Alisha Lehmann verlässt Juventus Turin und schliesst sich dem FC Como an. Der Verein verfolgt eine neue Strategie im Fussball der Frauen.
Star-Fussballerin
Como sei "ein junger Verein, aber er hat eine klare Zielstrebigkeit. Er scheut sich nicht, Dinge anders zu machen – und das ist für mich ein Zeichen von Stärke", sagte Lehmann, die jüngst bei der Heim-EM mit der Schweiz das Viertelfinale erreicht hatte. Ihr neuer Klub wolle "ein Massstab im Frauenfussball werden, nicht nur in Italien, sondern in ganz Europa und der Welt. Es ist ein Projekt, das Sport, Mode, Kultur und echte Werte vereint – und ich glaube, das ist genau das, was der Frauenfussball jetzt braucht."
FC Como will neue Struktur aufbauen
Der Verein, bei dem auch die Deutsche Ramona Petzelberger unter Vertrag steht, ist im Besitz des US-Fonds Mercury/13, der die erste Multi-Klub-Struktur im Frauenfussball aufbauen will. Auch Giorgio Chiellini, Europameister von 2021 und langjähriger Profi bei Lehmanns Ex-Verein Juve, ist finanziell beteiligt. Das Modell soll dem der City Football Group im Männerfussball ähneln, zu der unter anderem Manchester City gehört. Für die Zukunft sind Investitionen von etwa 100 Millionen geplant, noch ist Como Women aber der einzige Klub.
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Erst im vergangenen Sommer war Lehmann von Aston Villa aus England zu Juventus gewechselt. In der abgelaufenen Saison, an dessen Ende die Turinerinnen den Gewinn des Doubles feierten, absolvierte die Angreiferin 22 Pflichtspiele und erzielte zwei Treffer. (sid/bearbeitet von ska)