Stadt der Hiebe: Der frühere Weltranglistenerste Daniil Medwedew verabschiedet sich wieder einmal früh von Roland Garros. Und zeigt dabei erneut, dass er nicht der beste darin ist, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten.
Die grosse Liebe wird das nicht mehr zwischen
Medwedew ist ohnehin alles andere als ein Freund des Sandplatztennis. "Ich mag es nicht", sagte er einmal, "für mich ist es einfach nur schmutzig. Nach einer Sandsession kannst du deine Socken wegwerfen, das Auto wird nach dem Training dreckig. Ich mag es einfach nicht."
Einen einzig seiner 20 ATP-Titel hat Medwedew auf Sand geholt - 2023 in Rom. 2019 in Barcelona stand er ein weiteres Mal im Finale, verlor gegen Dominic Thiem. In Paris reichte es 2021 in seinem besten Karrierejahr einmal für das Viertelfinale.
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Medwedew zwischen Lustlosigkeit und Wut
Gegen Norrie wirkte Medwedew, der mit einer Blase an der Hand zu kämpfen hatte, erst fahrig, dann angefressen, später zwischenzeitlich gar lustlos. Schon im ersten Satz fluchte und schrie er wild, legte sich mit seiner Box an. Nach einem 2:0-Satzvorsprung spielte Medwedew wie verwandelt. Um dann wieder in sich zusammenzufallen.
Nach 3:52 Stunden war der Spuk vorbei - und Medwedew bis auf weiteres vom schmutzigen Geschäft erlöst. (sid/bearbeitet von jum)