Brad Pitt und Damson Idris fahren in ihrem neuen Film tatsächlich selbst Rennen. Bei ihrem ersten Auftritt an einer echten Formel-1-Rennstrecke zeigten sie grossen Respekt vor den Profis – und baten diese um deutliche Worte, falls sie stören sollten.

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Im neuen Formel-1-Film mit Brad Pitt und Damson Idris sitzen die Schauspieler tatsächlich selbst am Steuer der Rennwagen. Diese aussergewöhnliche Herangehensweise stellte die Produktion vor einzigartige Herausforderungen, wie das GQ-Magazin berichtete. Besonders bemerkenswert: Als die Filmcrew 2023 erstmals bei einem echten Grand Prix in Silverstone drehte, begegneten Pitt und Idris den echten Formel-1-Fahrern mit grösstem Respekt.

"Wir setzten uns mit den Rennfahrern beim Fahrerbriefing zusammen und sagten allen Fahrern: Wenn wir je im Weg sind, sagt uns einfach, dass wir uns verpissen sollen", berichtet Brad Pitt im Interview mit GQ.

Filmteam wurde zum "11. Team" der Formel 1

Die Produktion unter der Regie von Joseph Kosinski ("Top Gun: Maverick") wurde buchstäblich als "11. Team" in die reguläre Formel-1-Saison integriert. "2023 fühlte ich mich, als wäre ich auf fremdem Territorium, in jemand anderem Zuhause, und war wirklich demütig und schüchtern deswegen", erklärt Pitt über die Anfänge der Dreharbeiten. "Ich hatte solchen Respekt vor diesen Jungs und diesem Sport."

Die Filmcrew reiste wie ein echtes Rennteam von Strecke zu Strecke, baute ihre fiktive Boxengasse auf und liess ihre Schauspieler in speziell angefertigten Rennwagen fahren. Diese wurden mit modifizierten F2-Motoren ausgestattet und von Mercedes so gestaltet, dass sie wie echte F1-Boliden aussehen.

Lewis Hamilton als Produzent und technischer Berater

Eine Schlüsselrolle bei der Produktion spielte Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, der als Produzent fungierte und für die technische Authentizität sorgte. "Ich bekam die Rolle eines Strategen bei allen Rennsequenzen", erklärt Hamilton gegenüber GQ. Der siebenmalige Weltmeister prüfte jede Rennszene im Drehbuch auf Realismus und Genauigkeit.

Bevor die Produktion grünes Licht erhielt, wollte Hamilton jedoch sicherstellen, dass Pitt tatsächlich fahren konnte. Anfang 2022 trafen sich beide im Porsche Experience Center in Los Angeles, wo Hamilton Pitts Fahrkünste testete – und ihn anschliessend selbst zu einer rasanten Runde mitnahm.

"Es gibt diesen einen Teil der Strecke mit einer langen Geraden und dann einem Karussell, einer überhöhten Kurve", berichtet Regisseur Kosinski. "Lewis nahm Brad mit in diese Kurve, ich glaube mit der doppelten Geschwindigkeit des Limits. Sie verschwanden und ich sah nur eine Staubwolke aufsteigen. Als sie zurückkamen, flog die Tür auf, Brad sprang schweissgebadet aus dem Auto, und Lewis hatte das grösste Lächeln im Gesicht."

Spezielle Kameras für authentische Rennszenen

Um die Zuschauer direkt ins Cockpit zu bringen, entwickelte das Filmteam winzige IMAX-zertifizierte Kameras, die an bis zu 15 verschiedenen Positionen am Rennwagen montiert werden konnten. Diese Technik, die Kosinski bereits bei "Top Gun: Maverick" eingesetzt hatte, wurde für den F1-Film weiterentwickelt.

"Du musst dich daran erinnern, dass du nicht in einem Wettbewerb bist", erklärt Fahrzeugkoordinator Graham Kelly. "Es geht um die Aufnahme, nicht um die Rundenzeit."

Brad Pitt: "Es hat mich als Schauspieler neu belebt"

Für den 60-jährigen Pitt war das Projekt offenbar mehr als nur ein weiterer Film. "Ich mache das schon eine Weile und fragte mich: Habe ich noch mehr Geschichten zu erzählen? Habe ich noch etwas beizutragen? Kann ich noch Aufregung darin finden?", reflektiert der Schauspieler. Diese Geschichte, dieser Film, dieses rasante Abenteuer im Auto habe dies bejaht: "Es hat die ganze Sache für mich wieder neu belebt."

Nach der letzten Drehsession in Abu Dhabi beschreibt Pitt fast meditativ seine Erfahrung: "Es gibt eine Friedlichkeit im Auto. Es gibt Tage, an denen du mental nicht ganz da bist und du bist nur einen Bruchteil einer Sekunde hinter deinem Wendepunkt. Und dann gibt es diese Tage, an denen es so erhaben ist, du kannst einfach nicht glauben, was diese Autos können."

Ab dem 25. Juni können deutsche Kinogänger nun selbst beurteilen, wie überzeugend Brad Pitt als Formel-1-Pilot Sonny Hayes auf der Leinwand wirkt.

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