- 23:12 Uhr: Berichte: Grösste Raffinerie Israels nach Angriff stillgelegt
- 22:32 Uhr: Iranische Medien: Neue Raketensalve auf Israel gefeuert
- 21:09 Uhr: Netanjahu: Mit Angriffen auf Iran "Gesicht des Nahen Ostens" verändert
- 19:49 Uhr: ➤ Netanjahu: Tötung Chameneis könnte Konflikt beenden
- 18:59 Uhr: Israel: Neue Angriffswelle aus dem Iran auf Israels Norden
- 18:53 Uhr: Israel bestätigt Angriff auf Staatssender im Iran
- 18:47 Uhr: Iranischer Staatssender Irib wieder auf Sendung
- 17:35 Uhr: Iran: Israel greift Staatssender in Teheran an
- 15:49 Uhr: Israel attackiert Raketenanlagen im Iran massiv
- 13:17 Uhr: EU lehnt Putin als Vermittler im Iran-Israel-Konflikt ab
- 12:54 Uhr: Israel greift iranische Atomanlagen an – IAEA warnt vor Folgen
- 12:35 Uhr: Wadephul: "Der Iran ist immer wieder gewarnt worden"
- 09:42 Uhr: Israels Verteidigungsminister wird im Konflikt mit dem Iran persönlich
- 07:12 Uhr: Israel greift Kommandozentralen der Revolutionsgarden in Teheran an
➤ Netanjahu: Tötung Chameneis könnte Konflikt beenden
- 19:49 Uhr
Der israelische Regierungschef
Netanjahu war in dem Interview zu Medienberichten über einen israelischen Plan zur Tötung von Ayatollah Chamenei gefragt worden. US-Präsident
"Der Iran will einen ewigen Krieg und sie bringen uns an den Rand eines Atomkriegs", sagte Netanjahu auf ABC News. Israel verfolge mit seinen Angriffen auf den Iran das Ziel, "diese Aggression zu beenden". "Und das können wir nur erreichen, indem wir uns den Mächten des Bösen entgegenstellen", sagte Netanjahu.
Der iranische Aussenminister Abbas Araghtschi hingegen sieht den Schlüssel zur Beendigung des Krieges zwischen seinem Land und Israel bei US-Präsident Donald Trump. "Ein Anruf aus Washington genügt, um jemandem wie Netanjahu den Mund zu verbieten. Das könnte den Weg für eine Rückkehr zur Diplomatie ebnen", schrieb der Aussenminister auf der Plattform X. "Netanjahu hält einen weiteren US-Präsidenten zum Narren."
Der israelische Angriff auf sein Land diene dazu, ein Atom-Abkommen zwischen dem Iran und den USA zu verhindern, "das wir auf dem besten Weg zu erreichen waren", so Araghtschi.
In den seit rund zwei Monaten laufenden Verhandlungen zwischen Washington und Teheran über das umstrittene Atomprogramm gab es zuletzt keine Fortschritte mehr. Eine für Sonntag vorgesehene Gesprächsrunde im Oman war nach den israelischen Angriffen abgesagt worden.
Israel attackiert seit mehreren Tagen Ziele im Iran - darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Öl- und Erdgasfelder sowie den Staatsfunk. Das erklärte Hauptziel ist es, die Islamische Republik an der Entwicklung von Atomwaffen und Raketen zu hindern. Der Iran reagierte mit Gegenangriffen auf Israel. (afp/dpa/bearbeitet von cgo)
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Die weiteren Nachrichten zum Israel-Iran-Konflikt vom 16. Juni
Berichte: Grösste Raffinerie Israels nach Angriff stillgelegt
- 23:12 Uhr
Nach einem iranischen Raketenangriff auf eine wichtige Raffinerie in Haifa hat der Betreiber Berichten zufolge alle Anlagen des Betriebs stillgelegt. Es habe grosse Schäden an dem Kraftwerk gegeben, teilte der israelische Öl- und Petrochemiekonzern Bazan laut israelischen Medien mit. Wie lange die grösste Raffinerie des Landes ausser Betrieb bleiben wird, wurde zunächst nicht berichtet. Bei dem Angriff am Sonntag wurden israelischen Medien zufolge auch drei Mitarbeiter getötet.
