João Palhinha
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João Palhinha
Das aktuellste Missverständnis der Bayern hört auf den Namen João Palhinha. Der damalige Wunschtransfer von Thomas Tuchel wechselte 2024 ein Jahr verspätet nach München, blöderweise war Tuchel da schon nicht mehr Trainer. 51 Millionen Euro gingen an den fliessen über die Theke zum FC Fulham. Palhinha sollte die neue "Holding-Six" des Rekordmeisters werden. Der Portugiese kam allerdings nur vereinzelnd zu Einsätzen und konnte die Rolle nie wirklich füllen. Nach einer enttäuschenden Saison in München wurde er nun mit einer Kaufoption von 30 Millionen Euro nach Tottenham verliehen. Das würde innerhalb von einem Jahr ein Verlustgeschäft von über 20 Millionen Euro bedeuten.
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Breno
Von 2008 bis 2012 war Breno Spieler beim FC Bayern. Für 12 Millionen Euro wechselte der talentierte Innenverteidiger von seinem Heimatland Braslien in den Süden Deutschlands. In seiner Zeit bei den Bayern kam er allerdings nur auf 21 Bundesliga-Einsätze. Grund dafür waren zum einen Verletzungen, die ihn immer wieder zurückwarfen und eine eher unorthodoxe Angelegenheit. Unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss zündete Breno 2011 sein eigenes Haus in Grünwald an. Er wurde zu über drei Jahren Haft verurteilt und seine Karriere bei den Bayern war zu Ende.
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Bouna Sarr
Für acht Millionen Euro wechselte Bouna Sarr 2020 von Marseille nach München. In vier Jahren bei den Bayern brachte er es auf 16 Bundesliga-Einsätze. Das sagt vieles über die Rolle des Aussenverteidigers in München aus. Aufgrund vieler Verletzungen reichte es für den Senegalesen nie für mehr als die Back-Up-Rolle. Immerhin gewann er in seiner Zeit in Deutschland dreimal die Meisterschaft und war zwischendrin auch mit der Nationalmannschaft erfolgreich. 2022 gewann er mit Senegal den Afrika-Cup und glänzte bei seinen Auftritten. Kaum zurück an der Säbener Strasse verblasste das Glänzen allerdings wieder.
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Jan Schlaudraff
Von 2007 bis 2008 trug Jan Schlaudraff das Trikot der Bayern. In seinen 14 Pflichtspiel-Einsätzen blieb der Stürmer allerdings torlos und verliess das Projekt München bereits nach einem Jahr. Auch wenn die Zeit von Schlaudraff beim FCB nicht erfolgreich verlief, konnten sie den Stürmer noch mit einem kleinen Gewinn weiterverkaufen. Ein Floptransfer mit finanziell gutem Ende also.
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Álvaro Odriozola
Álvaro Odriozola ist tatsächlich Triple-Sieger mit den Bayern und weiss wohl selber auch nicht ganz wie. 2020 wurde der Spanier im Januar von Real Madrid ausgeliehen. In der Rückrunde kam er zu drei Einsätzen in der Liga, einem im Pokal und einem in der Königsklasse. Dort bereitete er sogar einen Treffer im Achtelfinal-Rückspiel gegen Chelsea vor. Insgesamt war es trotzdem ein Missverständnis zwischen Spieler und Klub.
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Edson Braafheid
Edson Braafheid – ein hochgelobtes Talent, das bei den Münchnern nicht funktionierte. Von 2009 bis 2011 trug der Niederländer das Trikot vom FCB, kam dabei aber gerade einmal auf 19 Einsätze. Auch die Leihe nach Celtic half Braafheid nicht weiter. Schliesslich verliess der Zwei-Millionen-Mann die Bayern ablösefrei nach Sinsheim.
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Sinan Kurt
2014 wurde Sinan Kurt als eines der grössten Talente in Deutschland gehandelt. Aus diesem Grund war er den Bayern auch drei Millionen Euro wert, die an Gladbach damals überwiesen wurden. Zwei Jahre später ging es für ihn für 500.000 Euro zur Hertha aus Berlin. Was war in der Zwischenzeit passiert? Nicht viel. Sinan Kurt kam nur zu einem Bundesliga-Einsatz und konnte den Erwartungen nie gerecht werden.
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Serdar Tasci
Aus grosser Personalnot heraus wechselte Serdar Tasci im Januar 2016 für eine Leihgebühr von 2,5 Millionen Euro von Moskau nach München. In seiner halben Saison beim Klub kam Tasci gerade einmal auf drei Pflichtspiele, die Kaufoption wurde nicht gezogen. Das Leihgeschäft des Innenverteidigers geht somit auch in die Liste der Missverständnisse mit ein.
