Sinéad O'Connor bekommt ein filmisches Porträt: Im Mittelpunkt eines Biopics sollen die Anfänge ihrer Karriere und ihre frühen Lebensjahre stehen. 2023 war die Musikerin gestorben.

Eine neue Filmbiografie soll die frühen Lebensjahre und den Karrierebeginn von Sinéad O'Connor (1996-2023) beleuchten. Wie das Branchenportal "Variety" berichtet, sei das Biopic seit der Dokumentation "Nothing Compares" aus dem Jahr 2022 in Arbeit. Hinter dem neuen Biopic stehen unter anderem die Executive Producer der Doku.

Demnach arbeitet die Produktionsfirma mit den Firmen Nine Daughters und See-Saw-Films zusammen. Die Regie übernimmt die US-Amerikanerin Josephine Decker, das Drehbuch stellt Stacey Gregg. Ein Titel oder Erscheinungsdatum ist bislang nicht bekannt.

Die Karriere der irischen Sängerin

Sinéad O'Connor wurde in Dublin geboren und erlebte eine schwierige Kindheit. In der Autobiografie "Erinnerungen: Rememberings" schilderte sie, ihre Mutter habe sie misshandelt. Im jungen Teenageralter zog sie zu ihrem Vater. Nachdem sie in der Schule mehrmals auffällig geworden war, kam sie auf ein Internat der Sisters of Our Lady of Charity. Dort soll sie von Geistlichen missbraucht worden sein. Später besuchte sie die Newton School in Waterford.

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Ihre Musikkarriere begann in den 1980er-Jahren, als sie die Band Ton Ton Macoute mitgründete. Als die Band nach Dublin zog, verliess sie die Schule und folgte ihnen. Die Zeit mit der Band ebnete ihr den Weg zur Solokarriere. Mit 18 Jahren unterschrieb sie ihren ersten Plattenvertrag. 1987 erschien ihr Debütalbum "The Lion and the Cobra". Den internationalen Durchbruch feierte sie 1990 mit der Ballade "Nothing Compares 2 U". Bis zu ihrem Tod im Juli 2023 veröffentlichte sie insgesamt zehn Studioalben

Bekannt wurde O'Connor auch für ihren Auftritt bei "Saturday Night Live". 1992 zerriss sie während ihrer Performance des Bob-Marley-Songs "War" ein Bild des damaligen Papstes Johannes Paul II. - ein Protest gegen den Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche. 2018 konvertierte die Sängerin zum Islam. (paf/spot)  © spot on news