Leroy Sané ist trotz seines Wechsels zu Galatasaray Istanbul noch nicht ganz fertig beim FC Bayern und wird zumindest anfangs bei der Klub-WM dabei sein. Sportvorstand Max Eberl spricht von einer kuriosen Situation.
Bayern Münchens Sportvorstand
Sané habe einfach "Bock darauf", beim Turnier zumindest in den ersten zwei Wochen bis nach einem möglichen Achtelfinale und dem Vertragsende am 30. Juni beim deutschen Fussall-Rekordmeister dabei zu sein.
Eberl hegt "null Groll" gegen Sané
Eberl liess in den USA keinen Zweifel daran, dass die geplante Verlängerung mit Sané bis 2028 letztendlich an den Finanzen scheiterte. Man hege aber "null Groll", dass Sané das neue Vertragsangebot in München nicht angenommen habe. "Er hatte die Wahl."
Der 29 Jahre alte Aussenstürmer könne beim türkischen Meister einfach "sehr, sehr viel Geld verdienen. Das hätte er bei uns nicht gekonnt", sagte Eberl. Laut Angaben von Galatasaray erhält Sané bis 2028 ein garantiertes Nettogehalt von neun Millionen Euro pro Saison sowie zusätzlich einen Nettotreuebonus von drei Millionen Euro pro Spielzeit. Die Bayern boten offenbar erheblich weniger.
Eberl äusserte sich nochmal zu den letztendlich gescheiterten Gesprächen mit dem Nationalspieler: "Wir haben verhandelt. Dann gab es die Situation mit dem Beraterwechsel." Man habe aber die zuvor verhandelten "Zahlen nicht mehr angepasst".
Sané stösst am Freitag zum FC Bayern
Man habe versucht, in weiteren Gesprächen Brücken zu bauen. "Wie können Lösungen aussehen, dass weder er noch Bayern München das Gesicht verlieren? Leroy hat sich für Galatasaray entschieden. Das ist seine Lebensentscheidung."
Sané wird nach dem Vertragsabschluss an diesem Freitag in Orlando beim Team erwartet. Dann werden ebenfalls Torjäger Harry Kane und Konrad Laimer nach ihren Länderspieleinsätzen noch am vergangenen Dienstag als letzte Münchner Profis in Florida erwartet. Am Sonntag (18:00 Uhr/MESZ) starten die Bayern dann gegen Auckland City aus Neuseeland in die WM-Gruppenphase. (dpa/bearbeitet von lh)