- 21:09 Uhr: ➤ Hamas erklärt Gaza-Krieg für beendet
- 18:56 Uhr: Trump: Geiseln kommen wohl Montag oder Dienstag frei
- 16:54 Uhr: Trump wird Sonntag zu Besuch in Israel erwartet
- 15:24 Uhr: Israel gibt Unterzeichnung von Vereinbarung mit Hamas bekannt
- 14:35 Uhr: Militärsprecher warnt vor verfrühter Rückkehr in Gebiete Gazas
- 11:54 Uhr: Deutschland plant Gaza-Wiederaufbaukonferenz mit Ägypten
- 11:49 Uhr: Israel rechnet nicht mehr mit Rückkehr aller Geiseln aus Gaza
- 10:39 Uhr: Widerstand in Israels Kabinett gegen Einigung
- 09:57 Uhr: Israels Militär will weiterhin Kriegsziele erreichen
➤ Hamas erklärt Gaza-Krieg für beendet
- 21:09 Uhr
Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas sieht den Gaza-Krieg als beendet an. "Wir haben Garantien von den Vermittlern und der US-Regierung erhalten und alle haben bestätigt, dass der Krieg vollständig vorbei ist", sagte der höchste Hamas-Anführer im Ausland, Chalil al-Haja, in einer Fernsehansprache am Abend. Al-Haja ist auch der Leiter der Verhandlungsdelegation der Hamas bei den Gesprächen über eine Feuerpause.
Die Hamas habe "eine Antwort gegeben, die den Interessen des palästinensischen Volkes dient und Blutvergiessen erspart", sagte al-Haja zur Zustimmung zu der Vereinbarung auf Grundlage des US-Friedensplans. "Wir bekräftigen, dass die Opfer unseres Volkes nicht umsonst sein werden und dass wir unserem Versprechen treu bleiben und die nationalen Rechte unseres Volkes nicht aufgeben werden: Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu erlangen."
Die Hamas werde weiterhin mit nationalen und islamischen Fraktionen zusammenarbeiten, um die Gründung eines unabhängigen Staates mit Jerusalem als Hauptstadt zu verwirklichen.
Zuvor hatten Israel und die Terrororganisation Hamas in einem als "historisch" gefeierten Moment der ersten Phase des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump zugestimmt. Trump bezeichnete das Abkommen als ersten Schritt "hin zu einem starken, dauerhaften und ewigen Frieden. Alle Parteien werden fair behandelt!", schrieb er auf der Plattform Truth Social. (dpa)
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Durchbruch bei Verhandlungen im Gaza-Krieg
- Im Ringen um eine Beilegung des Gaza-Kriegs haben sich Israel und die islamistische Hamas in indirekten Verhandlungen auf erste wichtige Punkte geeinigt. Demnach werden die in den Gazastreifen verschleppten Geiseln freigelassen und Israel wird seine Truppen auf eine vereinbarte Linie zurückziehen, wie US-Präsident
Donald Trump für die Vereinigten Staaten als Vermittlerland auf seiner Plattform Truth Social bekannt gab. Die Hamas bestätigte die Einigung. Die Vereinbarung sehe ein Ende der Kampfhandlungen im Gazastreifen, einen Rückzug des israelischen Militärs, Zugang für Hilfsgüter in das Küstengebiet und einen Austausch von Geiseln und Häftlingen vor, hiess es in einer Mitteilung der Terrororganisation. Damit ist zwei Jahre nach dem Beginn des Gaza-Kriegs ein Durchbruch gelungen. Man sei sich über die erste Phase des US-Friedensplans einig geworden, schrieb Trump. (dpa)
Die weiteren Nachrichten zur Einigung im Gaza-Krieg vom 9. Oktober:
Trump: Geiseln kommen wohl Montag oder Dienstag frei
- 18:56 Uhr
US-Präsident Donald Trump rechnet damit, dass die im Gazastreifen von der islamistischen Hamas festgehaltenen Geiseln Anfang nächster Woche freikommen. Man freue sich darauf, die Geiseln bei ihren Familien willkommen zu heissen - "und das wird Anfang nächster Woche geschehen. Wir hoffen, dass es Montag oder Dienstag sein wird", sagte er bei einer im Fernsehen übertragenen Sitzung seines Kabinetts in Washington. Sie zu befreien sei ein komplizierter Prozess. Im Gazastreifen befinden sich noch 48 Geiseln, von denen nach israelischen Informationen noch 20 am Leben sind.
