US-Rapper Soulja Boy wurde nach zwei Nächten in Polizeigewahrsam freigelassen - die Staatsanwaltschaft erhob aus Mangel an Beweisen für ein mutmassliches Waffendelikt keine Anklage.
Der US-Rapper Soulja Boy (35) ist wieder auf freiem Fuss, nachdem die Staatsanwaltschaft von Los Angeles entschieden hat, keine Anklage wegen eines mutmasslichen Waffendelikts zu erheben. Grund dafür sei eine unzureichende Beweislage, wie die Behörde gegenüber "Rolling Stone" bestätigte.
Der Musiker, der bürgerlich DeAndre Cortez Way heisst, war in den frühen Morgenstunden am Sonntag festgenommen worden, nachdem zunächst das Fahrzeug, in dem er unterwegs war, aufgrund eines mutmasslichen Verkehrsdelikts in Los Angeles angehalten wurde. Bei der Kontrolle entdeckten die Polizeibeamten eine Schusswaffe im Wagen. Soulja Boy, der als vorbestraft gilt, wurde daraufhin wegen des Verdachts des illegalen Waffenbesitzes in Gewahrsam genommen.
Zwei Nächte verbrachte der "Crank That"-Star in Haft. Am Dienstag wurde das Verfahren schliesslich eingestellt, weil die Beweise für eine strafrechtliche Verfolgung nicht ausreichten. Kurz nach seiner Entlassung meldete sich Soulja Boy laut BBC auf Instagram mit den Worten "First day out" (dt. erster Tag draussen) zurück.
Immer wieder rechtliche Probleme
Soulja Boy wurde 2007 mit dem Hit "Crank That (Soulja Boy)" weltberühmt. Der Song hielt sich wochenlang auf Platz eins der US-Charts und wurde 2008 für einen Grammy nominiert. Auch durch einen viralen Tanztrend rund um den Song wurde der Musiker international bekannt.
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Doch seine Karriere wurde immer wieder von rechtlichen Problemen überschattet: 2014 wurde Soulja Boy wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu einer Bewährung verurteilt. Ein späterer Verstoss gegen die Bewährungsauflagen führte dazu, dass er fast acht Monate im Gefängnis verbrachte.
Im April 2025 wurde der Rapper in einem Zivilprozess zur Zahlung von 4,25 Millionen US-Dollar an eine Frau verurteilt, die ihm sexuellen Missbrauch und körperliche Gewalt vorwarf. Der Musiker hatte die Vorwürfe bestritten und erklärt, die Beziehung sei einvernehmlich gewesen. Die Geschworenen sahen das anders und befanden ihn für schuldig wegen sexueller Nötigung, Körperverletzung und geschlechtsspezifischer Gewalt. (ncz/spot) © spot on news