Es war eine etwas verstörende Szene im Spiel des DFB-Teams gegen die Ukraine bei der EM 2016: Bundestrainer Joachim Löw fasste sich in die Hose. Viele Zuschauer echauffierten sich über die Geste. Jetzt äussert sich der Bundestrainer in der Pressekonferenz vor dem anstehenden EM-Spiel gegen Polen zu der Szene.

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Während der Pressekonferenz am Mittwoch vor dem EM-Spiel Deutschland gegen Polen wurde Löws Griff in die Hose schnell zum Thema. Bundestrainer Joachim Löw war die Situation sichtlich peinlich, er rang nach Worten.

Hosen-Griff war Löw ihm nicht bewusst

"Ich habe die Bilder gesehen, natürlich macht man manche Dinge im Unterbewusstsein", versuchte er die Bilder zu erklären. Der Griff in die Hose sei ihm einfach nicht bewusst gewesen. "Natürlich tut's mir leid".

"Man ist voller Adrenalin und voller Konzentration. Die Dinge, die dann passieren, die kann man nicht bewusst wahrnehmen", sagte der Bundestrainer weiter. Er versuche, sich in Zukunft in irgendeiner Form anders zu verhalten.

Geht es nach Lukas Podolski, besteht dazu eigentlich gar kein Grund. Auf einer offiziellen Pressekonferenz auf die Szene angesprochen, verteidigte Podolski den Hosen-Griff von Löw mit den süffisanten Worten: "Ich glaube, 80 Prozent von euch und auch ich kraulen sich mal an den Eiern."

Kein dunkelgraues Shirt mehr

Dabei beliess es Löw nicht. Mit einem breiten Grinsen erklärte er auch, dass seine Kleiderauswahl im nächsten EM-Spiel ebenfalls anders ausfallen werde.

In seinem dunkelgrauen Shirt vom Sonntag konnte man deutlich Schweissflecken sehen. "Ich werde morgen wahrscheinlich eher ein hellgraues T-Shirt anziehen statt ein dunkelgraues", sagte Löw und lachte.

(ff)

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