Trump stellte auch in Aussicht, dass er "recht bald" aufbrechen wolle Richtung Nahost. Einen genauen Zeitpunkt nannte er nicht. Bereits am Vortag hatte er eine Reise rund um das Wochenende erwogen.
Der genaue Zeitpunkt der Freilassung der Geiseln ist bislang unklar - genauso, ob es alle auf einmal sein und auch die sterblichen Überreste der Geiseln an Israel übergeben werden. Es wurde vermutet, dass die Geiseln am Samstag, Sonntag oder Montag freigelassen werden könnten. Trump hatte zunächst von voraussichtlich Montag gesprochen - nun von voraussichtlich Montag oder Dienstag. (dpa)
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Israels Aussenminister: Wollen Krieg nicht wieder aufnehmen
- 17:35 Uhr
Israel will nach Aussagen von Aussenminister Gideon Saar nicht zum Krieg zurückkehren. "Wir haben keinerlei Absicht, den Krieg wieder aufzunehmen", sagte er dem US-Sender Fox News.
Er betonte zugleich, dass die Entwaffnung der islamistischen Hamas erfolgen müsse. Saar sagte mit Blick auf den Plan, dass es eine Waffenruhe und den Austausch der Geiseln geben soll. Er glaube auch, dass dies das Ende des Kriegs bedeuten kann und sollte. (dpa)
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US-Präsident Trump wird Sonntag zu Besuch in Israel erwartet
- 16:54 Uhr
Nach der Einigung zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas auf eine Waffenruhe für den Gazastreifen wird US-Präsident Donald Trump am Sonntag zu einem Besuch in Israel erwartet. Das Büro des israelischen Präsidenten Isaac Herzog teilte am Donnerstag mit, eine für Sonntag geplante Veranstaltung im Präsidialamt sei "angesichts der erwarteten Freilassung der Geiseln und des bevorstehenden Besuchs von US-Präsident Donald J. Trump in Israel" abgesagt worden.
Die Entscheidung sei "aufgrund der erwarteten Sicherheitsabsperrungen in Jerusalem im Zusammenhang mit dem Besuch und der historischen Entwicklungen in den kommenden Tagen" getroffen worden, fügte das Präsidialamt mit Blick auf die Absage der Veranstaltung hinzu.
Trump hatte am Mittwoch in Washington gesagt, er werde Ende der Woche "möglicherweise" in den Nahen Osten reisen. Dies könne "vielleicht schon am Sonntag" der Fall sein. (afp)
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Israel gibt Unterzeichnung von Vereinbarung mit Hamas bekannt
- 15:24 Uhr
Die Vereinbarung zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas zur ersten Phase einer Waffenruhe im Gazastreifen ist nach Angaben der israelischen Regierung offiziell unterzeichnet worden.
Die endgültige Version des Abkommens "zur Freilassung aller Geiseln" sei am Donnerstagmorgen "von allen Parteien" in Ägypten unterschrieben worden, sagte eine Regierungssprecherin. Die Vereinbarung sieht neben der Freilassung israelischer Geiseln auch die Entlassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen, einen Rückzug der israelischen Armee sowie Hilfslieferungen vor.
Das israelische Sicherheitskabinett will nach Angaben der Regierungssprecherin um 16:00 Uhr (MESZ) zusammenkommen, um das Abkommen zu bestätigen. Im Anschluss soll dann um 17:00 Uhr das gesamte Kabinett von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu tagen. Sobald das Kabinett grünes Licht gibt, beginnt nach Angaben der israelischen Regierung ein vereinbarter 72-Stunden-Zeitraum, in dem die israelischen Geiseln übergeben und die palästinensischen Häftlinge freigelassen werden sollen. (afp)
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Militärsprecher warnt vor verfrühter Rückkehr in Gebiete Gazas
- 14:35 Uhr
Trotz einer Einigung mit der Hamas hat das israelische Militär die Bewohner des Gazastreifens vor einer Rückkehr in den Norden gewarnt. Das Gebiet gelte weiterhin als "gefährliche Kampfzone", postete Militärsprecher Avichay Adraee bei X.
