Wilde Schönheit: Die atemberaubendsten Wasserfälle Deutschlands

Der Uracher Wasserfall in Bad Urach zählt mit einer Fallhöhe von insgesamt 87 Metern zu den eindrucksvollsten Wasserfällen der Schwäbischen Alb. Das Wasser stürzt zunächst 37 Meter frei in die Tiefe und fliesst dann über eine Kalktuffstufe weitere 50 Meter steil hinab.

Der Geratser Wasserfall im Allgäu vereint den Kranzegger Bach und die Geratser Ach, die in mehreren Stufen rund sechs Meter in die Tiefe stürzen. Besonders nach Regen beeindruckt das Naturschauspiel mit kräftigem Wasserfluss.

Der Trusetaler Wasserfall im Thüringer Wald wurde 1865 künstlich angelegt und stürzt heute eindrucksvolle 58 Meter in die Tiefe. Über einen Wasserkanal gespeist, bahnt sich das Wasser seinen Weg durch die Waldlandschaft, bevor es tosend über die Felsen fällt.

Am Westufer des Königssees stürzt der 80 Meter hohe Schrainbach-Wasserfall teils senkrecht in den See – ein beeindruckendes Naturerlebnis im Nationalpark Berchtesgaden. In seiner vollen Pracht erlebt man ihn bei einer Schifffahrt über den See oder auf einer Wanderung ab St. Bartholomä.

Südlich des Schliersees stürzen die Josefsthaler Wasserfälle malerisch zwölf Meter über Felsen in ein kleines Becken im Wald. Eine leichte Wanderung führt durch Wiesen und Wald zu diesem idyllischen Ausflugsziel.

Im Nordschwarzwald stürzt der Geroldsauer Wasserfall südlich von Baden-Baden sechs Meter über mehrere Stufen in einen kleinen Weiher – ein idyllisches Naturschauspiel am Grobbach. Schon Johannes Brahms liess sich hier von der Atmosphäre inspirieren.

Am südlichen Stadtrand von Füssen ergiesst sich der Lech in einem zwölf Meter hohen Wasserfall über eine Staustufe in eine enge Klamm. Der Lechfall bietet ein beeindruckendes Naturschauspiel, das von einer Brücke aus besonders gut zu sehen ist.

Die Kuhfluchtwasserfälle bei Garmisch-Partenkirchen zählen mit 270 Metern Fallhöhe zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands. In drei Stufen stürzt das Wasser spektakulär in die Tiefe und bietet ein beeindruckendes Naturschauspiel inmitten der Alpenlandschaft.

Im Erzgebirge stürzt der Blauenthaler Wasserfall 30 Meter in die Tiefe und zählt heute zu den höchsten seiner Art in Sachsen. Besonders im Winter zieht das vereiste Naturspektakel Besucher und Eiskletterer in seinen Bann.

Die Triberger Wasserfälle in Baden-Württemberg stürzen in sieben Stufen beeindruckende 163 Meter über Granitfelsen in einen bewaldeten Talkessel. Als höchster Wasserfall Deutschlands ausserhalb der Alpen bieten sie ein spektakuläres Naturschauspiel, das abends stimmungsvoll beleuchtet wird.

Klein, aber fein! Der Dreimühlen-Wasserfall in der Eifel ist zwar nur sechs Meter hoch, wächst aber jedes Jahr um bis zu zehn Zentimeter. Möglich machen das Kalkablagerungen an den Moospolstern, die dieses Naturdenkmal ständig weiterformen.

Die Todtnauer Wasserfälle in Baden-Württemberg stürzen über zwei Stufen 97 Meter über ein Granitmassiv in die Tiefe. Gespeist vom Stübenbach, gehören sie zu den höchsten Naturwasserfällen Deutschlands und stehen seit 1987 unter Denkmalschutz.

Der Röthbachfall im Berchtesgadener Land ist mit 470 Metern Fallhöhe der höchste Wasserfall Deutschlands. Über zwei Stufen stürzt das Wasser spektakulär in die Tiefe, eingebettet in die beeindruckende Bergkulisse nahe dem Obersee. Besonders eindrucksvoll zeigt sich der Fall nach Regen oder zur Schneeschmelze.