Unter all den Trash-TV-Shows hat sich der "Kampf der Realitystars" immerhin ein bisschen Selbstironie bewahrt. In Folge zwei sorgt eine neue Kandidatin aber trotzdem für den üblichen Reality-Radau – aber auch für einen Moment der "Realness".
Spoiler-Warnung: Die zweite Folge "Kampf der Realitystars" ist seit dem 7. Mai bei RTL+, aber erst am 14. Mai bei RTLZWEI zu sehen.
Es liegt was in der Luft in der Promi-Sala beim "Kampf der Realitystars". Zum einen natürlich die scheinbar unaufhörlichen Blähungen von
Mit diesem Cliffhanger startet Folge zwei, und in der will Semmelhaack von
"Da wird er was mit anfangen. Es ist ein Fussballer, die können so was ab. Die können analysieren, die nehmen Kritik auf, können was draus umsetzen und dann einfach nochmal Vollgas geben", küchenpsychologisiert Dürr im Einzel-Interview über die vermeintliche Rückkehr Ailtons und setzt damit nach Lodis Darmintonationen ein zweites Ausrufezeichen in puncto Peinlichkeit. Das ist aber schnell vergessen, denn nachdem alle von Ailtons Absichten erfahren haben, fährt
"Realness" und "Reality" gleichzeitig?
Ailton sieht die Sache anders und sagt beim Abgang über Dürr und Farfalla: "Ailton ist viel, viel grösser." Eine solide Einstellung, sofern man in solchen Kategorien denkt, daher wäre es interessant gewesen, was Ailton über den nächsten Neuzugang gesagt hätte. Denn
Dieses "alles" sieht erstmal so aus, dass sie Kollegin
Doch auch wenn Latifi in puncto Lautstärke gereicht hätte, setzt RTLZWEI noch einen weiteren Promi am Strand ab. "Das ist
Wie definiert man "fame-geil"?
Denn die beiden Exfreunde halten, was sich der Sender von ihrer Buchung versprochen haben dürfte, und plaudern über die Exfreundin: "Die war komisch", sagt Weiss über Doronina, und Kaplan verrät in grosser Runde über die Trennung: "Freunde sind auf mich zugekommen nachher und die haben auch gesagt‚ dass die das vorher schon gesagt hat, dass die nicht mehr gebucht wird. Und sie muss halt jetzt irgendwas machen, damit sie wieder in Dating-Shows reinkommt."
Bis dahin sind das exklusive Inhalte, danach läuft es erstmal wieder ganz klassisch. Die Promis müssen sich selbst nach "Fame-Geilheit" ordnen, und da dämmert Anouschka Renzi so langsam, worauf sie sich mit ihrer Teilnahme eingelassen hat: "Wie kann man so sprechen? So ghetto-mässig." Jens Hilberts Bedenken sind hingegen weniger sprachlicher, sondern vielmehr definitorischer Art: "Meine Idee vorhin von 'fame-geil' war, dass ich mal einen Blumen-Anzug auf dem roten Teppich anhatte, und jetzt ist die Definition, wer mal wem einen in irgendeinem Format geblasen hat."
Das Ergebnis der Abstimmung ist so wurscht wie nur was, wichtig ist nur, dass die Promis ihrer Pflicht zum Radau nachgekommen sind. Daher kann man sich einen kleinen Schwenk zur Aussprache von Daymian Weiss und Can Kaplan leisten. "Es tut mir leid, wie’s passiert ist", erklärt Weiss über das Herummachen mit der noch liierten Doronina in einer Show und gibt Kaplan den Rat: "Sei froh, dass sie weg ist, denn das hat kein Typ verdient." Kaplan wiederum scheint noch nicht ganz versöhnt: "Er muss sich im Spiegel noch angucken können, ich könnte es nicht."
Anita Latifi: "Ich fühl' mich immer angegriffen"
Danach darf Anita Latifi zeigen, was sie genau unter "alles dafür tun" versteht: schreien, pöbeln und beleidigen. Vor allem mit Suarez gerät Latifi aneinander, bei Anouschka Renzi erklärt Latifi dann aber den Grund für ihre Aggression. Sie habe schon immer kämpfen müssen, vor allem aber habe ihr zugesetzt, dass ein Nacktvideo von ihr im Internet hochgeladen worden sei: "Alle waren gegen mich, jeder hat mich runtergemacht. Ich fühl' mich immer angegriffen." "Ich schaff' das voll oft nicht", gesteht Latifi, dass sie ihre Aggression nicht immer kontrollieren könne. Da kommt zwischen all der Reality tatsächlich einmal Realness hervor.
Den Rest der Folge widmet man sich einer aufkommenden Fehde mit