Das israelische Militär sei weiterhin rund um Gaza Stadt im Einsatz. Zu ihrer eigenen Sicherheit sollten Menschen sich bis auf Weiteres auch von Regionen im Süden und Osten fernhalten, in denen Soldaten stationiert und aktiv sind, und auf offizielle Anweisungen warten. (ng)
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Waffenruhe erst nach Billigung durch Israels Regierung
- 12:07 Uhr
Das israelische Kabinett wird nach Regierungsangaben am frühen Abend über die Einigung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen sprechen und dabei über deren Inkraftsetzung entscheiden. "Regierungssitzung um 18.00 Uhr (Ortszeit, 17.00 Uhr MESZ), Tagesordnung - Plan zur Freilassung aller israelischen Geiseln", hiess es am Donnerstag auf der Website der israelischen Regierung. Das Abkommen zur Freilassung der Geiseln könne erst nach Zustimmung des Kabinetts in Kraft treten, teilte das Büro von Regierungschef
"Entgegen arabischen Medienberichten beginnt der 72-Stunden-Countdown erst, nachdem die Einigung in der für den Abend erwarteten Kabinettssitzung genehmigt wurde", erklärte Netanjahus Büro weiter. (afp/bearbeitet von skr)
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Deutschland plant Gaza-Wiederaufbaukonferenz mit Ägypten
- 11:54 Uhr
Deutschland will nach dem Durchbruch bei den Verhandlungen für ein Ende des Gaza-Kriegs gemeinsam mit Ägypten zu einer Wiederaufbaukonferenz einladen. "Das wird aber eine politisch breiter angelegte Konferenz sein müssen, die auch den politischen Rahmen mit vorzeichnet für den Gazastreifen und die natürlich immer im Blick hält, dass am Ende eine Zweistaatenlösung wird stehen müssen", sagte Aussenminister
Eine Wiederaufbaukonferenz sei "der nächste notwendige Schritt", sagte Wadephul, der den Durchbruch bei den Verhandlungen historisch nannte. Die Konferenz in Paris, bei der sich am Abend Europäer sowie arabische und muslimische Staaten treffen, sei ein Teil dessen, was jetzt gebraucht werde. "Aber Israel fehlt am Tisch und Israel gehört an den Tisch", forderte er. Die Wiederaufbaukonferenz zu der Deutschland gemeinsam mit Ägypten einladen wolle, "muss eine sein, wo Israel und die Vereinigten Staaten dabei sind". Deutschland werde zudem humanitäre Hilfe leisten und den Aufbau einer Administration im Gazastreifen unterstützen.
Wadephul unterstrich seine Forderung nach einem UN-Mandat für die weitere Entwicklung im Gazastreifen in einer zweiten Phase des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump. !Wir brauchen einen rechtlichen Rahmen für all das, was jetzt im Gazastreifen stattfindet." Es werde zudem eine Sicherungstruppe gebraucht, "die dafür sorgt, dass Sicherheit im Gazastreifen herrscht und dass auch aus dem Gazastreifen hervor keine Gefahren mehr für Israel ausgehen". Gebraucht werde weiterhin eine handlungsfähige Administration. "Für all das ist aus meiner Sicht ein Mandat des UN-Sicherheitsrates wünschenswert." (dpa)
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Israel rechnet nicht mehr mit Rückkehr aller Geiseln aus Gaza
- 11:49 Uhr
Israel geht laut "CNN"-Informationen inzwischen davon aus, dass nicht alle entführten Geiseln lebend zurückkehren werden. Quellen berichten, die israelische Führung befürchte, dass einige der Geiseln bereits tot sind – und dass es der Hamas nicht möglich sein könnte, alle Leichen zu bergen und zurückzugeben.
