Die Löwen geben alles: Janna Ensthaler stellt sich für den guten Zweck voll bekleidet unter die laufende Studio-Dusche. Währenddessen trifft eine neuartige Koch-App auf hungrige Löwen-Investoren. Löwe und Grill-Fan Ralf Dümmel findet in zwei Gründern die passenden Grill- und Geschäftspartner.
Erfrischender Auftritt von Löwin
Dagmar Wöhrl: "Da ist was übergesprungen"
Gründer Sven Torner (53) aus Hamburg hat prominente Fürsprecher seiner App FoodDude im Gepäck. Die TV-Köche Lucki Maurer (43), Meta Hiltebrand (41) und Mike Süsser (53) begleiten ihn ins Löwen-Studio. Mittels seiner sprachgesteuerten App können User künftig auch deren eigens kreierte Rezepte mühelos nachkochen. Angestrengtes Scrollen am Handy oder Tablet mit vom Kochen schmutzigen Fingern entfällt. Torner stellt zehn Prozent an FoodDude für 180.000 Euro in Aussicht.
Das erste Angebot gibt
"Hoffnung ist kein Businessplan"
Die Brüder Jens (36) und René Scafarti (34) aus Sundern betreiben eine eigene Firma für Kunststoffverpackungen. Mit ScaPAP stellen sie ihre Entwicklung vor, die den Verpackungsmarkt revolutionieren und die Umwelt deutlich entlasten könnte: Verpackungen aus Papier mit der Formbarkeit und Festigkeit von Kunststoff. Für eine Million Euro bieten sie zehn Prozent an ihrem Unternehmen. Zunächst sind die Löwen von ihrem "Geschenk an die Umwelt" angetan und wirken investitionswillig. Doch als sie den beiden auf den Zahn fühlen, gibt Gründer Jens zu: "Ich bin ehrlich, wir haben noch nie einen Businessplan gemacht." Die Löwen werden skeptisch: "Das hier ist keine Spendengala oder Wohltätigkeitsveranstaltung", so
Ensthaler duscht angezogen für guten Zweck
Ehe der nächste Pitch startet, wird es schon spektakulär. Im Studio ist eine Dusche aufgebaut.
Dann startet Peter Kreitmeirs (38) Pitch für seine Duschfussfeile HornyFeet. Auch der Bayer zeigt gleich vollen Körpereinsatz. Mit seinem Duschkabineneinsatz mit eingebauter Hornhautfeile will er für mehr Fusshygiene und -gesundheit unter deutschen Duschern sorgen. 25 Prozent an HornyFeet bietet er für 50.000 Euro an. Barfuss und nur mit einer Badehose bekleidet demonstriert der Gründer seine Erfindung. Dusch-Fan Janna, inzwischen in einen Bademantel gehüllt, testet die Klebfähigkeit von Kreitmeirs Konstruktion - und reisst dabei einen Teil des Studiobodens weg. Fazit: "Funktioniert sehr gut." Dafür halten die Löwen den angepeilten Verkaufspreis von 32,90 Euro für zu hoch. Dann ergreift Ralf Dümmel die Initiative: "Bin ich der Kandidat, von dem du sagst: du würdest das gern mit mir machen? Ich gebe dir das Geld, weil ich deinen Deal fair finde." Ohne sich die Angebote anderer Löwen anzuhören, schlägt Kreitmeir ein und der erste Barfuss-Deal in der Löwen-Höhle ist perfekt.
Bettwäsche-Erfinder fallen hart
Mühevolles Bettenbeziehen soll der Vergangenheit angehören. Deshalb bringen Kevin Busch (34) und Tim Baceu (33) aus Düsseldorf ihre innovative Bettwäsche Quozy mit. Die Bettbezüge sind durch einen umlaufenden Reissverschluss an drei Seiten zu öffnen. Die Ecken der Bettdecke werden in Taschen gesteckt und haben so mehr Halt. Für ein Investment von 100.000 Euro stellen sie 15 Prozent an Quozy in Aussicht. Auf ihre Schlafgewohnheiten angesprochen bekennt Judith Williams (53): "Ich schlafe mit Mütze, Pullover und Fleece-Wäsche. Mein Mann ist von der Fraktion: 18 Grad ist warm genug." Dann dient Nils Glagau als Probant. Er bezieht eine Bettdecke auf herkömmliche Weise schneller als Quozy-Bezieherin Janna Ensthaler - klare Punktniederlage für die Erfinder. Was den Löwen vor allem nicht gefällt: der hohe Preis von 79,90 Euro für eine Bettwäsche. Auch auf die Frage nach ihrer Zielgruppe liefern sie keine schlüssige Antwort. Nach und nach steigen die Löwen aus dem Betten-Deal aus. Judith Williams schlägt knallhart vor: "Andere Idee, new try."
Ist das der "heilige Gral im Grillgeschäft?"
Lars Kliefoth (51) und Jan Bastian Schacht (43) aus Wilhelmshaven sind leidenschaftliche Griller. Mittels ihrer Eigenkonstruktion, dem Flavourizer, soll Grillgut noch schmackhafter aromatisiert werden: mit Bier, Whisky oder einer Gewürzmischung. Der kleine Flavourizer sprüht per Spritze, Schlauch und hitzebeständiger Edelstahl-Düse das gewünschte Aroma auf das Grillgut. "Wenn wir Glück haben, wird es der Heilige Gral im Grillgeschäft", so die Hoffnung der Gründer. Ihr Deal-Angebot lautet: 20 Prozent an Flavourizer für 75.000 Euro. Beissen die Löwen an? Während der Verköstigung fällt Carsten Maschmeyer der Prototypen-Look der Vorführ-Flavourizer auf: "Sieht das, wenn es fertig ist, immer noch aus, als wenn eine Krankenschwester ihre Spritze hat liegenlassen?" Auch der angepeilte Marktpreis von 96 Euro kommt den Löwen "stolz" vor. Tillman Schulz (35) glaubt "nicht an die Masse" und steigt aus. Anders als "Hobby-Griller" Ralf: "Der Grillmarkt ist riesengross, aber es ist der falsche Preis. Ich würde es mit euch versuchen - bei 75.000 Euro für 30 Prozent." Die Gründer schlagen zu und treffen sich künftig mit Ralf Dümmel am Grill. (jök/spot) © spot on news