Der Transfermarkt im Profifussball ist im Sommer nochmals explodiert. In allen Belangen werden neue Höchstwerte erreicht - und das deutlich.
Der Transfersommer hat sowohl im Männer- als auch im Frauenfussball alle bisherigen Rekordmarken deutlich übertroffen. Wie aus dem offiziellen Report des Weltverbandes Fifa hervorgeht, wurden im Männerbereich umgerechnet mehr als acht Milliarden Euro (9,76 Milliarden US-Dollar) ausgegeben. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Sommertransferfenster im Vorjahr. Der bisherige Rekord stammte aus dem Jahr 2023 mit knapp sechseinhalb Milliarden Euro.
Dazu ist auch die Zahl von fast 12.000 internationalen Transfers eine deutliche neue Bestmarke, das sind 1000 mehr als noch im Vorjahr. Bei den Frauen sind die gezahlten Transferentschädigungen von gut 10 Millionen Euro (12,3 Millionen US-Dollar) ebenfalls neue Höchstmarke und stellen eine Steigerung von 80 Prozent gegenüber dem Sommerfenster 2024 dar. Generell sind die 1100 abgeschlossenen Transfers ebenfalls ein Rekord.
Während im Männerfussball Alexander Isak für geschätzt 144 Millionen Euro von Newcastle United zum FC Liverpool wechselte und damit zum teuersten Spieler des Sommers wurde, überboten im Frauenfussball gleich mehrere Klubs die bisherigen Transferrekorde. Die Ablösesumme von rund 1,15 Millionen Euro, die der FC Arsenal für die Kanadierin Olivia Smith zahlte, wurde von den knapp 1,3 Millionen Euro, die der US-Klub Orlando Pride für die mexikanische Stürmerin Lizbeth Ovalle ausgab, schnell übertrumpft.
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"Der Transfermarkt sowohl im Männer- als auch im Frauenfussball boomt", sagte Emilio García Silvero, Rechts- und Compliance-Direktor der Fifa: "Diese Entwicklung ist ein Jahr vor der Fifa Fussball-Weltmeisterschaft 2026 bemerkenswert – ebenso der Anstieg bei den Frauen, der das exponentielle Wachstum des Frauenfussballs auf Klubebene unterstreicht." (SID/bearbeitet von jum)