Die Bilder liessen das Schlimmste befürchten - doch nach dem viel diskutierten Foul im DFB-Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen gibt Borussia Dortmund leichte Entwarnung bei Yan Couto. Sein Comeback könnte schneller kommen als gedacht.
Entwarnung bei Yan Couto: Der Fussball-Profi von Borussia Dortmund hat nach SID-Informationen am Montag im DFB-Pokalspiel bei Rot-Weiss Essen (1:0) nur eine schwere Knieprellung erlitten. Es besteht sogar eine kleine Chance, dass der Brasilianer am Samstag (18.30 Uhr/Sky) zum Bundesliga-Start beim FC St. Pauli auf der rechten Abwehrseite spielen kann. Grösser ist die Hoffnung allerdings beim zweiten Rechtsverteidiger Julian Ryerson (Wadenprobleme).
Couto war in Essen von RWE-Profi Kelsey Owusu überhart gefoult worden und musste mit einer Trage vom Platz gebracht werden - die Bilder liessen Schlimmes befürchten. Owusu wurde in den Sozialen Medien daraufhin rassistisch beschimpft.
Essen verurteilt rassistische Angriffe
Der Drittligist bat am Dienstag einerseits um Entschuldigung für das schwere Foul und verurteilte andererseits rassistisch motivierte Angriffe scharf. "Wir alle bedauern dieses Foul und wünschen Yan Couto eine schnelle Genesung. (...) Gleichzeitig stellen wir fest: Was im Nachgang des Spiels in den Sozialen Medien passiert ist, überschreitet jede Grenze", teilte der Verein mit.
Owusu habe einen Fehler gemacht, sei aber "weder ein unfairer Spieler, noch darf er Ziel von Hass und Hetze werden". Wenn ein Spieler aufgrund seiner Hautfarbe beleidigt werde, sei er nicht der Täter, sondern das Opfer.
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"Aufgrund der Masse an beleidigenden und obszönen, unsachlichen Nachrichten sahen wir uns dazu gezwungen, die Kommentarfunktion u.a. unter einem Beitrag auf unserem RWE-Instagram-Kanal kurzfristig zu deaktivieren. Aufgrund vieler diskriminierender Beleidigungen entschied sich zudem Kelsey Owusu dazu, sein persönliches Instagram-Profil zu deaktivieren", teilte RWE mit. (SID/bearbeitet von jum)