Wolle-Werbeaufsteller
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Das "Bares für Rares"-Objekt zieht Horst Lichters Blick magisch an. "Das sieht ja mal wieder richtig verrückt aus", schaut er auf das sich drehende Rad. "Das ist unten sowas zum Hypnotisieren ..."
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Lichter raunt: "Kaufen Sie mich ..." Doch dann kann er sich dem hypnotischen Effekt entziehen: "Irre!"
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Er begrüsst Verkäufer Friedhelm: "Du hast eine sehr schöne Werbung mitgebracht. Eine, wie wir sie noch nie da hatten. Die hatten wir noch nicht?", schaut Lichter den Experten Detlev Kümmel fragend an. Der bestätigt: "Das stimmt."
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Friedhelm erzählt: "Meine Lebensgefährtin hat früher mal Dinge gesammelt." Jetzt soll er den Aufsteller in ihrem Auftrag verkaufen: "Sie hat es irgendwann einmal auf dem Flohmarkt erworben."
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"'Fortissima hat Vorfahrt' - worum geht's?", versteht Lichter die Werbung noch nicht. "Fortissima ist eine Wollmarke. Es geht um Wolle", verweist Kümmel auf die gestrickten Socken, Handschuhe und Mütze.
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Rechts steckten eigentlich Wollknäuel des Herstellers Esslinger Wolle an den Drahthaken: "Deshalb schaut auch die Katze so ein wenig verschmitzt da hinter." Der Experte ordnet den Werbeaufsteller Ende der 1950er-Jahre ein.
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Friedhelm nennt die Anweisung seiner Lebensgefährtin: "Ich soll nicht unter 300 Euro gehen." Detlev Kümmels Schätzung liegt sogar drüber: "Ich sehe eher 350 bis 400 Euro."
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Ein Raunen geht durch den Händlerraum, als Jan Cizek den Motor anmacht: "Ohhh!" Den Händler begeistern vor allem die Details: "Das Schöne ist, dass es hier leuchtet."
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Susanne Steiger findet: "Das ist mal skurril, auf jeden Fall!" David Suppes schwärmt: "Toller Zustand, schöne Handarbeit." Jan Cizek (l.) findet den Aufsteller witzig: "Solche Werbung hat noch Charme gehabt."
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Die vier Händler Jan Cizek (l.), Wolfgang Pauritsch (3.v.l.), David Suppes (3.v.r.) und Christian Vechtel (2.v.r.) überbieten sich gegenseitig. Als Vechtel 440 Euro aufruft, zögert Cizek: "Das ist schon ordentlich." Wolfgang Pauritsch bestätigt jedoch: "Das ist es wert." Also erhöht Cizek auf 450 Euro.
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Doch Vechtel bleibt dran, also rundet Cizek auf: "Ich sage 500, weil das so skurril ist." Doch vor dem erhofften Zuschlag geht Vechtel schnell noch auf 510 Euro. Cizek steigt aus, dafür bietet Pauritsch wieder mit. Am Ende bekommt Christian Vechtel die hypnotisierende Katze erst bei 600 Euro.
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Zu den weiteren Raritäten gehört das silberne Tanztäschchen aus dem Jahr 1917 mit einem Schätzpreis von 150 Euro.
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Durch geschicktes Verhandeln erzielt die Verkäuferin sogar 200 Euro von Susanne Steiger.
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Der goldene Aston Martin von Corgi Toys in der James-Bond-"Goldfinger"-Edition aus der Zeit zwischen 1965 und 1968 hat einen Wert von 200 bis 250 Euro.
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Christian Vechtel bezahlt 190 Euro und damit mehr als den doppelten Wunschpreis der Verkäuferin.
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Der limitierte Offsetdruck der "Domecke" von Gerhard Richter mit Gefälligkeitssignatur aus dem Jahr 1998 wird auf 2.200 bis 2.700 Euro geschätzt.
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"Das habe ich mir so lange gewünscht. Das ist richtig geil", schnappt sich Jan Cizek den Druck für 2.550 Euro.
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Die Diamant-Stabbrosche aus der Zeit um 1931 wird mit 1.300 Euro bewertet.
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David Suppes gewinnt das Wettbieten, muss jedoch 2.100 Euro bezahlen.
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Die Statuetten aus Meissener Porzellan aus der Zeit um 1904 haben einen Schätzwert von 2.800 bis 3.100 Euro.
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Das Verkäuferpaar hat sich jedoch 5.000 bis 6.000 Euro pro Figur vorgestellt und behält die Figuren lieber.