Seit Wochen ranken sich Gerüchte um einen möglichen Abgang von Granit Xhaka von Bayer Leverkusen. Nun könnte es ernst werden. Den Schweizer soll es zurück in die Premier League ziehen – zu einem Aufsteiger.

Ein Abgang von Bayer Leverkusens Granit Xhaka wird immer wahrscheinlicher. Laut übereinstimmenden Medienberichten hat der Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft eine Einigung mit Premier-League-Aufsteiger AFC Sunderland erzielt. Der 32-Jährige habe seinen Arbeitgeber Bayer Leverkusen bereits gebeten, den Transfer schnell abzuwickeln, wie das Portal "The Athletic" berichtet. Xhaka wolle nur nach Sunderland.

Sein Agent José Noguera sagte dem Pay-TV-Sender Sky: "Wir haben uns mit Sunderland grundsätzlich geeinigt. Granit möchte zurück in die Premier League. Sunderland reizt ihn, er will diese Herausforderung annehmen. Wir hoffen, dass Leverkusen seinem Wechselwunsch zustimmt und sich die Vereine zeitnah einigen."

Rolfes: Transfer nur bei "Win-win-Situation"

Leverkusens Geschäftsführer Sport Simon Rolfes hatte zuletzt im Trainingslager zu einem möglichen Xhaka-Verkauf gesagt: "Granit ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, für den Klub und für die Mannschaft. Unser Hauptinteresse ist es, ihn zu halten." Einen Transfer würde es nur bei einer "Win-win-Situation" geben. Laut Medienberichten soll Bayer rund 20 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler verlangen, dessen Marktwert bei rund zwölf Millionen Euro liegt.

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Xhaka war 2023 vom FC Arsenal nach Leverkusen gewechselt, er hatte grossen Anteil am Gewinn des ersten Meistertitels und des DFB-Pokals im Jahr 2024. Nachdem in diesem Sommer die Leistungsträger Florian Wirtz, Jeremie Frimpong (beide zum FC Liverpool) und Jonathan Tah (zu Bayern München) sowie Erfolgstrainer Xabi Alonso (zu Real Madrid) den Klub verlassen hatten, vermied Xhaka ein Treuebekenntnis. (dpa/SID/bearbeitet von lh)