Die Nationalmannschaft hat einen schwachen Start in die WM-Saison hingelegt. Stefan Effenberg schlägt vor, dass sich die Fussballer an Dennis Schröder und Co. orientieren.
Berlin - Laut Ex-Nationalspieler
Dieses Gefühl habe er bei der deutschen Fussball-Nationalmannschaft nur selten. "Wenn die deutschen Nationalspieler das nicht endlich verinnerlichen, wird das weiter nicht funktionieren", meinte der Ex-Profi. Seiner Meinung nach hätten die "lähmenden, einschränkenden taktischen Zwänge", die in der Nachwuchs-Ausbildung zu beobachten seien, auch die DFB-Elf ergriffen. Bei den jüngsten Länderspielen in der Slowakei (0:2) und gegen Nordirland (3:1) "fehlte die Lust am Spiel, da fehlte die Freiheit", meinte Effenberg.
Empfehlungen der Redaktion
"Da fehlt dem Bundestrainer der Realismus"
Dass Bundestrainer Julian Nagelsmann erst kürzlich wieder den WM-Titel als übergeordnetes Ziel bestätigt hat, nimmt Effenberg zwiegespalten zur Kenntnis. Die offensive Zielsetzung ehre zwar den Bundestrainer, "denn natürlich ist klar: Eine deutsche Mannschaft fährt nicht zu einem grossen Turnier, um Däumchen zu drehen". Allerdings müsse man aber auch feststellen, so Effenberg: "Das ist keine wirklichkeitsnahe Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. Da fehlt dem Bundestrainer der Realismus." © Deutsche Presse-Agentur