Singapur - Zwischen Freiwasser-Triumphen und Becken-Ambitionen ist Florian Wellbrock in den kommenden Tagen auch mental gefordert. "Man muss gedanklich einen Cut machen", sagte der 27-Jährige nach seinem vierten Titel im vierten und letzten Freiwasserrennen der Schwimm-Weltmeisterschaften in Singapur.

Dabei helfen soll unter anderem auch ein Hotelwechsel. Von der Unterkunft auf der Insel Sentosa wechselt er zu den anderen Beckenschwimmern um Olympiasieger Lukas Märtens.

Bundestrainer Berkhahn: "Erst mal Luft dranlassen"

Auch Bundestrainer Bernd Berkhahn sieht erst einmal "mentale Arbeit" bei seinem Rekord-Goldsammler vom Palawan Beach. "Er muss jetzt erst mal Luft dranlassen - sich zwar freuen, aber sich auch erholen. Dann die Spannung wieder aufzubauen, wird entsprechend schwierig. Da bin ich mal gespannt, wie er das hinbekommt."

Wellbrock hatte als erster Freiwasserschwimmer vier Goldmedaillen bei einer WM gewonnen. Im Becken will er über 1500 Meter Freistil ebenfalls um die Medaillen schwimmen. Die Beckenrennen beginnen am kommenden Sonntag, Wellbrock ist aber erst sechs Tage später im Vorlauf gefordert.

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"In Form ist er, schnell ist er. Das weiss er. Er hat im Pool auch viel gemacht, um jetzt auch performen zu können. Es ist eine andere Situation als in Fukuoka aus meiner Sicht", sagte Berkhahn. Bei den Weltmeisterschaften in der japanischen Stadt hatte Wellbrock 2023 im Freiwasser zweimal Gold gewonnen und enttäuschte dann im Becken.  © Deutsche Presse-Agentur