Die Bazan-Raffinerie produziert einen Grossteil der zivilen und militärischen Ölprodukte Israels. Auch Kerosin für Kampfflugzeuge wird dort hergestellt. Medienberichten zufolge verarbeitet die Raffinerie rund 200.000 Barrel Rohöl pro Tag, was in etwa 80 Prozent der gesamten israelischen Produktion entspricht. (dpa)
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Iranische Medien: Neue Raketensalve auf Israel gefeuert
- 22:32 Uhr
Der Iran hat Medienberichten zufolge erneut Raketen auf Israel abgefeuert. "Eine neue Welle iranischer Raketenangriffe" habe begonnen, meldete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Aus Israel gab es bisher keine Bestätigung der Angriffe.
Israel hatte am Nachmittag zunächst zur Evakuierung eines Teheraner Stadtteils mit rund 300.000 Einwohnern aufgerufen. Kurz darauf wurde das Hauptgebäude des Staatssender IRIB getroffen. Israels Armee teilte mit, der Luftschlag habe einem "Kommunikationszentrum des iranischen Regimes" gegolten. Der Iran kündigte daraufhin Vergeltung an. (dpa)
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Netanjahu: Mit Angriffen auf Iran "Gesicht des Nahen Ostens" verändert
- 21:09 Uhr
Israel beabsichtigt laut Regierungschef Benjamin Netanjahu mit seinen Angriffen auf den Iran tiefgreifende Veränderungen im Nahen Osten. "Wir verändern gerade das Gesicht des Nahen Ostens", sagte Netanjahu am Montag vor Journalisten. Über die militärische Führung des Iran sagte er: "Wir löschen sie aus, einen nach dem anderen."
Netanjahu nannte drei "Hauptziele" der Angriffe: "die Beseitigung des (iranischen) Atomprogramms, die Beseitigung der Produktionskapazitäten für ballistische Raketen und die Beseitigung der Achse des Terrors". Sein Land werde hierfür "alles Notwendige tun" und sei dabei "gut mit den USA abgestimmt".
Erneute spielte Netanjahu zudem auf einen möglichen Regierungswechsel im Iran an. Über die Bevölkerung im Land sagte er: "Sie verstehen, dass das Regime viel schwächer ist, als sie dachten, sie verstehen es, und das kann zu Ergebnissen führen."
Israel hatte in der Nacht zum Freitag einen Grossangriff auf den Iran gestartet, unter anderem Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet. Der Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen. (afp)
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Israelische Armee kündigt neue Angriffswelle aus dem Iran auf Israels Norden an
- 18:59 Uhr
Die israelische Armee hat am Montagabend eine neue Welle von Raketenangriffen aus dem Iran auf Israels Norden angekündigt. In mehreren Gebieten im Norden Israels werde mit Alarmsirenen vor Raketen gewarnt, "die aus dem Iran auf den Staat Israel abgefeuert wurden", hiess es in einer Erklärung der israelischen Armee. Die Bewohner der betroffenen Gebiete wurden aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen.
Israel hatte in der Nacht zum Freitag einen Grossangriff auf den Iran gestartet, Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet. Der Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen. (afp)
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Israel bestätigt Angriff auf Staatssender im Iran
- 18:53 Uhr
Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat einen Angriff auf den iranischen Staatssender IRIB bestätigt. Israels Armee habe "die für Propaganda und Hetze zuständige Rundfunkanstalt des iranischen Regimes" nach einer grossangelegten Evakuierung angegriffen, teilte Katz auf der Plattform X mit.
Israels Armee teilte mit, der Luftschlag habe einem "Kommunikationszentrum des iranischen Regimes" gegolten. "Das Gebäude wurde von den iranischen Streitkräften unter dem Deckmantel ziviler Aktivitäten genutzt", hiess es in einer Erklärung des Militärs weiter.
Über Opfer und Schäden gab es zunächst keine offiziellen Angaben. Informierten Quellen zufolge sollen Dutzende Techniker bei dem Angriff ums Leben gekommen sein.
