Erik ten Hag
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Saison 2025/26: Erik ten Hag (Bayer Leverkusen)
So schnell ging es in der Bundesliga selten: Nur zwei Spieltage hält es Erik ten Hag bei Bayer Leverkusen im Amt, dann zieht der Meister und Pokalsieger von 2024 schon die Reissleine. Der Niederländer hatte die schwere Aufgabe, Erfolgstrainer Xabi Alonso zu ersetzen und dabei noch einen gigantischen Umbruch um Abgänge wie Florian Wirtz, Jonathan Tah oder Granit Xhaka zu bewältigen. Dass das sportlich an den ersten Spieltagen noch nicht so gut klappte, ist wenig verwunderlich. Doch auch intern soll es nicht gepasst haben.
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Saison 2024/25: Peter Zeidler (VfL Bochum)
Im Pokal scheitert er mit einem unterklassigen Klub, in der Liga holt er nur einen Punkt (gegen Mitaufsteiger Kiel) aus sieben Spielen: Viele Argumente hatte Bochums Trainer Peter Zeidler nicht mehr auf seiner Seite. Der VfL Bochum reagiert und macht Zeidler 2024 zum ersten Trainer der Saison, der entlassen wird.
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Saison 2023/24: Enrico Maassen (FC Augsburg)
Mit der Entlassung von Enrico Maassen sorgt der FC Augsburg ebenfalls am siebten Spieltag der Saison 2023/24 für den ersten Trainerwechsel der Saison. Zu diesem Zeitpunkt hatte der gebürtige Wismarer nur zwei der letzten 19 Pflichtspiele gewonnen. Trotzdem waren auch die Augsburger im Vergleich zu manch anderen Trainerentlassungen der vergangenen Jahre fast schon spät dran.
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Saison 2022/23: Domenico Tedesco (RB Leipzig)
Nur drei Monate vor seiner Entlassung hatte Domenico Tedesco RB Leipzig noch zum ersten grossen Titel in der (zugegebenermassen gar nicht so langen) Geschichte des Vereins geführt. Doch bei RB hat man es nicht so mit der Fussballromantik: Nach einem 1:4 in der Champions League gegen Donezk, das achte Pflichtspiel nach dem DFB-Pokalsieg, muss Tedesco gehen.
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Saison 2021/22: Mark van Bommel (VfL Wolfsburg)
Ein Wechselfehler in der ersten DFB-Pokalrunde gegen Preussen Münster vermiest Mark van Bommel (r.) gleich den Saisonstart. Weil er einen Spieler zu viel einwechselt, geht die Partie am grünen Tisch verloren. Zwar gelingen ihm zum Bundesligastart vier Siege in Folge, doch nach vier Niederlagen im Oktober 2021 ziehen die VfL-Veranwortlichen trotzdem schnell die Reissleine.
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Saison 2020/21: David Wagner (FC Schalke 04)
Wirklich ich? Nein, eine Überraschung ist es nicht, dass David Wagner der erste Trainer ist, der 2020/21 entlassen wird. Beim FC Schalke lässt man ihn nach der Katastrophen-Rückrunde 2020 zwar noch die Saisonvorbereitung mit dem neuen Kader absolvieren, wirft ihn dann aber schon nach zwei weiteren Niederlagen raus. Am Ende der Saison steigen die Knappen sang- und klanglos ab.
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Saison 2019/20: Niko Kovac (FC Bayern München)
Zehn Spieltage – so lange wie in der Saison 2019/20 halten die Bundesligaklubs selten an ihren Trainern fest. Dann ist es ausgerechnet der FC Bayern, der für einen Paukenschlag sorgt: Niko Kovac wird nach einer 1:5-Klatsche gegen Eintracht Frankfurt entlassen, die Bayern schiessen sich anschliessend mit Hansi Flick zum Triple.
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Saison 2018/19: Tayfun Korkut (VfB Stuttgart)
Als "Feuerwehrmann" hat sich Tayfun Korkut in der Bundesliga einen Namen gemacht: 2018 führt er den VfB Stuttgart aus der Abstiegszone bis auf den siebten Platz. Doch nach der Rettung ist auch die Zeit von Korkut vorbei: Selbst Routinier Christian Gentner (r.) kann nicht verhindern, dass der Trainer nach nur einem Sieg in sieben Spielen zum Saisonstart 2018/19 gehen muss.
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Saison 2017/18: Andries Jonker (VfL Wolfsburg)
Manche Trainer hinterlassen weniger Eindruck, Andries Jonker beispielsweise bleibt in Deutschland mehr als Co-Trainer von Louis van Gaal in Erinnerung als als Cheftrainer des VfL Wolfsburg. Zwar kann er mit dem VfL 2016/17 in der Relegation knapp den Abstieg verhindern. In der nächsten Saison wird der Niederländer aber bereits nach vier Spieltagen entlassen.
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Saison 2016/17: Viktor Skripnik (Werder Bremen)
Fast zwei Jahre versucht Werder Bremen, sich mit Viktor Skripnik die Kontinuität zurückzuholen, die mit dem Weggang von Thomas Schaaf verloren gegangen war. Als aber auch der Saisonstart 2016/17 wieder in die Hose geht, zieht der SVW nach drei Spieltagen doch die Reissleine.