Konkret heisst es, dass die Hamas nicht exakt weiss, wo sich manche Leichen befinden, etwa weil sie unter Trümmern begraben oder verstreut sein könnten, und damit auch nicht alle Identifizierungen vornehmen kann. Israel habe diese Einschätzung übernommen.
Darüber hinaus spricht der Bericht davon, dass etwa 48 Geiseln derzeit noch im Gazastreifen festgehalten werden, von denen schätzungsweise etwa 20 noch leben. Israel bereitet sich offenbar darauf vor, teilweise Leichenüberstellungen anzunehmen. (skr)
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170.000 Tonnen UN-Hilfsgüter warten auf Einlass nach Gaza
- 10:39 Uhr
Das UN-Nothilfebüro OCHA steht mit rund 170.000 Tonnen Hilfsgütern in der Nähe des Gazastreifens bereit. Sobald grünes Licht der israelischen Behörden komme, die die Zugänge zu dem Kriegsgebiet kontrollieren, könnten diese zu den notleidenden Menschen gebracht werden, sagte ein Sprecher in Genf. Darunter seien Nahrungsmittel, Medikamente, Zelte und andere dringend benötigte Hilfsgüter.
Anfang der Woche hatte OCHA berichtet, dass israelische Behörden seit Beginn des Krieges im Oktober 2023 insgesamt 45 Prozent der angemeldeten Hilfskonvois entweder nicht genehmigt oder im Laufe der Mission behindert hätten.
Der Sprecher zählte auf, was OCHA zur Versorgung der Zivilbevölkerung auf Basis der humanitären Prinzipien – Menschlichkeit, Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit – brauche: offene Grenzübergänge, Garantien, dass Hilfskräfte und Bedürftige sich sicher bewegen können, Visa für ausländisches Personal, die uneingeschränkte Einfuhr der Hilfsgüter und Raum, damit die humanitären Helferinnen und Helfer sich bewegen können. Der Privatsektor im Gazastreifen müsse schnellstens wiederbelebt werden. (dpa)
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Widerstand in Israels Kabinett gegen Einigung
- 10:39 Uhr
Innerhalb der israelischen Regierung regt sich Widerstand gegen die Einigung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen. Er werde im Kabinett gegen die Vereinbarung stimmen, kündigte der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich am Donnerstag im Onlinedienst X an. Einen Rückzug aus der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu drohte er aber nicht an.
Es herrsche grosse Angst vor "der Freilassung der nächsten Generation terroristischer Anführer, die alles tun werden, um hier weiterhin jüdisches Blut zu vergiessen", schrieb Smotrich. Er bezog sich damit auf die geplante Entlassung von rund 2000 Palästinensern aus israelischen Gefängnissen, die in der ersten Phase der Waffenruhe im Austausch für Hamas-Geiseln freikommen sollen. "Allein aus diesem Grund können wir uns nicht an kurzsichtigen Feierlichkeiten beteiligen oder für das Abkommen stimmen", erklärte der Minister.
Smotrich zeigte sich erfreut über die erwartete Rückkehr der Hamas-Geiseln. Der Krieg gegen die Hamas müsse aber fortgesetzt werden. "Unmittelbar nach der Rückkehr der Entführten muss der Staat Israel weiterhin mit aller Kraft daran arbeiten, die Hamas vollständig zu vernichten und den Gazastreifen vollständig zu entmilitarisieren, damit er keine Bedrohung mehr für Israel darstellt." (afp/bearbeitet von skr)
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Jubelszenen im Gazastreifen nach Einigung
- 10:01 Uhr
Der Durchbruch in den Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas über eine Beendigung des Gaza-Kriegs hat Jubelszenen in dem Küstenstreifen ausgelöst. Der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira zeigte Bilder von feiernden Menschen in der Stadt Chan Junis. Auf Videos war zu sehen, wie mit Pressewesten ausgestattete Reporter die Nachricht unter der Bevölkerung verbreiteten, weil viele Menschen keinen Zugang zum Internet oder Strom haben.
