Nach einer enttäuschenden Saison, die auf Platz acht endete, ist die Stimmung bei der AC Mailand schlecht. Das bekommt auch Berater Zlatan Ibrahimovic zu spüren.
Als Spieler war
Tausende Fans hatten vor dem letzten Saisonspiel am Samstag gegen die Vereinsspitze um den Präsidenten Paolo Scaroni protestiert. Auch Ibrahimovic geriet dabei ins Kreuzfeuer. "Ibrahimovic und Scaroni – wir verlangen euren Rücktritt. Wir brauchen keine Erklärungen mehr, ihr müsst gehen!", wurde während des Protests skandiert.
Die Fans hatten sich zunächst vor der Klubzentrale versammelt und waren dann in Richtung Stadion gezogen. Dort ging es mit dem Protest noch weiter. In der 15. Spielminute verliess ein Teil der Anhängerschaft geschlossen die Tribüne des Giuseppe-Meazza-Stadions. Die verbleibenden Fans bildeten auf dem Oberrang des San Siro in Grossbuchstaben den Schriftzug "Go Home" (zu deutsch "Geht nach Hause"), um ihren Unmut zu visualisieren.

Vekorkste Saison für AC Mailand
Nachdem die Vorsaison mit der Vizemeisterschaft noch zufriedenstellend verlaufen war, stürzte Milan in der am Wochenende zu Ende gegangenen Saison auf einen enttäuschenden achten Platz in der Liga ab, in der Champions League war bereits im Sechzehntelfinale Schluss. Zudem ging das Pokalfinale gegen den FC Bologna verloren. Auch Trainer Sérgio Conceição, der den Traditionsklub erst im Dezember übernahm, soll bereits wieder wackeln.
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Geschäftsführer Giorgio Furlani versuchte, zu beschwichtigen und sagte im Rahmen des Spiels bei DAZN: "Nächste Woche wird es zu einigen Ankündigungen kommen. Bitte habt noch ein wenig Geduld". Medien berichten, dass der ehemalige Bundesliga-Profi Igli Tare als neuer Sportdirektor vorgestellt werden und einen Dreijahresvertrag unterzeichnen soll.
Furlani zeigte auch Verständnis für die Reaktion der Fans: "Unter den Fans herrscht grosse Wut und Enttäuschung – Gefühle, die auch wir empfinden. Heute endet die Saison. Ab morgen beginnt für uns die Arbeit für die neue Spielzeit", sagte er. "Eine einzige Ursache für diese Situation gibt es nicht – wir sind weit hinter unseren Erwartungen geblieben. Ab morgen geht es wieder los. Es gibt vieles, das wir korrigieren müssen, denn die nächste Saison darf nicht so verlaufen wie diese." (lh)
Verwendete Quelle
- SID