Djamila Rowe findet 15-jährige Tochter zu fleissig: "So wie Einstein"

"Gefühlte 20 Jahre" sei sie nicht privat im Urlaub gewesen, erzählt Djamila Rowe (l.) zu Beginn von "Volle Kraft voraus - Die Kreuzfahrt-Doku". Mal habe das Geld gefehlt, mal die Zeit. Nun ist die Reality-Queen mit Tochter Jayda (M.) und Kumpel Ron Perduss nach Bali gereist, um von dort aus eine Schiffsreise durch Südostasien zu starten.

Eine Reise, von der sich die "Dschungelkönigin" von 2023 erhofft, dass sie sie ihrer Tochter näherbringt - die 15-Jährige ist nämlich so ganz anders als sie selbst. Während sich Djamila etwa darauf freut, balinesischen Lipgloss kennenzulernen, hat Jayda vor allem die Schule im Kopf: Sie möchte für die nach dem Urlaub anstehenden Prüfungen lernen.

"Ich muss mich auf meine Bildung konzentrieren und auf meine Noten", lässt die Teenagerin verlauten, während Mama Djamila die Augen verdreht. Zwar sei sie "sehr stolz" auf ihre an Fremdsprachen, Mathematik und Physik interessierte Tochter, doch zumindest in den Ferien könne man doch auch mal "einfach die Zeit geniessen", findet sie.

Offenbar ist Djamila ihr Sprössling fast ein bisschen unheimlich: "Ich will nicht sagen, dass es mir manchmal ein bisschen Angst macht, aber sie hört zu Hause japanische Videos und versteht die komplett", berichtet sie. Japanisch habe sich Jayda nämlich einfach mal selbst beigebracht - und das nachts, wenn sie eigentlich schlafen sollte.

Es sei "nicht ganz einfach" mit Jayda, gibt Djamila zu - denn schon früh hätten andere Kinder sie "komisch" gefunden, was die Mutter durchaus nachvollziehen könne. Auf dem Flug habe sie auch "die ganze Zeit so Formeln geschrieben - so wie Einstein!" Doch die Unterschiedlichkeit der zwei ist nicht das Einzige, was die Beziehung kompliziert macht.

Denn fürs Mama-Sein fehle Djamila ein Vorbild: "Ich habe ja nie gespürt, wie es ist, eine Mutter zu haben. Nie. Es wurde mir nie vorgelebt, wie es ist, Mutter zu sein. Eine gute Mutter zu sein." Als Baby misshandelt, sei sie zu den Grosseltern gekommen, die sie allerdings hungern gelassen und das Geld lieber in Alkohol statt in Nahrung investiert hätten.

So sei Djamila in unbarmherzig streng geführten Heimen aufgewachsen. Ihre Tochter sollte es einmal besser haben - doch an die ist nur schwer ranzukommen. "Also, mir ist das egal. Ich bereite mich auf das nächste Schuljahr vor. Das ist alles, was ich mache", zeigt die strebsame Jayda sich unbeeindruckt von der traumhaften Landschaft Balis.

Ob Djamilas Idee, sich einen traditionellen balinesischen Wrestling-Kampf anzugucken, besser ankommt? Immerhin ist Jayda interessiert an asiatischen Kulturen und hat selbst mal Kickboxen praktiziert. Gemeinsam mit Ron fahren die beiden zum Event und sind überrascht: Das Ganze findet nicht etwa in einer Halle, sondern draussen im Schlamm statt!

Und auch sonst unterscheidet sich die Veranstaltung sehr von westlichem Wrestling - kombiniert werden hier Tanz-, Gesangs- und Selbstverteidigungselemente, es soll Harmonie mit der Natur vermittelt werden. Doch nach Harmonie sieht das energiegeladene Spektakel für Ron und Djamila nicht gerade aus. Vor allem Letzterer wird alles zu viel.

Die Schreie, der Lärm, die Schlammspritzer auf dem Kleid, die Berührungen - nein, das ist nichts für Djamila. Sie ist emotional aufgewühlt und verlässt die Szenerie. Gleichzeitig hofft sie, "dass Jayda hier mit einem Lächeln rausgeht". Und ja, der scheint die Überraschung ihrer Mutter tatsächlich zu gefallen: "Das war schön! Das war nur Schlamm."

Zurück an Bord zeigen sich schon bald weitere Unterschiede zwischen Mutter und Tochter: Während Djamila und Ron sich für den "Captain's Cocktail" an Bord in Schale werfen, bleibt Jayda lieber ungestylt in der Kabine. Mode interessiert die 15-Jährige nicht, sehr zur Enttäuschung ihrer Mama.

Die würde ihr Kind gerne mal nicht immer nur in "Jungsshorts und Jungs-T-Shirts" sehen, sondern in etwas "Mädchenhafterem". Sie habe aber gelernt: "Diskussionen bringen in dem Alter mit einem Teenager gar nichts." So macht sie sich also mit Ron auf zum Galaabend, an dem man sich zusammen mit dem Kapitän fotografieren lassen kann.

Die Schlange dafür ist allerdings lang - und vom Schlange-Stehen hat Djamila genug: "Ich stelle mich nicht an. Ich habe einen Horror davor, mich irgendwo anzustellen!" Als Ron anbietet, ihr einen Platz weiter vorn in der Reihe zu erkämpfen, nimmt sie dankbar an - um kurz danach im Boden zu versinken ...

Denn Ron lässt alle unverblümt wissen, er habe mit Djamila "eine Miesmuschel" an seiner Seite - ob man sie beide bitte vordrängeln lassen könnte? Die anderen Gäste nehmen es mit Humor und lassen sie gewähren. Und so kommt Djamila auf kurzem Weg zu ihrem Foto mit dem Kapitän, nicht ohne zu klagen: "Ron hat mich schön blamiert!"

Alles in allem endet diese Folge für Djamila und ihre Lieben harmonisch. Die Vorschau auf die nächste Episode aber zeigt: So wird es nicht bleiben. Offenbar werden Mutter und Tochter noch ganz schön aneinandergeraten: Jayda beschimpft Djamila als "Konsumopfer". Derweil wird deren "Nervenkostüm immer dünner" ...

"Auf Sulawesi soll ein Priester schlichten", kündigt die Off-Sprecherin an. Ob es dem spirituellen Meister gelingen wird, bei beiden mehr Verständnis füreinander zu wecken? Und welche Rolle wird Ron bei dem Ganzen noch spielen? Das und mehr erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer am kommenden Freitag ab 20.15 Uhr auf VOX.