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Takashi Usami
Auch in der Saison 2011/12 griff der FC Bayern bei einer Leihe daneben. 2011 wurde der Japaner Takashi Usami von Gamba Osaka nach München ausgeliehen. In einem Jahr beim Rekordmeister kam Usami nur in fünf Spielen in der ersten Mannschaft zum Einsatz und blieb ohne Scorerpunkt. Ein Leihgeschäft, was man sich auch hätte sparen können.
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José Ernesto Sosa
Neun Millionen Euro, 53 Einsätze, zwei Tore: Diese Zahlen lieferte José Ernesto Sosa in seiner Zeit bei den Bayern. 2007 wechselte Sosa aus seinem Heimatland Argentinien voller Hoffnungen in die bayrische Landeshauptstadt. Die Konkurrenz in München war allerdings zu gross und so richtig Fuss fassen konnte er nie. Auch eine Leihe zu seinem ehemaligen Klub half nicht weiter. So wurde er im Sommer 2010 mit einem Verlust von sechs Millionen Euro an den SSC Neapel abgegeben.
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Marcell Jansen
Beim HSV eine richtige Grösse, beim FC Bayern nicht – Jansen durchlief bei den Gladbachern die Jugend und sammelte dort auch seine ersten Profierfahrungen. 2007 ging es für ihn dann für 14 Millionen Euro nach München. 17 Bundesliga-Einsätze später verabschiedete sich Jansen nach einer blassen Saison bei den Bayern und schloss sich dem Hamburger SV an. Dorthin wechselte er für knapp sechs Millionen Euro weniger.
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Andreas Görlitz
Vom abgestiegenen Rivalen 1860 München wechselte Andreas Görlitz für 2,5 Millionen Euro 2004 zum Nachbarn FC Bayern. Kurz nach dem Transfer debütierte er zudem noch für das DFB-Team – Hoffnungen auf eine erfolgreiche Zeit in München waren also da. Allerdings machten ihm viele Verletzungen einen Strich durch die Rechnung und so kam er in seiner Münchner Zeit auf gerade einmal 25 Einsätze. Auch die zweijährige Leihe nach Karlsruhe half nicht. 2010 verliess Görlitz München mit einem grossen "Was wäre wenn".
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Renato Sanches
Das damalige Mega-Talent Renato Sanches wechselte nach dem Gewinn der Europameisterschaft 2016 zum FC Bayern. 35 Millionen Euro zahlte der FC Bayern an Benfica Lissabon. Doch Sanches wurde nicht wie erwartet der neue Star im Bayern-Mittelfeld. Nach wenig erfolgreichen drei Jahren beim FCB und einer zwischenzeitlichen Leihe nach England war dann Schluss in München. Ob es die hohe Ablösesumme, das Spielsystem oder einfach doch zu hohe Erwartungen waren, ganz egal, in Bayern hat es nicht funktioniert. So ging es für Sanches mit einem Verlust von 15 Millionen Euro für die Bayern weiter nach Frankreich.
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Michaël Cuisance
Auch Michaël Cuisance galt als grosses Talent, als er von Gladbach für acht Millionen Euro nach München transferiert wurde. Von 2019 bis 2022 war der Franzose bei den Münchnern unter Vertrag, wurde gegen Ende noch nach Marseille ausgeliehen. In den zwei Jahren, wo er bei den Bayern im Kader stand, kam er auf 13 Pflichtspiel-Einsätze und vier Scorerpunkte. Auch bei der zweiten Mannschaft half er hin und wieder aus. So richtig erfolgreich und glücklich wurde er in München also nie. Ihn zog es für knapp 2,3 Millionen Euro weiter nach Venedig und von da aus in die 2. Bundesliga.
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Jean-Pierre Papin
Jean-Pierre Papin wechselte 1994 vom AC Mailand zum FC Bayern. Der Weltfussballer von 1991 kam für damalige Verhältnisse viel Geld nach Deutschland und schürte in München grosse Hoffnungen, dass er an frühere Leistungen anknüpfen könne. In seiner Debüt-Saison stoppten ihn allerdings Verletzungen und in der zweiten Spielzeit war es dann mehr oder weniger das Alter, was ihn zu schaffen machte. In zwei Jahren München schoss der Franzose nur sechs Tore, gewann keinen nationalen Titel und darf damit als Missverständnis bezeichnet werden.
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Julio dos Santos
Für 2,7 Millionen Euro ging es für den Mann aus Paraguay 2006 nach München. Von 2006 bis 2008 war er zumindest auf dem Papier Spieler des FC Bayern. Denn das damalige Talent wurde ganze dreimal in seiner Bayern-Zeit verliehen und konnte somit auch nie so richtig warm werden beim Rekordmeister. Zehn Pflichtspiele für die Bayern sagen bereits alles. 2008 ging es für Santos ablösefrei nach Brasilien. Danach blieb er in Südamerika.
