Bill und Tom Kaulitz machen gerade Urlaub und haben so den Kopf frei für ein paar neue Erfahrungen und gute Vorsätze. Während sich Bill die Knochen von einem Adonis verschieben lässt, reduzieren Tom und Toms Frau die Parasiten in ihren Körpern. Doch all das ist nichts im Vergleich zur Suche nach dem perfekten Laufschuh.
Es ist Ende Juli und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie gerade im Urlaub sind, während Sie genau jetzt lesen, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass Sie gerade im Urlaub sind. Absolut sicher kann man sich natürlich nicht sein, schliesslich, so kann man momentan überall lesen, gibt es gerade wieder Diskussionen über die Zeiten-Regelung der Sommerferien. Die rotieren wohl in jedem Bundesland ausser in Bayern und Baden-Württemberg, und irgendwer regt sich darüber gerade auf. Glaube ich. So genau hat mich das nicht interessiert.
Was wir aber wissen, ist, dass es Ende Juli ist und dass deshalb die Wahrscheinlichkeit immer noch hoch ist, dass Sie gerade im Urlaub sind – ganz egal, ob das nun die rotierenden Sommerferien in Brandenburg oder die Osterferien in Niedersachsen sind, die in diesem Jahr wegen der früher beginnenden Herbstferien im Saarland auf den Sommer geschoben wurden, damit man in Rheinland-Pfalz zwischen den Jahren ein bisschen Luft hat. Ende Juli ist Ende Juli und Urlaub ist Urlaub.
Tom Kaulitz: Frisch rasiert und parasitenfrei
Bei Bill und
"Ich bin hier auch schon natürlich im Alkohol-Game angekommen", erklärt Bill und grüsst mit einem "Ouzo Oraaasche". Aber Bill setzt nicht nur auf Bewährtes, er probiert auch etwas Neues aus. In diesem Fall eine "Thai-Exotic-Energy-Massage. Oder so." Hat er noch nie gemacht, und so trifft er in einem griechischen Spa auf "einen heissen Mann", der ihn durchknetet. "Es ist ein Adonis", berichtet Bill über den Masseur, der wahrscheinlich gar nicht Adonis hiess. Vielleicht Kevin, wir wissen es nicht. Sein Handwerk scheint Kevin aber verstanden zu haben, denn nachdem er Bill in alle Himmelsrichtungen gebogen und gezogen hat, resümiert dieser: "Das war das Geilste, was ich je gemacht hab'."
Tokio Hotel, Netflix, Heidi Klum: So verdienen Bill und Tom Kaulitz Millionen
Bill ist aber nicht der Einzige, der etwas Neues im Urlaub ausprobiert hat: "Ich bin rasiert", verrät Tom, dass auch er im Urlaub nicht untätig gewesen ist. Seine Experimentierfreude am neuen Rasierer sei sogar so weit gegangen, dass er sich die Brusthaare gestutzt habe. Ausserdem verrät Tom, dass er und Toms Frau gerade eine Parasiten-Kur machen, denn "jeder Mensch hat Parasiten. Manche mehr, manche weniger." Tom und Toms Frau gehören offenbar zu den Menschen mit mehr Parasiten, wie Tom erklärt: "Wir essen ja zum Beispiel sehr viel rohen Fisch. Das heisst: Bei uns ist es sehr wahrscheinlich, dass wir sehr viel Parasiten haben."
Wie man den besten Laufschuh findet
Toms Aktionismus gefällt Bill allerdings gar nicht, er befürchtet sogar noch Schlimmeres: "Willst du dann auch noch Sport machen nebenbei?", fragt Bill seinen Bruder, und Tom bestätigt die Befürchtungen: "Ich mach' aktuell Sport." Ja, die Kaulitz-Brüder sind wahrlich nicht untätig in ihren Urlauben. "Thai-Exotic-Energy-Massage. Oder so", Rasieren, Parasiten-Kur und auch noch Sport – der kaulitzsche Im-Urlaub-Neues-ausprobieren-Tatendrang ist gewaltig. Allerdings kann ich von mir behaupten, dass auch ich nicht faul bin. Ich befinde mich ebenfalls gerade in den Ferien und auch ich bin der Meinung, dass der Urlaub die beste Zeit ist, Neues auszuprobieren, alte Gewohnheiten abzulegen, gute Vorsätze zu fassen und an einer besseren Version des eigenen Ichs zu arbeiten.
