Borussia Dortmund hadert mit Anstosszeit am Dienstag beim ersten eigenen Spiel bei der Klub-WM. Schon die Vorbereitung war speziell.
Zeitunterschied, verschiedene Klimaverhältnisse und ungewöhnliche Anstosszeit am Mittag: Borussia Dortmund sieht sich zum Start in die Klub-WM in den USA mit grossen Herausforderungen für den Bio-Rhythmus konfrontiert. "Das ist etwas Spezielles, das wir aus der Bundesliga nicht kennen", sagte Trainer
"Mittags ist es nicht ganz einfach, Fussball zu spielen", sagte Kovac. "Du musst sehr früh aufstehen und das Frühstück mit dem Mittagessen kombinieren." Wie Kapitän Julian Brandt sagte, liegt genau das nicht jedem Spieler. "Man nimmt schon um 9 Uhr sein Pre-Match-Meal ein. Wer isst morgens schon Nudeln?"
Auch Klimaunterschied gravierend
Schon mit dem Flug nach New York am Montagnachmittag (Ortszeit) ging eine Umstellung einher. Die Dortmunder waren bei weit über 30 Grad und grosser Luftfeuchtigkeit in Fort Lauderdale, wo der BVB sein Teamquartier bei der Klub-WM hat, losgeflogen und bei rund 17 Grad im diesigen New York gelandet. "Das ist schon extrem. Vor vier Stunden war noch ein anderes Klima", sagte Nationalspieler Pascal Gross.
Die Dortmunder waren auch erst am Freitag in die USA gereist. Kovac hatte sein Team in den Tagen zuvor mit einem speziellen Programm auf den Zeitunterschied von mehreren Stunden vorbereitet. Das Training in Deutschland war zunächst auf den Nachmittag und dann von Tag zu Tag eine Stunde nach hinten verlegt worden. Zudem sollten die Spieler vor dem Abflug immer später bis schliesslich erst weit in der Nacht zu Bett gehen.
Probleme mit Schlaf
Bei Marcel Sabitzer indes ging dies nicht auf. "Ich habe immer Probleme, hierherzukommen mit dem Schlaf. Die ersten Tage waren ein bisschen hart", sagte der Österreicher.
Trotz der vermeintlichen Widrigkeiten hegt der BVB grosse Ambitionen. "Wir wollen mit einem guten Ergebnis in die nächsten beiden Spiele gehen", sagte Kovac zum Auftakt gegen den viermaligen brasilianischen Meister, der als härtester Gruppengegner des BVB gilt. Zudem stehen für die Dortmunder in der Vorrunde noch Partien gegen Mamelodi Sundowns aus Südafrika und Ulsan HD aus Südkorea an. "Wenn du ins Turnier gehst, bist du ja hier, um zu gewinnen", sagte Sabitzer. "Du brauchst erstmal einen sehr guten Start, um in den Flow zu kommen." (dpa/bearbeitet von phs)