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Tobias Rau
Nach seiner erfolgreichen Zeit beim VfL Wolfsburg schloss sich Tobias Rau 2003 dem FCB an. Es war allerdings eine raue Zeit in München. Verletzungen und die grosse Konkurrenz verhinderten die Stammplatz-Chancen für den ehemaligen Nationalspieler. Mit 19 Spielen und einem Verlustgeschäft für die Bayern verabschiedete sich Tobias Rau 2005 in Richtung Bielefeld.
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Sadio Mané
In Liverpool kaum zu stoppen, in München kaum erfolgreich. 2022 wechselte Sadio Mané von der Insel an die Isar und versetzte viele Bayern-Fans in Euphorie. Für 32 Millionen Euro war er zwar nicht gerade günstig, dennoch gehörte er zu dem Zeitpunkt zu den Top-Flügelspielern der Welt und die Münchner machten sich berechtigterweise Hoffnungen auf einen echten Leistungsträger. Die Hoffnungen wurden allerdings im Keim erstickt. In 25 Bundesligaeinsätzen erzielte er immerhin sieben Tore und bereitete fünf Tore vor. Eine wirkliche Stammkraft wurde der Senegalese aber nie wirklich. Nach einem Jahr in Deutschland war wieder Schluss – dank eines Wechsels nach Saudi-Arabien machten die Bayern "nur" einen Verlust von zwei Millionen Euro.
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Fiete Arp
Das grosse Hamburger Talent ist einer der grössten Flops der jüngeren Zeit bei den Bayern: 2019 wechselte Arp vom HSV für drei Millionen Euro nach München. Personal für die erste Mannschaft bei den Münchnern? Fehlanzeige! Grösstenteils war die grosse Sturmhoffnung Teil der zweiten Mannschaft. Nach einem Leihgeschäft zu den Kielern wechselte Arp schliesslich 2022 fest in den Norden – ablösefrei und mit dem Beigeschmack, dass man sich deutlich mehr erwartet hatte.
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Landon Donovan
Ein kurzes Vergnügen hatte der US-Amerikaner Landon Donovan in München. Von Januar bis März 2009 wurde er von LA Galaxy nach München ausgeliehen, auf Wunsch des sehr US-affinen damaligen Trainers Jürgen Klinsmann. Sieben Einsätze später ging es für ihn wieder zurück.
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Jan Kirchhoff
Dieses skeptische Gesicht spricht Bände: 2013 wechselte Kirchhoff ablösefrei von den Mainzern an die Isar. Bereits nach einer halben Saison wurde der Verteidiger aber direkt weiterverliehen zum FC Schalke. Wie auch in München kam er dort auch nicht wirklich zum Zuge und wurde immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen. Im Sommer 2015 probierte er es dann nochmal für ein halbes Jahr bei den Bayern. Der Erfolg blieb weiter aus, Anfang 2016 wurde Kirchhoff an den AFC Sunderland verkauft. Von seiner Bayern-Zeit kam bleiben magere zwölf Pflichtspieleinsätze, davon keiner von Beginn an.
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Bryan Zaragoza
Mit dem Spanier Bryan Zaragoza hat ein weiterer krasser Fehltransfer die Münchner gerade erst verlassen. Zaragoza kam im Februar 2024 zum FC Bayern, die eigentlich für den Sommer geplante Verpflichtung wurde extra vorgezogen. Vier Millionen Euro zahlte man auf die Ablösesumme von 13 Millionen Euro noch obendrauf. Das alles nur, damit der 1,64 Meter kleine Flügelspieler in sechs Spielen eingewechselt wurde und einmal startete. Aktuell ist Zaragoza an Celta Vigo ausgeliehen, die auch eine Kaufpflicht in Höhe von 13 Millionen Euro besitzen – immerhin der Kaufpreis, den die Münchner damals an den FC Granada überwiesen.
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Vahid Hashemian
Der iranische Stürmer Vahid Hashemian sollte Makaay, Pizarro und Co. nach der verpassten Meisterschaft 2004 Paroli bieten. Mit 16 Bundesligatreffern aus der Vorsaison wechselte er von Bochum mit hohen Erwartungen zum FC Bayern. Und musste ernüchtert feststellen, dass er der Konkurrenz nicht gewachsen war. Nach einem Jahr und einem Tor in 15 Spielen für die Bayern ging es für ihn direkt weiter zu Hannover 96 und das Kapitel beim Rekordmeister wurde geschlossen.