Manche Schönheit der Natur darf bewundert, aber besser nicht angefasst werden. So ist es auch mit dem Esparsetten-Widderchen. Mit seiner auffälligen Färbung gehört es zu den besonders hübschen Faltern. Trotzdem sollten wir ihm besser fernbleiben.
Schwarze, bis zu vier Zentimeter lange Flügel, die mit hellroten Tupfen und einem weissen Rand geschmückt sind: Das Esparsetten-Widderchen (wissenschaftlich Zygaena carniolica) wird auch Blutströpfchenfalter genannt.
Mit seiner leuchtenden Erscheinung zieht es sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Doch mit dem auffälligen Falter ist nicht zu spassen, denn seine schwarzrote Färbung dient als Warnsignal. Die kräftigen Farben signalisieren Fressfeinden schon auf Distanz, dass Vorsicht geboten ist.
Warum man besser Abstand halten sollte
Nicht nur seine natürlichen Feinde, sondern auch wir Menschen sollten das Esparsetten-Widderchen besser in Ruhe lassen. Für gesunde Menschen ist der Falter nicht besonders gefährlich – er sticht oder beisst nicht. Sowohl Raupen als auch Falter dieser Insektenart haben allerdings giftige Blausäure im Körper.
Bei einer Berührung kann diese freigesetzt werden und das kann zu Hautreizungen oder allergischen Reaktionen führen. Dieser chemische Abwehrmechanismus dient dem Esparsetten-Widderchen zum Schutz vor seinen Feinden. Für uns bedeutet das: besser Abstand halten.
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Wo lebt das Esparsetten-Widderchen?
Das Esparsetten-Widderchen fliegt grösstenteils auf Blumenwiesen umher – dabei sammelt es Nektar auf beispielsweise Disteln, Flockenblumen und Dolden- und Korbblütlern. Zum ersten Mal wurde es in Slowenien entdeckt, es kommt aber auch in weiten Teilen Deutschlands vor.
Die Raupen ernähren sich hauptsächlich von der namensgleichen Pflanze Esparsette (auch Sainfoin genannt). Sie wächst vor allem auf nährstoffärmeren, etwas sandigen Kalkböden – auf sogenannten Magerrasen. Diese dienen vor allem den Raupen als wichtiger Lebensraum.
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