Die Angaben liessen sich allesamt zunächst nicht unabhängig überprüfen. (dpa)
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Iranischer Staatssender Irib wieder auf Sendung
- 18:47 Uhr
Nach einem israelischen Angriff und der darauffolgenden Unterbrechung des Sendebetriebs ist der staatliche iranische Fernseh- und Radiosender Irib wieder auf Sendung gegangen. Israel habe nicht gewusst, "dass die Stimme der Islamischen Revolution und des grossen Iran nicht von einer Militäroperation zum Schweigen gebracht werden kann", erklärte ein hochrangiger Mitarbeiter von Irib, Hassan Abedini, am Montag. (afp)
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Iran: Israel greift Staatssender in Teheran an
- 17:35 Uhr
Israel hat nach iranischen Angaben den Staatssender IRIB angegriffen. Das berichteten der Sender und weitere Staatsmedien.
Der Sender sei am Montag während einer Live-Übertragung getroffen worden, in der die Moderatorin Israel scharf kritisiert und anschliessend das Fernsehstudio verlassen habe, berichteten iranische Medien. Die Übertragung sei daraufhin abrupt abgebrochen.
Zuvor hatte Israel die Bewohner des Gebiets rund um den Sitz des Senders im Nordosten der iranischen Hauptstadt zur Evakuierung aufgerufen. Kurz darauf kündigte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz das "Verschwinden" des Staatssenders an: "Das Sprachrohr der iranischen Propaganda und Hetze ist kurz davor zu verschwinden", erklärte Katz.
Der von Israel anvisierte dritte Bezirk Teherans beherbergt neben dem Sitz des Staatssenders Irib auch mehrere Botschaften, unter anderem von Katar, Oman und Kuwait, sowie UN-Büros und das Büro der Nachrichtenagentur AFP. In dem vornehmen Stadtteil befinden sich zudem mindestens vier Kliniken sowie ein Polizeigebäude.
Wie Reporter der AFP berichteten, waren am Montagnachmittag in vielen Teilen Teherans Explosionen zu hören. Über einer Einschlagstelle im Westen der Hauptstadt stieg eine schwarze Rauchwolke auf. (dpa/afp/bearbeitet von mbo)
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Israel attackiert Raketenanlagen im Iran massiv
- 15:49 Uhr
Israel hat auf die tödlichen iranischen Luftangriffe mit massiven Attacken auf die Raketenanlagen der islamischen Republik reagiert. Das Militär zerstörte eigenen Angaben zufolge mehr als 120 iranische Abschussrampen – insgesamt sei ein Drittel der Rampen für Boden-Boden-Raketen im Iran betroffen. Auch Raketenlager und Einrichtungen zur Raketenherstellung seien getroffen worden.
Israel behauptet zudem, die Kontrolle über den Luftraum über der iranischen Hauptstadt erlangt haben - was ungestörtes Vorgehen ermöglichen würde. Armeesprecher Effie Defrin sagte: "Man kann jetzt sagen, dass wir volle Luftüberlegenheit im Himmel über Teheran erreicht haben." Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte das iranische Raketenprogramm - nach dem Atomprogramm - als existenzielle Bedrohung für sein Land bezeichnet.
Derweil berichteten iranische Medien, bei einem israelischen Angriff sei ein Krankenhaus in der Stadt Kermanschah im Westen des Iran schwer beschädigt worden. Die Nachrichtenagentur Fars verbreitete ein Video, das zerstörte Fenster, eingestürzte Decken und beschädigte Krankenzimmer in der Klinik zeigt. (dpa/afp/bearbeitet von mbo)
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EU lehnt Putin als Vermittler im Iran-Israel-Konflikt ab
- 13:17 Uhr
Die EU hat sich gegen Russland als Vermittler im eskalierenden Konflikt zwischen Israel und dem Iran ausgesprochen. Russland könne aufgrund seiner Beziehungen zum Iran "kein objektiver Vermittler sein", sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Montag in Brüssel. Zudem besitze Russland "angesichts des Angriffskriegs gegen die Ukraine keinerlei Glaubwürdigkeit".
