Donald Trump hat sich anlässlich des neuen Superman-Films mit einer Fotomontage als Superheld inszeniert und diese über offizielle Kanäle verbreitet. Die Aktion sorgt für gespaltene Reaktionen – von Zustimmung bis Spott und scharfer Kritik.
Während in den Kinos der neue "Superman"-Film anläuft, nutzt US-Präsident
Über die offiziellen X- und Instagram-Kanäle des Weissen Hauses wurde eine Fotomontage - ein vermutlich per KI generiertes Bild - veröffentlicht, auf dem Trump im Superman-Anzug und mit geballten Fäusten zu sehen ist. Der Präsident wird mit den Beiträgen zum Kämpfer für "Wahrheit, Gerechtigkeit und den amerikanischen Weg" hochstilisiert. Er sei "das Symbol der Hoffnung".
Zehntausende "Gefällt mir"-Angaben hat das Bild auf den Plattformen in den vergangenen Stunden gesammelt, aber es sorgt auch für viel Häme und Spott. "Das ist ein verdammter Witz", heisst es etwa in den Kommentaren. Der Beitrag sei "peinlich".
Der Superheld, der vom Planeten Krypton stammt, "würde von dieser Regierung als illegaler Einwanderer betrachtet und abgeschoben werden", steht an anderer Stelle geschrieben. US-Politiker Robert Garcia (47) bezeichnet Trump als den grossen Widersacher Supermans, er sei "buchstäblich Lex Luthor".
Superman-Darsteller Dean Cain kann lachen
Dean Cain (58), einst Darsteller des Helden in der Serie "Superman - Die Abenteuer von Lois & Clark" und Trump-Unterstützer, gefällt der Beitrag des Weissen Hauses offenbar ausserordentlich gut. Er kommentiert bei X mit zwei Lachtränen-Emojis.
Der neue "Superman"-Film wurde vom rechten Spektrum in den USA zuletzt kritisiert. Befürchtet wurde unter anderem, dass der Film wohl zu "woke" sei - ein Wort, das mittlerweile oftmals als Kampfbegriff genutzt wird.
US-Schauspieler Cain deutete im Gespräch mit dem Promi-Portal "TMZ" an, ähnliches zu befürchten. Man wisse, dass Superman ein Immigrant ist. Cain sehe den "amerikanischen Weg", für den Superman seiner Ansicht nach seit jeher stehe, als äusserst migrationsfreundlich - offenbar auch unter Trump. "Aber es gibt Regeln" und es könne nun einmal "nicht jeder hierher kommen", wie der Schauspieler sagte.
Der neue "Superman", in dem US-Schauspieler David Corenswet (33) in der legendären Titelrolle zu sehen ist, ist in Deutschland am 10. Juli in den Kinos gestartet. (wue/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news