Bei seinem schweren Unfall in der vergangenen Woche hat sich der mehrmalige Tour-Sieger Chris Froome laut seiner Frau auch einen Riss des Herzbeutels zugezogen. Die Genesung wird lange dauern.
Der viermalige Tour-de-France-Sieger Chris Froome hat sich bei seinem schweren Unfall in der vergangenen Woche offenbar eine lebensgefährliche Herzverletzung zugezogen – und somit weitaus schwerere Verletzungen davongetragen, als bisher bekannt war. Wie seine Frau Michelle der Times berichtete, habe Froome bei dem Sturz in der französischen Stadt Toulon einen Riss des Herzbeutels erlitten. "Es war offensichtlich viel ernster als nur ein paar Knochenbrüche", sagte sie.
Froome habe Glück gehabt, dass das nahe gelegene Militärkrankenhaus Sainte Anne Toulon, in das er gebracht wurde, auf Verletzungen dieser Art spezialisiert sei. Die Herzverletzung sei dort bei einer Operation festgestellt worden. "Ihm geht es gut, aber die Genesung wird langwierig sein", berichtete seine Frau, "er wird eine Weile nicht Rad fahren können."
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Froome prallte gegen Verkehrsschild
Bei dem Unfall war der 40-Jährige vom Team Israel-Premier Tech gegen ein Verkehrsschild geprallt, es waren keine weiteren Radprofis oder Fahrzeuge beteiligt. Zunächst war bei Untersuchungen ein Pneumothorax, also eine Ansammlung von Luft zwischen Lunge und Brustwand, festgestellt worden. Zudem soll sich Froome fünf Rippen gebrochen und eine Lendenwirbelfraktur zugezogen haben.
Der Brite, der 2013, 2015, 2016 und 2017 die wichtigste Rundfahrt im Profiradsport gewann, absolviert derzeit wohl seine letzte Saison, sein Vertrag läuft aus. Der Unfall könnte das vorzeitige Karriereende bedeuten. (SID/bearbeitet von jum)