Der Kommissionssprecher verwies auf ein im Januar abgeschlossenes Partnerschaftsabkommen zwischen Moskau und Teheran, das unter anderem eine Stärkung der militärischen Zusammenarbeit vorsieht. Zudem verstosse Russland in der Ukraine "kontinuierlich gegen das Völkerrecht und die UN-Charta". (afp/bearbeitet von amb)
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Israel greift iranische Atomanlagen an – IAEA warnt vor Folgen
- 12:54 Uhr
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, hat im israelisch-iranischen Konflikt alle Seiten zu maximaler Zurückhaltung aufgefordert. Die militärische Eskalation "verzögert die unerlässliche Arbeit an einer diplomatischen Lösung, um langfristig sicherzustellen, dass der Iran keine Atomwaffen erwirbt", warnte Grossi in einer Sondersitzung des IAEA-Gouverneursrates in Wien.
Grossi berichtete dem Lenkungsgremium, dass die stark beschädigte iranische Uran-Anreicherungsanlage in Natans seit den israelischen Angriffen am Freitag nicht noch weiter zerstört worden sei. Er wies darauf hin, dass der unterirdische Teil von Natans nicht getroffen worden sei, aber dass die dort installierten Geräte durch einen Stromausfall beschädigt worden sein könnten. (dpa/bearbeitet von amb)
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Wadephul: "Der Iran ist immer wieder gewarnt worden"
- 12:35 Uhr
Bundesaussenminister
"Der Iran ist immer wieder gewarnt worden", sagte Wadephul, der sich derzeit im Oman befindet. Auch er habe seinen iranischen Amtskollegen mit Blick auf das Atomprogramm aufgefordert, "jetzt ernsthaft mit uns zu verhandeln". Mit Blick auf Peseschkians Äusserung zum Verzicht auf Atomwaffen sagte Wadephul: "Die Worte höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube bisher." Die Führung in Teheran müsse sich an den Atomwaffensperrvertrag halten. (afp/bearbeitet von amb)
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Israels Verteidigungsminister wird im Konflikt mit dem Iran persönlich
- 09:42 Uhr
Nach neuen tödlichen Raketenangriffen des Irans auf israelische Städte hat Verteidigungsminister Israel Katz Teheran mit Vergeltung gedroht. "Der grossmäulige Diktator aus Teheran ist zu einem feigen Mörder geworden, der gezielt auf die israelische Zivilbevölkerung schiesst, um die israelische Armee von der Fortsetzung der Offensive abzuschrecken, die seine Fähigkeiten zum Einsturz bringt", schrieb Katz in einem Post auf der Plattform X. "Die Einwohner Teherans werden den Preis zahlen – und zwar bald."
Israel attackiert seit der Nacht zu Freitag Ziele im Iran - darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Ziele in Städten und Öl- und Erdgasfelder. Das erklärte Hauptziel ist es, die Islamische Republik an der Entwicklung von Atomwaffen und Raketen zu hindern. (dpa/bearbeitet von phs)
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Iranischer Präsident ruft Bevölkerung zu Zusammenhalt auf
- 08:03 Uhr
Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat die Bevölkerung des Landes angesichts des eskalierten Konflikts mit Israel zum Zusammenhalt aufgerufen. Jede Meinungsverschiedenheit und jedes Problem müssten hintangestellt werden, sagte Peseschkian am Montag vor dem iranischen Parlament. "Wir müssen gegen die völkermörderische kriminelle Aggression mit Einheit und Zusammenhalt stark zusammenstehen." (afp)
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Israel greift Kommandozentralen der Revolutionsgarden in Teheran an
- 07:12 Uhr
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben Kommandozentralen der Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden in Teheran angegriffen. Es handelt sich dabei um die Auslandseinheit der Elitestreitmacht des Irans, deren offizielle Aufgabe es ist, im Ausland verdeckte Operationen auszuführen.
In den angegriffenen Kommandozentralen in der iranischen Hauptstadt seien Terroranschläge gegen den Staat Israel mithilfe der Stellvertreter der iranischen Führung im Nahen Osten geplant worden, erklärte die israelische Armee. Details wurden nicht genannt. Von iranischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung.
