Der erste Satz, den "Promi Big Brother" Fans an Tag 13 des Container-Abenteuers für Karriereflüchtlinge hören, lautet: "Ich bin pissed, und wenn ich pissed bin, dann bin ich richtig pissed - und jetzt bin ich pissed!" und kommt von Burgschauspielerin Mimi Fiedler ("Rosamunde Pilcher: Erdbeeren im Frühling"). Ich mag Mimis Hang zum Klartext, aber hin und wieder muss sie sich deutlicher positionieren.
Es würde mich als neutrale Zuschauerin beispielsweise interessieren, ob sie nun pissed ist oder nicht. Dass neben Diktionswundern wie
Auch Mimis Familie zu Hause ist ratlos, wodurch ihr kontemporärer Hang zum Fäkalvokabular ausgelöst wurde. Vielleicht bei den Dreharbeiten zu "Kokowääh" zu viel Zeit mit
Mit "Peep" ist in diesem Zusammenhang übrigens weder eine Show gemeint, in der unzureichend bis gar nicht bekleidete Körper in zumeist explizit sexuellen Posen zur Schau gestellt werden, noch eine schlüpfrige Erotik-Sendung mit Verona Feldbusch. "Peep" steht in diesem Fall für das akustische Signal, das ein zu wenig tugendhaftes Wort überblendet, damit die hohen Anforderungen des deutschen Jugendschutzgesetzes auch im chauffierungsoptimierten Container eingehalten werden können.
Würde ich für jedes "Peep" während der monologreichen Schaffensphase von
"Mike liebt Leyla mehr als umgekehrt"
Stichwort Karriereflüchtlinge: Big Brother ist zielstrebiger, schneller und kompromissloser in der Umsetzung abgelehnter Promi-Asylanträge als die gesamte EU zusammen. Die von der Couch-Jury aus Fachzuschauern und Premiumfans abgelehnten Anträge von
Zwei Tage vor dem Finale läuft zunächst die 24-Stunden-Gnadenfrist von
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Die hofft indessen, "dass Mike mal darüber nachdenkt, dass man nicht immer alles überspielt, damit es von aussen schön aussieht, aber von innen ist es nicht schön!" Obwohl die "Bachelor"-Gespielin sich offenbar sehr viele Gedanken darüber macht, wie etwas "von aussen" wirkt, hat sie absolut kein ausreichend sensibles Gefühl dafür, wie ihr Verhalten bei den Zuschauern ankommt.
Bereits seit einigen Tagen dreht sich in den Begleitkommentaren auf Social Media der Wind zunehmend in genau die Richtung, die Leyla mit ihrer wortreich vorgetragenen Erwartungshaltung zu vermeiden sucht. Insbesondere ihr akutes Unverständnis dafür, dass Mike sich nicht bedingungslos gegen Elena Miras positionieren wollte, sorgt bei vielen Fans für virtuelles Kopfschütteln. Elena ist die Mutter von Mikes Tochter. Dass ein Vater nicht öffentlich vor einem Millionen-TV-Publikum (oder, naja, zumindest 410.000 Zuschauer am Freitag) die vermeintlichen Fehltritte der Mutter seines Kindes per Schimpfwort-Tirade, Streit-Tsunami oder Ignorier-Marathon in einen erbarmungslosen Elternstreit eskalieren lässt, sollte Leyla eher zeigen, dass Mike ein emphatischer, mitdenkender Mensch ist. Stattdessen fühlt sie sich augenscheinlich zurückgesetzt.
Und das ist sie auch. Nicht bei Mike, aber in der Gunst des Publikums. Self-fulfilling prophecy nennen das die Esoteriker. In diesem Kontext scheint schon zwei Tage vor dem Finale klar: Leyla wird das Format nicht gewinnen.
Besonders tragisch ist diese Entwicklung in dem Kontext, dass Elena Miras die WG der Elitedenker bereits verlassen hat und Leyla sich ungestört auf Mike und ihre Beziehung hätte konzentrieren können. Der ist durch das unverhoffte Ausscheiden von Elena "schockiert, und in mir ist ein Chaos!" Ganz anders als sonst also, wenn der aufgeräumte Mike Heiter seine Gedanken strukturiert und gut sortiert vorträgt.
Max Kruse hat mal ein Nacktvideo verschickt
Um die Stimmung wieder auf normale Zotenflughöhe zu katapultieren, lässt sich Skandalprofi
Die Nacktposse um Hüftdribbler Max Kruse hat allerdings noch weitere bemerkenswerte Detail-Nuancen. Da Kruse in seiner wilden Zeit dieses einmal produzierte Nacktvideo voller Stolz an eine ganze Armada von Dating-Plattform-Schönheiten und Instagram-Models versendet hatte, wollte er die Dame zwar verklagen, "wusste aber erstmal gar nicht, welche das war!" Eindeutig Boulevard-Gold. Und das, obwohl spätestens seit Anthony Weiner klar ist: Augen auf beim Serienversenden von Penisfilmchen. Als er abschliessend zugibt, seither regelmässig überall als "Pimmelkruse" begrüsst zu werden, regt sich auch Wildcard-Gewinnerin Sarah Wagner nach vier Tagen erstmals wieder: "Wie unangenehm kann es werden?" Keine Ahnung, der handelsübliche Sat.1-Zuschauer sieht dich heute ja zum ersten Mal.
Jochens Vabanquespiel scheitert kolossal
Nach dieser Erotikfilm-Beichte von Max Kruse denkt plötzlich der gesamte Container stundenlang nur noch an männliche Geschlechtsorgane. Und was macht man damit? Genau: Man pisst. Das sind nicht meine Worte, das sagt Mimi Fiedler. Die ist nämlich, Sie erinnern sich: "Pissed!" An dieser Stelle wird dann auch klar, warum: Weil Jochen sie nominiert hatte und sie nur deswegen jetzt eine 50:50-Chance auf den vorzeitigen Abschied hat: "Ich bin jederzeit bereit zu gehen, das ist das Spiel, aber nicht durch die Hand von einem Freund und dann auch noch mit einer so schwachsinnigen Begründung!"
Der etwas kreativlose Jochen hatte seine Entscheidung damit begründet, er wolle "wissen, wer einen stärkeren Rückhalt als Leyla hat, und das kann ich nicht anders rausfinden!" Hm. Nun ja. Da muss man sagen: Leyla ist nicht mehr nominiert, somit ist Jochens Vabanquespiel kolossal gescheitert. Und nach der Logik könnte man auch sagen: "Ich habe dich mit meinem Auto überfahren, weil ich wissen wollte, ob du robuster bist als ein Begrenzungspfahl, und das kann ich nicht anders rausfinden!"
Ob der bei Mimi rigoros in Ungnade gefallene
Mimi muss gehen
Direkt nachdem
In der Zuschauergunst liegt aus dem Trio Mimi, Matze, Jochen offenbar Matze vorne, der als erster erlöst wird und bleiben darf. Die Entscheidung fällt, das hätte man sich aus Sat.1 Sicht kaum schöner ausmalen können, ausgerechnet zwischen Mimi und Jochen, die gestern aufgrund der Nominierung von Mimi durch Jochen bereits aneinandergeraten waren. Etwas überraschend trifft es Mimi. Sie muss unmittelbar vor dem Halbfinale am Samstagabend das Spiel verlassen. Das Halbfinale bestreiten am Sonntag also Jochen Horst, Leyla Lahouar, Matze Höhn,
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