Volker Wissing

Volker Wissing ‐ Steckbrief
Name | Volker Wissing |
Beruf | ehem. Politiker, Jurist, Unternehmensberater |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Stier |
Geburtsort | Landau, Rheinland-Pfalz |
Staatsangehörigkeit | Deutschland |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | braun |
Augenfarbe | blau |
Links | Homepage von Volker Wissing
Twitter-Account von Volker Wissing |
Volker Wissing ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Volker Wissing ist ein ehemaliger deutscher Politiker der von 2021 bis 2025 Bundesminister für Verkehr und Digitales war. Bis November 2024 war er Mitglied der FDP, seit seinem Rücktritt aus der Partei ist er parteilos. Nach seiner politischen Karriere wechselte er in die freie Wirtschaft als Unternehmensberater.
Dr. Volker Wissing wurde am 22. April 1970 in Landau in der Pfalz geboren. Nach dem Abitur im deutschen Wendejahr 1989 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Sieben Jahre später bestand er sein zweites Staatsexamen. 1997 promovierte er an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster mit der Arbeit "Überlassungspflichten begründende Gemeinwohlinteressen im System des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes".
Wissing arbeitete kurzzeitig als Leiter der Widerspruchsstelle der Sonderabfallmanagement Gesellschaft (SAM) GmbH in Mainz und ab 1997 als Richter und Staatsanwalt an verschiedenen Land- und Amtsgerichten und wurde 2000 schliesslich Persönlicher Referent des Justizministers von Rheinland-Pfalz, Herbert Mertin (FDP). Zwei Jahre zuvor, 1998, war Volker Wissing FDP-Mitglied geworden.
Volker Wissing: Wirtschaftsminister in Rheinland-Pfalz
2011 wurde er - nach Stationen als Kreisvorsitzender und Mitglied im Landesvorstand - Landesvorsitzender der FDP Rheinland-Pfalz und Mitglied des FDP -Bundesvorstandes. Bei der Landtagswahl 2016 trat Volker Wissing erfolgreich als Spitzenkandidat an und nahm im Anschluss den Posten des Wirtschaftsministers unter einer Ampelkoalition an.
Nebenbei machte er auch auf Bundesebene Karriere: 2013 wurde Volker Wissing, der von 2003 bis 2013 für die FDP im Bundestag sass, Beisitzer des Präsidiums der Bundes-FDP, 2020 wurde er zum Generalsekretär der Partei gewählt.
Wissing: Bundesverkehrsminister 2021 bis 2025
2021 wurde Volker Wissing erneut in den Bundestag gewählt und war bei den Sondierungsgesprächen seiner Partei auf Bundesebene massgeblich beteiligt. Nachdem die erste Ampelkoalition im Bundestag gebildet war, wurde Wissing auch ins Kabinett Olaf Scholz berufen, ab Dezember 2021 bekleidete er das Amt des Bundesministers für Verkehr und Digitales.
Im November 2024 trat Volker Wissing, kurz nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz Bundesfinanzminister Christian Lindner gefeuert hatte, aus der FDP aus. Zuvor hatte er zum liberal-konservativen Wirtschaftsflügel der Partei gehört. Noch am selben Tag übernahm Wissing zusätzlich die Position des Justizministers und löst damit seinen ehemaligen Parteikollegen Marco Buschmann ab. Aus beiden Ämtern schied er nach dem Bruch der Ampelkoalition und den Neuwahlen im Februar 2025, aus denen die Union als Sieger hervorging, aus.
Im August 2025 übernahm Volker Wissing den Vorsitz eines neu gegründeten Beirats und berät in dieser Funktion den Unternehmer Harald Christ sowie dessen Firma Christ Capital. Zur Christ-Gruppe gehört unter anderem die Beratungsgesellschaft Joschka Fischer & Company, die der frühere grüne Aussenminister gegründet hatte.
Wissing führt die auf Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Erbrecht und Vermögensnachfolge ausgerichtete Kanzlei "Wissing Rechtsanwälte". Er ist evangelisch und spielte als Organist viele Jahre in Gottesdiensten.
Wissing ist verheiratet und seit 2004 Vater einer Tochter. Die Familie hat zwei Wohnsitze: im ländlichen Rheinland-Pfalz und im Prenzlauer Berg in Berlin.