US-Vizepräsident JD Vance hat die Verlängerung des umstrittenen Nationalgarde-Einsatzes in Los Angeles angekündigt. Die Truppen blieben notwendig, da neue Ausschreitungen bei Protesten gegen die Einwanderungspolitik befürchtet würden, sagt er.
US-Vizepräsident
"Wenn man es zulässt, dass gewalttätige Randalierer grossartige amerikanische Städte niederbrennen, dann schicken wir selbstverständlich Sicherheitskräfte der Bundesregierung, um die Menschen zu beschützen, zu deren Schutz der Präsident gewählt wurde", fügte Vance hinzu.
Protesten gegen Trumps Migrationskurs
Die US-Regierung hatte Juni nach Protesten gegen den Migrationskurs von Präsident
Bass und Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom von den Demokraten hatten die Entsendung der Truppen kritisiert, dies würde die Gewalt anstacheln. Normalerweise sind die Gouverneure eines Bundesstaates für die Mobilisierung von Nationalgardisten zuständig, etwa bei Naturkatastrophen.
Rechtliche Grauzone
Der umstrittene Einsatz beschäftigt auch die Gerichte in Kalifornien: Am Donnerstag hatte ein Berufungsgericht entschieden, dass Trump mit der Entsendung der Truppen "wahrscheinlich im Rahmen seiner Befugnisse" gehandelt habe. Newsom kündigte weiteren Protest gegen den Einsatz an.
Die Demonstrationen in Los Angeles und weiteren grossen Städten richten sich gegen Trumps Abschiebepolitik. Bei Razzien nehmen vermummte Beamte der Einwanderungsbehörde ICE im ganzen Land Einwanderer fest, Migranten wurden teilweise an Händen und Füssen gefesselt ausgeflogen. (afp/bearbeitet von sbi)