Ulli Potofski ist tot. TV-Kollegen nehmen emotional Abschied vom beliebten Fussballkommentator. Selbst Potofskis Herzensverein, der FC Schalke 04, meldet sich.
Die Sport- und Fernsehwelt trauert um den beliebten Fussballkommentator Ulrich "Ulli" Potofski, der am Sonntag im Alter von 73 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist. Als einer der ersten prominenten Wegbegleiter des Sportjournalisten meldete sich am Mittwoch "Let's Dance"-Juror
"Dich zu erleben, dich zu hören, mit dir zu lachen, und so viele wundervolle Stunden mit dir zu verbringen, werde ich nie vergessen", schrieb er in einem rührenden Instagram-Post. Potofski, der 2016 an der RTL-Tanzshow teilnahm, sei "einer meiner absoluten Lieblingskandidaten" gewesen, so Llambi zu einem Schwarz-Weiss-Foto aus der Sendung. "Nicht, weil du tänzerisch brilliert hast, das war vielleicht nicht deine grösste Stärke. Aber dein Humor, dein Charme, deine Wärme, das war einzigartig. Dein Auftreten hatte Herz. Echtheit. Grösse."
Joachim Llambi über Ulli Potofski: "Bring ihnen da oben nicht das Tanzen bei"
Abschliessend schrieb er: "Du wirst uns allen fehlen, Ulli. So sehr." Aber auch einen Scherz kann sich der strenge Tanzjuror nicht verkneifen: "Tu mir bitte einen Gefallen da oben: Bring ihnen nicht das Tanzen bei, aber zeig ihnen, wie wunderbar, wie liebevoll, wie aussergewöhnlich ein Mensch sein kann."
In der Kommentarspalte meldete sich unter anderem Ex-Dschungelcamper Julian F. M. Stoeckel zu Wort: "Da kommen mir die Tränen... was für tolle Worte", schrieb er.
Potofskis Heimatsender Sky, bei dem er seit 2006 unzählige Spiele der Bundesliga, des DFB-Pokals und der Zweiten Liga begleitete, zollte ihm ebenfalls emotional Tribut. "Mit grosser Bestürzung haben wir vom Tod unseres langjährigen Kollegen (...) erfahren, der am Sonntag im Alter von 73 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist", heisst es auf dem offiziellen Instagram-Account von Sky Sports.
Auch Sky und der FC Schalke 04 trauern
Mit Ulli Potofski verliere man "nicht nur einen aussergewöhnlichen Journalisten, sondern auch einen Kollegen, der mit Kreativität, Humor und grossem persönlichem Engagement die Sportberichterstattung über Jahrzehnte hinweg bereichert hat".
Auch aus der Bundesliga gibt es erste Reaktionen auf Potofskis Tod. "Mit Herz und Verstand für den Fussball: Wir trauern um die am Sonntag verstorbene Reporter-Legende Ulli Potofski. Du warst uns immer einer der Liebsten, wir werden dich nicht vergessen", schrieb der 1. FSV Mainz 05 auf Instagram.
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"Ein echter Schalker Junge aus dem berühmten Gelsenkirchener Stadtteil"
"Sein" Verein, der FC Schalke 04, widmet dem gebürtigen Gelsenkirchener einen rührenden Nachruf. Auf der Vereinswebseite heisst es: "Ein echter Schalker Junge, aus dem berühmten Gelsenkirchener Stadtteil stammend, vom Vater früh für den S04 gewonnen." Die Nähe zum Klub habe sich wie ein blauer Faden durch Potofskis Leben und Karriere gezogen.
Schalke erinnert an seine journalistischen Anfänge beim WDR, seine prägende Rolle bei "Anpfiff" auf RTL und seine Stationen bei Sport1 und Sky und betont seine Rolle als Stimme der Fans. Der Verein wolle Potofski "stets ein ehrendes Andenken bewahren", heisst es abschliessend. (ncz/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news