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Saison 2015/16: Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach)
Nach der Derby-Niederlage gegen Köln am fünften Spieltag der Saison 2015/16 erklärt Lucien Favre von sich aus seinen Rücktritt. Sowohl die Gladbacher Fans als auch die Vereinsverantwortlichen sind geschockt, schliesslich hatte der Schweizer den Verein seit 2011 von einem fast sicheren Absteiger zum Champions-League-Teilnehmer geformt.
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Saison 2014/15: Mirko Slomka (Hamburger SV)
Im Mai 2014 hatte Mirko Slomka den Hamburger SV nur dank der Auswärtstorregel in der Relegation vor dem Gang in die 2. Bundesliga bewahrt. Als Slomka und der HSV auch aus den ersten drei Spielen der neuen Saison 2014/15 nur einen Punkt holen, dreht sich das Trainerkarussell in Hamburg mal wieder weiter.
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Saison 2013/14: Bruno Labbadia (VfB Stuttgart)
Fast drei Jahre – länger als beim VfB Stuttgart hat es Bruno Labbadia in der Bundesliga nie ausgehalten. Den Fans scheint das zur Saisoneröffnung 2013/14 noch nicht viel auszumachen. Nach drei Niederlagen in den ersten drei Saisonspielen ist für Labbadia trotzdem Schluss.
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Saison 2012/13: Felix Magath (VfL Wolfsburg)
Auch wenn Felix Magath (r.) hier noch guten Mutes neben Assistent Bernd Hollerbach sitzt, ist das Heimspiel gegen den SC Freiburg seine letzte Partie auf der VfL-Trainerbank. Der Wolfsburger Meistertrainer von 2009 muss in der Saison 2012/13 nach sieben Spieltagen seinen Platz räumen.
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Saison 2011/12: Michael Oenning (Hamburger SV)
Er ist nicht der erste und nicht der letzte Trainer, den der Hamburger SV ratlos macht: Michael Oenning wird im September 2011 nach sechs Spieltagen und nur einem Punktgewinn als erster Trainer der Saison 2011/12 entlassen.
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Saison 2010/11: Christian Gross (VfB Stuttgart)
Auch ein Trainingsbesuch von Manager Fredi Bobic (l.) und Präsident Erwin Staudt (2.v.l.) hilft dem Schweizer Christian Gross zum Saisonstart 2010/11 nicht mehr. Mal wieder entlässt der VfB Stuttgart früh in der Saison einen Trainer – dieses Mal am siebten Spieltag.
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Saison 2009/10: Jörn Andersen (FSV Mainz 05)
Niemand wurde schneller entlassen als Jörn Andersen: Schon das Pokal-Erstrundenaus gegen Lübeck reicht den Mainzer Verantwortlichen, den Aufstiegstrainer noch vor dem ersten Spieltag der Saison 2009/10 rauszuwerfen. Sein Nachfolger ist der damals noch unbekannte Nachwuchstrainer Thomas Tuchel.
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Saison 2008/09: Jos Luhukay (Borussia Mönchengladbach)
Nur fünf Vereine wechseln in der Saison 2008/09 ihren Trainer, der erste von ihnen ist am verflixten siebten Spieltag Borussia Mönchengladbach. Denn egal, wie weit sich Jos Luhukay ins Feld streckt: Dass der Aufsteiger seine Bundesliga-Rückkehr zunächst gründlich vergeigt, kann er nicht verhindern.
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Saison 2007/08: Petrik Sander (Energie Cottbus)
Auch der schönste Trainerstuhl beginnt irgendwann zu wackeln: Diese Erfahrung muss Petrik Sander 2007/08 beim FC Energie Cottbus machen. Die Cottbuser entlassen ihren Aufstiegstrainer nach zwei Punkten in sechs Spielen, doch die Fans behalten ihn trotzdem in guter Erinnerung.
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Saison 2006/07: Peter Neururer (Hannover 96)
Als echter Medienprofi nimmt Peter Neururer (l.) zu seiner Entlassung bei Hannover 96 nach dem dritten Spieltag der Saison 2006/07 gleich persönlich Stellung, während sich Hannover-Präsident Martin Kind im Hintergrund hält. Neururers Rauswurf sorgt indirekt auch gleich für den zweiten Trainerwechsel der Saison, denn als Nachfolger holen die Niedersachsen Dieter Hecking von Aufsteiger Alemannia Aachen.
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Saison 2005/06: Klaus Augenthaler (Bayer Leverkusen)
"Ich fahre jetzt zum Rathaus. Ich bekomme vom Bürgermeister die Tapferkeitsmedaille für drei Jahre Nürnberg", hatte Klaus Augenthaler nach seiner ersten Bundesliga-Entlassung beim 1. FC Nürnberg gewitzelt. Bei Bayer Leverkusen fliegt "Auge" als erster Trainer der Saison 2005/06 schon nach dem vierten Spieltag. Ob er danach ebenfalls eine Medaille einforderte, ist nicht bekannt.
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Saison 2004/05: Jupp Heynckes (FC Schalke 04)
Und ja, auch Triple-Sieger sind vor frühen Trainer-Entlassungen nicht gefeit: Im September 2004 beendet Schalkes damaliger Sportdirektor Andreas Müller (M.) die insgesamt enttäuschende Amtszeit von Jupp Heynckes beim FC Schalke 04. Trotz namhafter Neuverpflichtungen wie Ailton, Mladen Krstajic oder Marcelo Bordon haben die Knappen bis dahin nur drei Punkte aus den ersten vier Ligaspielen geholt.