Die Al-Kuds-Brigaden der Revolutionsgarden sind dem obersten iranischen Führer, Ajatollah Ali Chamenei, unterstellt, dem die Verfassung in allen strategischen Belangen das letzte Wort gibt.
Der militärische Arm der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad, die vom Iran gefördert wird, nennt sich ebenfalls Al-Kuds-Brigaden. Al-Kuds ist der arabische Name Jerusalems und bedeutet "die Heilige". Nach Mekka und Medina ist Jerusalem die drittheiligste Stadt im Islam. (dpa/bearbeitet von phs))
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Iran droht: Israel wird "nicht mehr bewohnbar" sein
- 06:10 Uhr
Der Iran hat Israel erneut mit massiver Vergeltung gedroht. Die "verheerende Reaktion der mutigen iranischen Kämpfer" auf Israels Angriffe werde ganz Israel betreffen, sagte der Armeesprecher Resa Sajjad am Sonntag in einer Fernsehansprache. Er rief die Menschen dazu auf, Israel zu verlassen, denn es werde "in Zukunft mit Sicherheit nicht mehr bewohnbar sein". Auch Schutzräume böten keine Sicherheit mehr.

Israel hatte am Freitag einen Grossangriff auf den Iran gestartet. Israels Armee bombardiert seither Atom- und Militäranlagen in dem Land und tötete bereits zahlreiche ranghohe Militärs. Nach Angaben des iranischen Gesundheitsministeriums wurden seit Freitag mindestens 224 Menschen getötet und mehr als tausend verletzte. Mehr als 90 Prozent der Opfer seien Zivilisten, erklärte der Ministeriumssprecher Hussein Kermanpur.
Der Iran reagierte mit Raketen- und Drohnenangriffen auf Ziele in Israel. Am Sonntag setzten Israel und der Iran den dritten Tag in Folge ihre gegenseitigen Angriffe fort. (afp)
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Israels Armee: Wieder Raketenbeschuss aus Iran
- 05:29 Uhr
Israel ist nach Angaben des Militärs in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen angegriffen worden. Die Verteidigungssysteme wurden aktiviert, nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom gab es dennoch mehrere Einschläge im Zentrum des jüdischen Staates. Mehrere Menschen wurden demnach verletzt. Die Bevölkerung könne die Schutzräume inzwischen aber wieder verlassen, teilte das Militär auf Telegram mit.
Such- und Rettungskräfte waren nach Armeeangaben an mehreren Orten im ganzen Land im Einsatz. Während des iranischen Angriffs waren im Zentrum der Küstenmetropole Tel Aviv Explosionen zu hören, anschliessend die Sirenen mehrerer Krankenwagen. Zuvor hatte die israelische Luftwaffe nach eigenen Angaben Abschussrampen für Boden-Boden-Raketen im Landesinneren des Irans angegriffen - anscheinend mit dem Ziel, einem erneuten Angriff des Erzfeindes zuvorzukommen. (dpa/bearbeitet von phs)
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Verhandlungskreise: Iran schliesst Gespräche unter Beschuss aus
- 04:02 Uhr
Der Iran hat jegliche Verhandlungen während des laufenden israelischen Grossangriffs ausgeschlossen. Die Regierung in Teheran habe gegenüber den Vermittlern Katar und Oman deutlich gemacht, dass sie "nicht verhandelt, während sie angegriffen wird", sagte ein mit den Atomverhandlungen vertrauter Beamter am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Erst "wenn der Iran seine Antwort auf die israelischen Präventivschläge abgeschlossen hat", könne es zu ernsthaften Gesprächen kommen.
Angesichts der massiven israelischen Angriffe auf Ziele im Iran waren die für Sonntag geplanten Atomverhandlungen zwischen Teheran und Washington unter Vermittlung des Oman abgesagt worden.
Der Beamte dementierte Berichte, wonach der Iran den Oman und Katar darum gebeten habe, "die Vereinigten Staaten einzuschalten, um einen Waffenstillstand mit Israel zu vermitteln und möglicherweise die Atomverhandlungen wieder aufzunehmen". (afp)
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