Südkoreas Stürmer Ui-Jo Hwang ist vom Fussballverband suspendiert worden. Gegen den 31-Jährigen laufen polizeiliche Ermittlungen. Ihm wird vorgeworfen, von seiner Ex-Freundin ein Sexvideo ohne deren Erlaubnis aufgenommen zu haben.

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Südkoreas Fussballverband hat Angreifer Ui-Jo Hwang aufgrund einer polizeilichen Untersuchung vorerst aus der Nationalmannschaft suspendiert. Dem 31-Jährigen wird vorgeworfen, mit seinem Handy ein Video beim Geschlechtsverkehr mit seiner Ex-Freundin ohne deren Zustimmung gedreht zu haben. Hwang streitet die Vorwürfe ab.

"Bis zu einem endgültigen Ergebnis haben wir beschlossen, Hwang aus der Nationalmannschaft auszuschliessen", hiess es in einer Erklärung des Verbandes KFA. Nationaltrainer Jürgen Klinsmann äusserste Verständnis für die aktuelle Situation, er werde die Entscheidung "respektieren". Hwang erzielte in 62 Spielen 19 Tore für Südkorea.

Klinsmann setzte Hwang trotz laufender Ermittlungen weiter ein

Klinsmann hatte Hwang, der in der Premier League bei Norwich City unter Teammanager David Wagner aktiv ist, trotz der bereits laufenden Ermittlungen in den beiden jüngsten WM-Qualifikationsspielen noch eingesetzt. In sieben Wochen startet für Südkorea die Asienmeisterschaft in Katar.

Youn-Nam Lee, der die Ethikkommission des KFA leitet, erklärte nun, dass sich Nationalspieler "mit einem hohen Mass an Moral und Verantwortung" verhalten müssten. "Die Fussballfans haben hohe Erwartungen an die Nationalmannschaft, daher halten wir es für unangemessen, Hwang für das Team zu nominieren", sagte er. (SID/lh)

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