Frankfurt/Main - Der DFB hat kurz vor der Europameisterschaft den Vertrag mit Nia Künzer als Sportdirektorin Frauenfussball vorzeitig bis 2029 verlängert. "Nia Künzer ist ein Gewinn für den DFB", sagte Verbandspräsident Bern Neuendorf nach einem einstimmigen Beschluss des Aufsichtsrats und der Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG in einer Pressemitteilung.
Die 45-Jährige habe "wichtige Weichen zur Weiterentwicklung in diesem für den DFB hochpriorisierten Bereich gestellt. Dabei hat sie sich ihren kritischen Blick bewahrt", so Neuendorf weiter.
Das Team von Bundestrainer
Künzer: "Weitere grosse Ziele auf der Agenda"
"Wir haben weitere grosse Ziele und noch einiges auf unserer Agenda - ich spüre eine grosse Überzeugung innerhalb des DFB, diese Agenda gemeinsam umzusetzen", sagte Künzer. "Es war mir zudem wichtig, dass vor unserer EURO in der Schweiz Klarheit herrscht, damit wir mit vollem Fokus aufs Sportliche in unser Turnier starten können."
Das blamable Vorrunden-Aus der deutschen Frauen bei der WM 2023 in Australien unter Trainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte noch Künzers Vorgänger Joti Chatzialexiou als Sportlicher Leiter Nationalmannschaften mitzuverantworten.
Bekannt geworden durch das Golden Goal im WM-Finale
Künzer ist auch für die U19, U20 und neue U23-Frauen beim DFB mit zuständig. Darüber hinaus soll sie künftig auch Aufgaben der Weiterentwicklung, Steuerung und Koordination des leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfussballs bündeln.
Als Spielerin gewann die 34-fache Nationalspielerin 2003 den WM-Titel und erzielte im Finale gegen Schweden das Golden Goal. Die mehrfache deutsche Meisterin mit dem 1. FFC Frankfurt war nach ihrer Karriere auch Dezernatsleiterin beim Regierungspräsidium Giessen. © Deutsche Presse-Agentur