Sohn von 1990er-Weltmeister übernimmt als Co-Trainer in Bochum

Uwe Rösler übernimmt den kriselnden VfL Bochum. Neu im Trainerteam mit dabei: Der Sohn von 1990er-Weltmeister Karl-Heinz Riedle.

Der VfL Bochum erlebte einen echten Fehlstart in der 2. Liga: Nach acht Spieltagen hat der Traditionsklub lediglich drei Punkte auf dem Konto und ist damit Vorletzter.

Die Verantwortlichen sahen sich zum Handeln gezwungen und trennten sich von Cheftrainer Dieter Hecking und Sportchef Dirk Dufner – auch Interimstrainer David Siebers konnte anschliessend nicht für den nötigen Aufschwung sorgen.

Anfang Oktober machte der Verein dann die Verpflichtung von Uwe Rösler offiziell. In dessen neuem Trainerteam befindet sich mit Alessandro Riedle ein Mitglied mit prominentem Nachnamen. Der 34-Jährige ist der Sohn von Karl-Heinz Riedle, der 1997 mit Dortmund die Champions League gewann und 1990 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister wurde.

Zuletzt war Riedle als Co-Trainer des FC Zürich tätig, zuvor war er Assistenztrainer bei der U19 von Borussia Mönchengladbach. Nun also die neue Aufgabe beim Zweitligisten, der mächtig in der Krise steckt.

Riedle soll in Bochum für erfolgreiche Standards sorgen

"Ich habe einen Co-Trainer gesucht, der aus einer etwas anderen Generation kommt als ich, einen jungen Coach, der trotzdem bereits Erfahrung im Profibereich sammeln konnte", wird Rösler auf der Vereinswebsite zur Entscheidung über seinen Assistenten zitiert. "Alessandro hat von überall Top-Referenzen bekommen, zudem haben wir vom ersten Kontakt an gemerkt, dass wir eine ähnliche Auffassung vom Fussball haben."

Laut der "Bild"-Zeitung soll Riedle beim VfL vor allem die Standards verbessern, bislang noch ein grosser Schwachpunkt des Teams in dieser Saison. Für Bochum geht es in der Liga nach der Länderspielpause am 18. Oktober zu Hause gegen Hertha BSC weiter. Dann ja vielleicht schon mit dem ein oder anderen Treffer nach einer Ecke oder einem Freistoss. (ms)