Im EM-Finale gegen Spanien ist England nur knapp am ersten Titel seit 58 Jahren vorbeigeschrammt. Nationaltrainer Gareth Southgate erklärte nun seinen Rücktritt.
Englands Nationaltrainer
FA-Chef Mark Bullingham lobte Southgate für dessen Wirken in 102 Länderspielen: "Wir blicken mit grossem Stolz auf Gareths Amtszeit zurück - sein Beitrag zum englischen Fussball, einschliesslich einer bedeutenden Rolle in der Spielerentwicklung und im kulturellen Wandel, war einzigartig." Southgate habe "das Unmögliche möglich gemacht und ein starkes Fundament für zukünftige Erfolge gelegt". Der englische Fussballverband FA hatte vor dem Spiel gegen Spanien und unabhängig vom Ausgang des Finals signalisiert, mit dem früheren Verteidiger bis zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada weiterarbeiten zu wollen.
Gareth Southgate bestritt mit England zwei EM-Endspiele in Folge
Southgate hatte England in seiner Amtszeit ab 2016 in zwei EM-Finals sowie bei der Weltmeisterschaft 2018 ins Halbfinale geführt. Den lang ersehnten Titel nach nun 58 Jahren Wartezeit konnte er den "Three Lions" aber nicht schenken. Nur Weltmeister-Trainer Alf Ramsey war jedoch mit den Three Lions erfolgreicher. Als Spieler war Southgate bei zwei EMs und zwei WMs ebenfalls daran gescheitert, einen Titel zu holen.
Bei der EM 2024 kam die englische Nationalmannschaft im Turnier zwar weit, jedoch erntete die Spielweise der Mannschaft auch Kritik. Von den Gruppenspielen konnten die mit Stars wie Harry Kane, Phil Foden und
"Ich freue mich darauf, den Spielern dabei zuzusehen und sie zu feiern, wie sie weitere besondere Erinnerungen schaffen (...)."
"Die Mannschaft, die wir mit nach Deutschland genommen haben, ist gespickt mit aufregenden, jungen Talenten und sie können den Titel gewinnen, von dem wir alle träumen", zeigte sich Southgate in seiner Rücktrittserklärung zuversichtlich. "Ich freue mich darauf, den Spielern dabei zuzusehen und sie zu feiern, wie sie weitere besondere Erinnerungen schaffen und die Nation verbinden und inspirieren. Wir wissen, dass sie es können."
Wer seine Nachfolge antritt, ist noch nicht bekannt. Als Kandidaten gelten Eddie Howe von Newcastle United, der ehemalige Chelsea-Trainer Graham Potter sowie der frühere Weltklassespieler Frank Lampard. Auch der Argentinier Mauricio Pochettino wurde schon mehrfach genannt. Ex-Nationalspieler Gary Lineker brachte Jürgen Klopp ins Gespräch, der nach neun Jahren beim FC Liverpool eine Pause vom Trainergeschäft nimmt.
Auch Thomas Tuchel ist ein Kandidat in den englischen Medien
Und auch der Name Thomas Tuchel wabert schon durch die englischen Medien. Der 50-Jährige ist nach seinem Aus beim FC Bayern frei, kennt die Insel von seiner Zeit beim FC Chelsea - und soll sich den Job vorstellen können. Das berichtet zumindest die britische Boulevardzeitung "The Sun". (jum/sid/dpa)
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