Bayern-Rekordspieler Thomas Müller erwartet ein emotionales Servus aus der Allianz Arena, einen Tag vor seinem letzten Heimspiel für die Münchner veröffentlichte er ein Abschiedsvideo.
Thomas Müller hat seinen Fans in einem emotionalen Abschiedsvideo noch einmal ein grosses "Danke für alles" zugerufen. "Schee war's, mehr als schee!", sagt
In dem kurzen Streifen kommentiert Müller zu sanfter Musik seinen unglaublichen Weg vom kleinen Fan des FC Bayern über die zweite Mannschaft bis hin zum Rekordspieler des Klubs anhand von Szenen seiner so erfolgreichen Karriere. "Es war eine unglaubliche Zeit", sagt er: "Begonnen hat's in Pähl, jeder weiss es mittlerweile, der kleine Bub in der Bayern-Bettwäsche hatte einen Traum, den so viele haben."
"Das werde ich vermissen."
Dass er sich am Samstag (18:30 Uhr/Sky) mit dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach nach 25 Jahren im Verein und 15 bei den Profis mit dann 750 Pflichtspielen von "seinen" Fans verabschieden werde, hinterlasse ein "sehr seltsames Gefühl" bei ihm, ergänzt der 35-Jährige: "Titel, Tore und einzigartige Momente – das ist das, was hängen bleibt. Da bin ich glücklich drüber."
Vor allem aber denke er an die vielen Menschen, die ihn auf seinem Weg begleitet haben. "Die Mitspieler, die Gegner, auch die Schiedsrichter und vor allem natürlich die Fans. Wenn du in die strahlenden Gesichter schaust, das macht was mit dir! Das werde ich vermissen."
Wehmut verspüre er vor seinem Abschied vom FC Bayern und aus der Allianz Arena allerdings nicht. Im Rückblick auf seine 25 Jahre beim deutschen Rekordmeister empfinde er vor allem Freude, sagte der 35-Jährige auf der Internetseite des Vereins und betonte: "Ich wüsste nicht, worüber ich trauern soll."
Dennoch sei "die Gesamtkonstellation" beim letzten Heimauftritt gegen Gladbach "für mich sehr speziell", gab er zu. Dass er zugleich zum 13. Mal die Meisterschale in Empfang nehmen dürfe, "weckt selbst in einem alten Hasen wie mir die Emotionen. So geht's ja nicht nur mir."
"Alle wollen nochmal einen Hauch Thomas Müller kurz mitnehmen, bevor er dann verschwindet."
Bei den Fans verspürt Müller dagegen die berühmte "Fear of missing out", kurz: FOMO. "Allein, was ich an Trikots unterschrieben habe in letzter Zeit... Ich habe das Gefühl, dass ich mehr denn je erkannt und angesprochen werde, wenn ich vor die Tür gehe. Alle wollen nochmal einen Hauch Thomas Müller kurz mitnehmen, bevor er dann verschwindet", sagte er und lachte.
Seinen Abschied möchte er am Samstag vom Fussballerischen trennen, "weil wir gehen ja in die Allianz Arena, um Sport zu machen und den Titel mit den Fans zu feiern. Das ist für mich die Priorität." Daneben will er sich die Zeit fürs Servus aus seinem Wohnzimmer nehmen. "Auch wenn dieser Abschied für mich gefühlt nicht für immer ist, weil ich ja noch auf der Welt bin." (sid/bearbeitet von ms)