Bei der Europameisterschaft 2025 ist vor allem ein Trend auffällig: die Elfmeterschützinnen sind alles andere als treffsicher. Die Frage bleibt, woran das liegt.
Daneben und drüber, schwach oder zu unplatziert: Bei der Frauen-EM in der Schweiz bleiben die Elfmeterpunkte wie verhext. Im Turnierverlauf haben die Spielerinnen inklusive des Viertelfinal-Elfmeterschiessens zwischen England und Schweden nur 12 von 25 Versuchen verwandelt - das sind 48 Prozent, weit unter der im Fussball üblichen Quote von etwa 75 Prozent. Auffällig oft gingen die Schüsse nicht mal aufs Tor.
Wo auch Weltmeisterinnen die Nerven versagen, stellt sich die Frage nach den Gründen, die aber schwierig zu entschlüsseln sind: Am Freitagabend verschossen für Spanien erst Mariona Caldentey und dann die frühere Weltfussballerin
Letztlich blieben die Fehlschüsse folgenlos: Spanien gewann 2:0 und zog ins Halbfinale ein. England konnte sich gegen die Schwedinnen sogar vier verschossene Elfmeter leisten, denn die Gegnerinnen vergaben fünf. Einen, der entscheidend gewesen wäre, schoss Torhüterin Jennifer Falk übers Tor - wie später Smilla Holmberg beim letzten von insgesamt 14 Schüssen.
Hegerberg vergab gleich zwei Elfmeter
Auch für Norwegen waren Elfmeter ein Drama, die erfahrene Top-Stürmerin
"Wir haben schon in Herzogenaurach mit diesem Thema begonnen", sagte Bundestrainer Christian Wück vor dem Viertelfinale gegen Frankreich am Abend in Basel (21.00 Uhr/ZDF und DAZN). "Wir haben es immer wieder eingestreut. Deshalb glaube ich, dass wir gut vorbereitet sind."
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Allerdings fehlt Giulia Gwinn als beste Schützin - und Frankreich (2/2) ist auch ohne Fehlschuss. Dafür gilt die deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger als "Elfmeterkillerin" und schiesst gerne auch selbst, zum Beispiel im Olympia-Viertelfinale gegen Kanada 2024 (4:2). (sid/bearbeitet von jum)