East Rutherford - Trainer Niko Kovac hat nach dem Ausscheiden von Borussia Dortmund grundsätzliche Kritik an der Club-WM in den USA geäussert. Kovac forderte den Fussball-Weltverband FIFA auf, im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr, die zum Grossteil ebenfalls in den Staaten stattfindet, über Änderungen nachzudenken.
"Das Turnier braucht sicherlich noch Anpassungen in einigen Bereichen. Ein ganz wichtiger Punkt ist schon die Anstosszeit", sagte der BVB-Coach nach dem 2:3 (0:2) der Dortmunder im Viertelfinale am Samstag gegen Real Madrid. "Dass die Spieler da der Mittagssonne ausgesetzt sind, wo es dann so heiss hergeht, dass ein Normal-Sterblicher nicht vor die Tür gehen soll und die Fussballer dann Höchstleistungen bringen sollen - ich glaube, das ist sehr grenzwertig. Da müssen wir schon aufpassen", sagte
Konsequenzen für WM 2026 gefordert
"Das wird es sicherlich auch nächstes Jahr auch bei der Weltmeisterschaft geben. Aber ich würde mir wünschen, dass man etwas Rücksicht auf die Spieler nimmt", sagte der 53-Jährige.
Dortmund hatte in der Vorrunde zweimal unter extrem heissen Bedingungen bei weit über 30 Grad Celsius in Cincinnati gespielt. Das Spiel gegen Mamelodi Sundowns war um 12.00 Uhr angepfiffen worden, das gegen HD Ulsan um 15.00 Uhr. Auch gegen Real Madrid am Samstag (16.00 Uhr/alles Ortszeit) in East Rutherford bei New York waren die Temperaturen auf über 30 Grad gestiegen.
Auch Rasen passt Kovac teilweise nicht
Auch das Spielfeld mit teilweise anderem Rasen als in Europa habe zu ungewohnten Eigenschaften auf den Ball geführt, kritisierte Kovac. "Für Highspeed-Fussball brauchst du andere Bedingungen." © Deutsche Presse-Agentur