Mit 59 Länderspielen für die Schweiz und fast 17 Millionen Instagram-Followern führt Alisha Lehmann ein Leben zwischen Fussballplatz und Social-Media-Ruhm. In einem Interview spricht die 26-Jährige nun offen über die Schattenseiten ihrer Bekanntheit und warum besonders Kritik aus ihrer Heimat sie verletzt.
Alisha Lehmann gehört zu den bekanntesten Gesichtern im Fussball der Frauen. Die Schweizer Nationalspielerin hat nicht nur 59 Länderspiele absolviert, sondern sich auch eine beeindruckende Social-Media-Präsenz aufgebaut. Doch der Erfolg hat seinen Preis: Die 26-Jährige sieht sich regelmässig mit Kritik und Anfeindungen konfrontiert – besonders aus ihrer Heimat.
"Ich finde es schade, dass das Negative oft fokussiert wird", erklärt
Lehmann: "Ich baute einen Schutzschild um mich herum"
Die ständige Kritik hat die Schweizerin dazu gebracht, Abwehrmechanismen zu entwickeln. "Ich bin jetzt 26 und kann damit umgehen. Ich baute einen Schutzschild um mich herum", berichtet Lehmann im Interview. Besonders wenn es für das Schweizer Nationalteam nicht gut läuft, steht sie oft als Erste am Pranger.
Dabei sieht sich die Fussballerin vor allem als Vorbild und Motivatorin: "Ich will Frauen und Mädchen motivieren, Fussball zu spielen, das ist alles." Sie verteidigt auch ihr Recht auf Selbstbestimmung: "Ich bin eine Frau und darf machen, was ich will. Das tut doch niemandem weh, genauso, wie wenn ich mit Make-up spiele."
Enttäuschung über Kritik aus der Heimat
Besonders schmerzhaft ist für Lehmann die Tatsache, dass viele der negativen Kommentare aus ihrer Heimat kommen. "Was ich aber mitbekomme: Alle Hasskommentare gegen mich sind auf Schweizerdeutsch. Das trifft mich sehr", gibt die Nationalspielerin zu bedenken.
Die emotionale Verbundenheit zu ihrem Heimatland macht die Kritik von dort besonders verletzend: "Ich bin doch von hier und hier aufgewachsen, es wäre schön, wenn mein Land an mich glauben würde. Ich mache ja nichts, was dem Land schadet."
Lehmann hatte nach einer eher schwachen Saison bei Juventus Turin lange um ihre Nominierung für die EM bangen müssen, doch inzwischen steht fest, dass sie die Schweiz bei der EM im eigenen Land auf dem Platz vertreten wird – und ohne Zweifel auch als Zugpferd in den sozialen Medien. (bearbeitet von ska)
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Verwendete Quelle
- "Tagesanzeicher.ch": "Alle Hasskommentare gegen mich sind auf Schweizerdeutsch. Das trifft mich sehr"