In sozialen Netzwerken teilten arabische Medien Videos von feiernden Menschen. Junge Männer trugen sich gegenseitig auf den Schultern. In anderen Szenen waren Menschen an zentralen Plätzen zu sehen, wie sie jubelnd tanzten und laut Musik spielten oder mit ihren Handytaschenlampen leuchteten.
Der arabische TV-Sender Al-Arabi al-Dschadid zeigte Bilder von Kindern, die sich über die Nachricht freuten. Ein Mädchen sagte dem Sender, sie freue sich, nun endlich wieder nach Hause gehen zu können. "Sobald sie uns sagen, dass wir gehen können, mache ich mich auf den Weg", sagte sie. Andere Bewohner sagten Al-Dschasira, dass sie noch Angst hätten, aber dennoch auf einen dauerhaften Frieden hofften. (dpa)
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Israels Militär will weiterhin Kriegsziele erreichen
- 09:57 Uhr
Nach der Einigung auf ein Waffenruhe-Abkommen bereitet die israelische Armee nach eigenen Angaben einen Rückzug der im Gazastreifen stationierten Soldaten vor. Die Streitkräfte hätten "mit den operativen Vorbereitungen für die Umsetzung des Abkommens begonnen", erklärte die Armee am Donnerstag. Die Positionierung der Truppen im Gazastreifen solle "rasch angepasst" werden.
Die israelische Armee kontrolliert drei Viertel des Gazastreifens. Ein Hamas-Vertreter erklärte, dass parallel zur vereinbarten Freilassung der Geiseln ein Rückzug israelischer Soldaten aus Teilen des Gazastreifens erfolgen werde.
Während einer nächtlichen Beurteilung der Lage habe der Generalstabschef alle Streitkräfte angewiesen, "starke Verteidigungsmassnahmen vorzubereiten und auf jedes Szenario vorbereitet zu sein", teilte das israelische Militär weiter mit. Der Einsatz der Streitkräfte erfolge gemäss den Anweisungen der politischen Führungsebene und den Phasen des Abkommens.
Gleichzeitig habe der Generalstabschef der Mitteilung zufolge die Truppen angewiesen, Vorbereitungen für den Einsatz zur Rückkehr der Geiseln zu treffen. Das israelische Militär werde "weiterhin daran arbeiten, die Ziele des Krieges zu erreichen und die Bürger des Staates Israel an allen Fronten zu verteidigen", hiess es in der Mitteilung weiter. (AFP/dpa/bearbeitet von skr und tas)
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EU-Spitzenvertreter kündigen nach Gaza-Deal Unterstützung an
- 09:37 Uhr
Spitzenvertreter der EU haben nach dem Durchbruch bei den Verhandlungen zur Beendigung des Gaza-Kriegs Hilfe angekündigt. Die EU werde weiterhin die schnelle und sichere Lieferung humanitärer Hilfe in den Gazastreifen unterstützen, teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit. Und wenn die Zeit reif dafür sei, werde die EU auch bereitstehen, um den Wiederaufbau zu unterstützen.
Die Konfliktparteien forderte von der Leyen auf, die getroffenen Vereinbarung vollständig einzuhalten. "Die heutige Chance muss genutzt werden", schrieb sie in sozialen Netzwerken. Sie sei eine Gelegenheit, einen glaubwürdigen politischen Weg hin zu dauerhaftem Frieden und Sicherheit mit einer Zweistaatenlösung einzuschlagen.
Die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas und EU-Ratspräsident António Costa äusserten sich ähnlich. Kallas teilte mit, die Einigung sei ein grosser diplomatischer Erfolg und eine echte Chance, einen verheerenden Krieg zu beenden und alle Geiseln freizulassen. Die EU werde alles tun, um die Umsetzung zu unterstützen. (dpa/bearbeitet von skr)
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Israels Präsident Herzog: Trump verdient Friedensnobelpreis
- 07:51 Uhr
Nach dem Durchbruch bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas über eine Beilegung des Gaza-Kriegs hat der israelische Staatschef Isaac Herzog US-Präsident Donald Trump für dessen Vermittlertätigkeit gedankt. "Es besteht kein Zweifel, dass er dafür den Friedensnobelpreis verdient hat", schrieb Herzog auf der Plattform X. "Dieses Abkommen bietet eine Chance zur Versöhnung und zur Heilung und eröffnet neue Perspektiven der Hoffnung für unsere Region."
