Der brasilianische Superstar Neymar bejubelte im Spiel gegen Internacional einen späten Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit. Das Problem: Der Ball war noch gar nicht hinter der Linie.
Im Fussball sollte man sich nicht zu früh freuen - diese schmerzhafte Erfahrung hat auch
Im Ligaspiel zwischen Neymars FC Santos und dem SC Internacional lag das Heimteam in der vierten Minute der Nachspielzeit mit 1:2 hinten. Den Anschlusstreffer hatte der Argentinier Álvaro Barreal erst in der 91. Minute erzielt.
Dann kam der vermeintlich grosse Moment von Neymar: Von der linken Seite des Strafraums brachte der 33-Jährige eine Direktabnahme aufs Tor. Der Torwart konnte den Ball zunächst nicht festhalten, der ging an den Pfosten und tänzelte auf der Linie - ob dahinter oder darauf, war auf dem ersten Blick nicht ganz klar.
Und Neymar? Der drehte schon zum Jubeln ab, rutschte auf Knien in Richtung Fantribüne und trat mit voller Wucht die Eckfahne um. Dann erst bemerkte er: Sein vermeintliches Ausgleichstor war gar keines, weil der Ball die Linie tatsächlich nicht überquert hatte. Der Offensivspieler hob fragend die Hände, gestikulierte nochmal in Richtung Schiedsrichter, aber vergeblich: Das Tor zählte nicht.
Neymar und Santos kämpfen gegen den Abstieg
Damit bleibt es bei bislang einem Treffer, den Neymar seit seiner Rückkehr zu seinem Jugendklub FC Santos in der brasilianischen Liga erzielen konnte. Der Verein steht nach der Niederlage gegen Internacional wieder auf einem Abstiegsplatz.
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Eine gute Nachricht gibt es aber trotzdem: Zumindest blieb Neymar in den letzten Spielen unverletzt und konnte wieder mehrmals über 90 Minuten durchspielen.
Verwendete Quelle:
- onefootball.com: Schlussdrama mit Neymar | Santos FC - Internacional