Lennart Karl trifft beim 4:0 im Testspiel über Tottenham sehenswert für den FC Bayern. Der will nun eine Vertragsverlängerung mit dem 17-Jährigen schnell in trockene Tücher bringen.

Traumtorschütze Lennart Karl steht beim FC Bayern vor der Vertragsverlängerung. "Es sieht sehr gut aus", sagte Sportvorstand Max Eberl nach dem 4:0 im Testspiel gegen Tottenham Hotspur. Der 17-jährige Karl, der aktuell als eines der grössten Talente vom FC Bayern Campus gilt, jubelte ebenso wie Jonah Kusi-Asare (18) beim Erfolg gegen den Europa-League-Sieger als Torschütze. Zuvor hatten Harry Kane und Kingsley Coman getroffen.

Was Michael Ballack damit zu tun hat?

Karls Vertrag beim deutschen Fussball-Rekordmeister ist noch bis zum 30. Juni 2026 datiert. In der neuen Saison soll Karl als Backup für Michael Olise Einsatzzeit bekommen, mit seinem Tor gegen Tottenham warb er dafür. Berater des Talents ist Ex-Nationalspieler Michael Ballack, der im Rahmen des Testspiels auf der Ehrentribüne unweit von Eberl gesehen werden konnte. Er sei "sehr zuversichtlich", dass die Vertragsverlängerung gelinge, sagte Eberl.

Nach den Zugängen von Luis Díaz (FC Liverpool), Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen) und Tom Bischof (TSG Hoffenheim) plant der Münchner Sportvorstand erst mal, keine neuen Stars nach München zu holen. "Wir sind momentan sehr zufrieden und sehr glücklich mit dem Kader", sagte der 51-Jährige. "Aber wenn natürlich einer kommt und sagt: 'Ich will unbedingt noch den Verein verlassen', dann müssen wir auch noch mal neu überlegen."

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Neues von Woltemade?

Im Fall des Stuttgarters Nick Woltemade liess Eberl keine neue Entwicklung erkennen. Der Torschützenkönig der zurückliegenden U21-EM wird nach derzeitigem Stand beim VfB Stuttgart bleiben. Grundsätzlich merkte Eberl an, dass man aber nie wisse, was auf dem Transfermarkt geschehe.

Eberl spricht endlich Klartext wegen Woltemade

Koa Woltemade in München? Sportvorstand Max Eberl hat das Thema Nick Woltemade vorerst ad acta gelegt. Man habe sich "um den Spieler bemüht", doch "der VfB Stuttgart hat nicht signalisiert, reden zu wollen". Trotz dieser Absage zeigt sich Eberl mit dem aktuellen Kader zufrieden – zumal das Transferfenster noch bis zum 1. September geöffnet ist.

"Wir können jetzt abwarten, was noch passiert, was um uns herum passiert, welche Möglichkeiten sich auftun", sagte Eberl. Solche Spiele wie das gegen Tottenham würden dazu beitragen, dass die "Hürde", etwas Neues zu machen, dann noch mal höher sei. "Und das ist ja das Schöne dann." Es seien aber noch fast vier Wochen Zeit für Wechsel, sagte der Bayern-Sportvorstand. "Da kannst du nie was ausschliessen." (dpa/bearbeitet von ska)