Immer wieder hat Donald Trump sich für seine Wahlkampfauftritte unerlaubt an Neil Youngs Musik bedient. Das geht dem Musiker gehörig gegen den Strich. Nun hat Young einen Protestsong gegen den US-Präsidenten veröffentlicht.

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Der Rockmusiker Neil Young hat das Lied "Lookin' For A Leader" umgeschrieben und es damit zu einem Song gegen US-Präsident Donald Trump gemacht. Im Songtext zu "Lookin' For A Leader 2020" heisst es unter anderem, dass die Vereinigten Staaten derzeit eine politische Führungskraft wie Barack Obama bräuchten - und nicht einen Präsidenten, der Mauern errichte.

Unterstützung der "Black Lives Matter"-Bewegung

Weiter unterstützt Young in der neuen Variante des Liedes unter anderem die "Black Lives Matter"-Bewegung und fordert dazu auf, Trump raus aus dem Weissen Haus zu wählen: "He don't know black lives matter / And we got to vote him out." Trump habe "Angst vor seinem eigenen Schatten" und verstecke sich lieber "in seinem Bunker".

Weiter lautet der Songtext: "Wir hatten Barack Obama und wir brauchen ihn jetzt wirklich / Der Mann, der hinter ihm stand, muss jetzt irgendwie seinen Platz einnehmen". Dabei bezieht Young sich auf das frühere Präsidenten-Vizepräsidenten-Duo Barack Obama und Joe Biden. Letzterer tritt nun gegen Donald Trump bei der US-Wahl 2020 an.

Ursprünglich veröffentlichte Neil Young seinen Song "Lookin' For A Leader" im Jahr 2006, als George W. Bush noch Präsident der Vereinigten Staaten war. "Lookin' For A Leader" war Teil des Protest-Albums "Living With War”, auf dem Young die Irak-Politik der US-Regierung kritisierte.

Viele Künstler untersagen Donald Trump das Abspielen ihrer Musik

Mehrfach hatte Young sich zuvor gegen die Nutzung seiner Musik durch Trump ausgesprochen. Zu einem Clip, der zeigt, dass sein Song "Rockin' in the Free World" kürzlich vor einer Rede Trumps gespielt wurde, kommentierte der Musiker bei Twitter eindeutig: "Das ist nicht okay für mich".

Schon 2015 war Young mit Trump aneinandergeraten, weil jener zu dem Lied die Bühne betrat, als er ankündigte, für die US-Präsidentschaft kandidieren zu wollen. In einem offenen Brief auf seiner Webseite bezeichnete Young den Präsidenten im März als "Schande für mein Land".

Neben Neil Young untersagen auch weitere Künstler Donald Trump das Abspielen ihrer Musik. Die Rolling Stones ergriffen sogar rechtliche Schritte und die Erben von Tom Petty erwirkten eine Unterlassungsklage. Weitere Musiker wie Rihanna, Elton John, Eminem, Adele, Guns N' Roses und Pharrell Williams befinden sich ebenfalls auf der langen Liste derjenigen, die Trump die Verwendung ihrer Musik untersagt haben.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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