Ciao, Amerika? Talkshow-Moderator Jimmy Kimmel hat einen Plan B im Pass: die italienische Staatsbürgerschaft als Absicherung gegen US-Präsident Donald Trump. Der drohte ihm zuletzt mit der Absetzung seiner Show.

US-Talkshow-Host Jimmy Kimmel (57) hat einen Notfallplan in der Hinterhand: Er besitzt nun die italienische Staatsbürgerschaft. In neuen Folge des "Sarah Silverman Podcast" sprach der 57-Jährige über die politische Lage unter Donald Trump (79) und enthüllte dabei, dass er sich offiziell als italienischer Staatsbürger registrieren liess.

"Viele Leute, die ich kenne, überlegen, wo sie noch eine Staatsbürgerschaft bekommen können", sagte Gastgeberin Sarah Silverman. Darauf Kimmel: "Ich habe die italienische Staatsbürgerschaft bekommen. Ich habe sie wirklich."

Über Trumps Präsidentschaft äusserte er sich deutlich: "So schlimm, wie man dachte, dass es wird - es ist so viel schlimmer. Es ist einfach unglaublich. Ich glaube sogar, schlimmer, als er selbst es gern hätte." Silverman ergänzte, sie hoffe, dass die Amtszeit am Ende die Menschen wieder zusammenbringen werde. Kimmel fügte hinzu: "Seine Meinung zu ändern, ist so schwer. Einzugestehen, dass man falsch lag, ist noch schwerer - und so selten."

Donald Trump droht Jimmy Kimmel

Jimmy Kimmel und Donald Trump tragen seit dem Aus von Stephen Colberts "The Late Show" Mitte Juli einen öffentlichen Streit miteinander aus. Erst vergangene Woche hatte Donald Trump in einer Fragerunde mit Journalisten gegen den Late-Night-Host und seine Kollegen ausgeholt. Danach gefragt, ob nach der Absetzung von Stephen Colberts "Late Show" nun auch weitere Unterhaltungssendungen folgen würden, erklärte Trump, solche Sendungen hätten "schon lange nicht mehr funktioniert" und attestierte Colbert und Kimmel sowie Jimmy Fallon mangelndes Talent.

Er verkündete: "Sie sind als Nächstes dran. Sie werden gehen. Ich habe gehört, dass sie gehen werden. Ich weiss es nicht, aber ich kann es mir vorstellen." Beide Comedians hatten sich nach der Ankündigung von Colberts Absetzung hinter ihn gestellt.

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Kimmel ist nicht der einzige Prominente, der sich auf mögliche politische Veränderungen vorbereitet: Rosie O'Donnell (62) ist nach Irland gezogen, Ellen DeGeneres (67) nach England - beide aus Protest gegen Trump. (ncz/spot)  © spot on news