Lange war unklar, ob die Schweizer Fussballerin Alisha Lehmann bei der Heim-EM mit dabei ist. Jetzt ist die Entscheidung um den Social-Media-Star gefallen.

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16,7 Millionen Follower auf Instagram, 12 Millionen Follower auf Tiktok und nun auch stolze EM-Teilnehmerin: Die Schweizer Fussballerin und Influencerin Alisha Lehmann steht im endgültigen Aufgebot für die Heim-Europameisterschaft, die am 2. Juli beginnt. Das bestätigte die Schweizer Nationalmannschaft der Frauen auf Instagram.

"Lasst uns die Schweiz stolz machen und zeigen, wie der Frauen-Fussball wächst."

Fussballerin Alisha Lehmann

"Ich könnte nicht glücklicher sein, mein Land bei der Euro zu repräsentieren. Ich bin so dankbar für die Gelegenheit. Lasst uns die Schweiz stolz machen und zeigen, wie der Frauen-Fussball wächst", schrieb Lehmann auf ihrem Instagram-Kanal über ihre Nominierung.

Nominierung von Lehmann mit Segelboot enthüllt

In einer Art Schnitzeljagd ("The Chase") wurden die EM-Teilnehmerinnen der Schweiz in den vergangenen Tagen bekanntgegeben. Lehmanns Nominierung wurde am Sonntag enthüllt, indem ihr Name auf dem Segel eines Bootes auf dem Zürichsee geschrieben stand.

Die Spielerin vom italienischen Meister Juventus Turin galt als Wackelkandidatin für das EM-Aufgebot. "Ich bin jemand, der nie aufgibt. Ich trainiere sehr hart und gebe alles dafür, dass ich schlussendlich aufgeboten werde", hatte Lehmann zuletzt noch gesagt.

Eine EM-Nominierung fürs Marketing?

Bei den vergangenen Lehrgängen war Lehmann nicht Teil des Schweizers Kaders, zeitweise war sie verletzt, zudem präsentierte sie sich in der abgelaufenen Saison bei Juventus nicht in Bestform. Entsprechend war unklar, ob Trainerin Pia Sundhage die 26-Jährige für das Heim-Turnier nominieren wird. Jetzt ist sie aber dabei. Kritiker könnten behaupten, die Nominierung erfolgte rein aus Marketinggründen. Mit ihren Follower-Zahlen auf Social Media ist Lehmann das wohl grösste Zugpferd für das EM-Turnier in der Schweiz, vor allem für die jüngeren Fans.

Wie viel Lehmann bei ihrem Heim-Turnier letztendlich spielen wird, zeigt sich dann ab dem 2. Juli, wenn die Schweizerinnen ihr erstes Gruppenspiel gegen Norwegen bestreiten. (ms)

Verwendete Quellen

Teaserbild: © IMAGO/PsnewZ/elyxandro cegarra