Zuvor hatte Trump einen Durchbruch bei den indirekten Gesprächen in Ägypten bekanntgegeben. Demnach sollen alle im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln bald freigelassen werden. Zudem werde Israel in der ersten Phase des US-Friedensplans seine Truppen auf eine vereinbarte Linie zurückziehen. Die islamistische Hamas bestätigte die Einigung.
Trump sagte zuletzt bei der UN-Vollversammlung in New York, er habe seit seinem Amtsantritt Anfang des Jahres schon eine ganze Reihe von Kriegen beendet und sollte dafür den Friedensnobelpreis bekommen. Der diesjährige Preisträger wird am Freitag bekanntgegeben. (dpa/bearbeitet von tas)
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Deutscher Botschafter bedankt sich bei "den Friedensstiftern"
- 07:03 Uhr
Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, hat den Durchbruch bei den Verhandlungen zur Beendigung des Gaza-Kriegs begrüsst. Auf der Plattform X schreibt er: "Danke an die Friedensstifter! Es ist schön, mit der Aussicht auf ein Ende des Alptraums aufzuwachen: Ich kann es kaum erwarten, dass die Geiseln freigelassen werden und der Krieg endet." Er sei voller Energie, sich im Namen Deutschlands für Frieden, Wiederaufbau und Heilung einzusetzen.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump einen Durchbruch bei den indirekten Gesprächen zwischen Israel und der islamistischen Hamas in Ägypten bekanntgegeben. Demnach sollen alle im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln bald freigelassen werden. Zudem werde Israel in der ersten Phase des US-Friedensplans seine Truppen auf eine vereinbarte Linie zurückziehen. Die Hamas bestätigte die Einigung. (dpa/bearbeitet von tas)
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Australien begrüsst Gaza-Deal: "Dringend notwendiger Schritt"
- 05:36 Uhr
Der australische Premierminister Anthony Albanese hat die Einigung von Israel und der islamistischen Hamas auf die Umsetzung einer ersten Phase des US-Friedensplans für den Gazastreifen begrüsst. Ausdrücklich dankte Albanese in einer Mitteilung US-Präsident Donald Trump für dessen diplomatische Bemühungen und fügte hinzu: "Wir erkennen die wichtige Rolle Ägyptens, Katars und der Türkei bei der Umsetzung dieser Vereinbarung an." Die Länder waren als Unterhändler beteiligt.
Gleichzeitig rief Albanese alle Parteien dazu auf, die Bedingungen des Plans zu respektieren. "Nach mehr als zwei Jahren des Konflikts, der Gefangenschaft von Geiseln und einem verheerenden Verlust an zivilen Leben ist dies ein dringend notwendiger Schritt in Richtung Frieden", erklärte der Regierungschef.
Australien unterstütze nachdrücklich die im Plan festgelegte Verpflichtung, der Hamas jegliche Rolle in der künftigen Verwaltung des Gazastreifens zu verwehren. "Gemeinsam mit unseren Partnern wird Australien weiterhin alles tun, um zu einer gerechten und dauerhaften Zweistaatenlösung beizutragen", schrieb Albanese. Australien hatte erst vor wenigen Wochen einen Staat Palästina formell anerkannt.
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Auch die Regierung in Neuseeland sprach von einem "positiven ersten Schritt". Aussenminister Winston Peters teilte mit: "Wir haben uns seit Langem für die Freilassung aller Geiseln und für eine Waffenruhe eingesetzt, damit das immense Leid endlich endet." Die Parteien müssten nun ihre Zusagen einlösen: "Die Hamas muss alle Geiseln freilassen, und Israel muss seine Truppen bis zur vereinbarten Linie zurückziehen." Gleichzeitig forderte Peters Israel und die Hamas auf, weiter auf eine vollständige Friedenslösung hinzuarbeiten. (dpa)
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