Der FC Chelsea gewinnt - für viele überraschend - die Klub-WM im Finale gegen Champions-League-Sieger PSG. Vor allem einer wird zum Matchwinner.
Angeführt von Doppel-Torschütze Cole Palmer hat sich Aussenseiter FC Chelsea vor den Augen von
Die unwiderstehliche Fussball-Darbietung gegen den chancenlosen Champions-League-Sieger konnten auch der britische Sänger

Die 81.118 Zuschauer, darunter im Ehrengastbereich US-Präsident Donald Trump und First Lady
Cucurella an den Haaren gezogen
Der englische Nationalspieler Palmer erzielte mit dem linken Fuss quasi zweimal das identische Tor (22./30. Minute). Er überwand den machtlosen PSG-Torwart Gianluigi Donnarumma jeweils mit einem Flachschuss ins lange Eck.
Neuzugang João Pedro (43.), der erst im Turnierverlauf zum Viertelfinale zu seinem neuen Team gestossen war, erhöhte mit einem technisch feinen Lupfer über Donnarumma auf Vorarbeit von Palmer.
Chelseas stark haltender Torwart Robert Sanchez verhinderte mit Paraden gegen João Neves (45.+2) und Stürmerstar Ousmane Dembélé (52.) zweimal ein mögliches Comeback des Champions-League-Siegers.
In der Schlussphase sah PSG-Profi João Neves (86.) nach Videoüberprüfung die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Er hatte Spaniens Europameister Marc Cucurella an den Haaren gezogen.

Es war auch ein Triumph von Chelsea-Trainer Enzo Maresca. Der Italiener hatte seine Mannschaft taktisch top eingestellt. Sie agierte aggressiv, hungrig und sehr effizient. Über die rechte Seite mit Palmer und Malo Gusto überrollten die Blues den Champions-League-Sieger, der zuvor grosse Siege gegen den FC Bayern (2:0) im Viertelfinale und Real Madrid (4:0) im Halbfinale gefeiert hatte.
Maresca coacht Enrique aus
40 Millionen US-Dollar kassierte Chelsea alleine für den Finalsieg an Preisgeld, PSG immerhin 30 Millionen. Für beide Clubs war die auf 32 Teilnehmer und 63 Spiele aufgeblähte WM auch finanziell sehr wertvoll. Die nächste Club-WM findet 2029 statt, der Austragungsort ist noch offen. FIFA-Präsident Gianni Infantino feierte das XXL-Turnier mit 2,5 Millionen Stadionbesuchern natürlich mit einem Superlativ "als erfolgreichsten Vereinswettbewerb der Welt".

Das Finale war ein sehenswerter Schlussakt - dank Chelsea und allen voran Matchwinner Palmer. Der 23 Jahre alte Flügelstürmer spielte gross auf. Schon in der 8. Minute verpasste er mit seinem linken Zauberfuss das Pariser Tor aus 15 Metern nur haarscharf. Dann aber traf er zweimal im Strafraum mit viel Gefühl. Der Widerstand von PSG war erstaunlich gering bei allen Gegentoren.
Chelsea-Coach Maresca hatte Recht behalten. Vor dem Finale war er darauf angesprochen, dass sein Conference-League-Siegerteam wohl viel leiden müsse auf dem Platz gegen das ballsichere PSG-Ensemble. "Wer sagt das?", fragte er zurück: "Das werden wir sehen. Natürlich ist Paris eine Top-Mannschaft, die beste der Welt. Aber jedes Spiel ist anders." (Dpa/bearbeitet von ska)