Da ich allerdings Massagen nicht sonderlich mag, eine Bartrasur bereits kenne und keinen rohen Fisch esse, habe ich mir eine andere Urlaubsherausforderung gesucht: Ich habe mir Laufschuhe gekauft. Alleine der Kauf der Schuhe war schon eine Anstrengung, denn wenn ich schon in ein neues Bewegungszeitalter starte, dann nur gut ausgerüstet. Also habe ich mich durch sämtliche Laufschuh-Ratgeber gearbeitet, die man so finden kann. Der erste Rat war, ich solle den Laufschuh nicht nach seinem Aussehen aussuchen. Farbe und Optik eines Modells sollten nicht im Vordergrund stehen. Ein leicht umzusetzender Tipp, und so habe ich jetzt einen wirklich sehr hässlichen Schuh.
Der zweite Tipp lautete: Keine zu kleinen Schuhe kaufen! Ein guter Rat, denn ansonsten achte ich beim Schuhkauf sehr darauf, dass mir die Schuhe auf keinen Fall passen. Ich frage sogar regelmässig nach, ob es das Model nicht noch eine Nummer kleiner gibt, damit ich auf keinen Fall gut darin laufen kann. Ausserdem wurde mir empfohlen, auf das Terrain zu achten, auf dem ich mit den Schuhen künftig laufen werde, und ich habe mich hier für einen Allrounder entschieden. Vor Jahren hatte ich nämlich schon einmal das Problem, dass ich mit einem Gelände-Schuh ein Stück Asphalt überqueren musste. Ich bin dann lieber umkehrt, Sicherheit geht vor.
Wo Toms Hände nicht hinkommen
Beim Obermaterial habe ich mich dank der Ratgeber für einen Mix aus Mesh und anderen Materialien entschieden, also für einen Mesh-Mischmasch. Dadurch soll ich wohl einen optimalen Kompromiss zwischen Atmungsaktivität und Stabilität erreichen. Bei der Konstruktion des Schuhs habe ich Wert darauf gelegt, dass er sowohl für Mittelfuss, Vorfuss als auch Rückfuss geeignet ist, auch wenn ich nicht weiss, wie all die Füsse in nur einen einzigen Schuh passen sollen.
Wichtig ist natürlich auch die optimale Schnürung der Schuhe beziehungsweise, dass man die Schuhe überhaupt schnüren kann. Das ist nämlich nicht selbstverständlich, fragen Sie einmal Tom. Der berichtet, dass er seine Füsse nicht mit seinen Händen berühren könne: "Auch nicht, wenn ich sitze und auch nicht, wenn ich mich aufgewärmt habe. Ich komme mit meinen Händen nicht an meine Füsse ran." Das erschwert tatsächlich das Schnüren der Schuhe ungemein, und sollte Tom sich, wie ich, vornehmen, mehr zu joggen, würde ich an seiner Stelle hier zuerst ansetzen.
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Ich dagegen, das erzähle ich mit nicht wenig Stolz, komme an meine Füsse, und so habe ich bei meinen neuen Schuhen zusätzlich zu allem anderen auf einen optimalen Dämpfungsgrad, eine passende Geometrie und die richtige Sprengung geachtet, also auf den Höhenunterschied zwischen Rück- und Vorfuss. Gerade die richtige Sprengung ist wichtig. Ich habe schon Läufer mit der falschen Sprengung mitten im Lauf grusslos umkippen sehen. Das soll mir nicht passieren. Wichtig war mir auch, dass man mit den Schuhen nicht nur hin-, sondern auch wieder zurücklaufen kann.
Ich denke, ich habe bei meinen neuen Schuhen nun an alles gedacht, und ich freue mich schon darauf, wenn ich sie zum ersten Mal benutze. Vielleicht ja schon im nächsten Urlaub. Neues ist so wichtig.