Manchester-United-Legende Wayne Rooney gibt überraschende Einblicke in sein Privatleben und räumt mit Vorurteilen auf. In einem Interview mit der BBC zeigt er eine ganz andere Seite als den harten Kämpfer auf dem Platz.
Wayne Rooney, einer der erfolgreichsten englischen Fussballer aller Zeiten, wird in dieser Saison als Experte bei der BBC's Match of the Day zu sehen sein. Mit 53 Toren in 120 Länderspielen und unter anderem fünf Premier-League-Titeln mit Manchester United hat er eine beeindruckende Karriere hinter sich. Doch im Interview mit der BBC zeigt sich der 39-Jährige von einer überraschend anderen Seite.
Der sensible Superstar
"Ich weine bei sämtlichen Fernsehsendungen - X-Factor (eine britische Musik-Castingshow, Anm.d.Red.), wenn Leute weiterkommen, fange ich an zu weinen", gibt
Rooney räumt auch mit einem weiteren Vorurteil auf: "Es ist kein Geheimnis, dass ich nicht einmal GCSEs (britische Schulabschlüsse) gemacht habe, aber ich glaube, die Leute nehmen deshalb an, dass ich nicht gebildet bin, was wirklich falsch ist."
Er habe sich während seiner Zeit bei Everton und Manchester United bewusst in verschiedenen Bereichen weitergebildet, betont der ehemalige Nationalspieler, darunter schwarze Geschichte und Religion, um seine Teamkollegen aus unterschiedlichen Hintergründen besser zu verstehen.
Rooneys Sohn beeindruckt seinen Vater
Als Vater von vier Söhnen widmet Rooney heute viel Zeit seiner Familie. Besonders sein Sohn Kai, der in der Akademie von Manchester United spielt, beeindruckt ihn: "Er versteht das Spiel fantastisch und denkt darüber nach. Er kommt nach Hause, kocht für sich selbst, spricht fliessend Spanisch - er tut alles, was er kann, um seinen Traum zu leben", schwärmt Rooney.

Nach mehreren Trainerposten bei Derby County, DC United, Birmingham und Plymouth sieht Rooney seine Zukunft nun als TV-Experte: "Ich denke, ich bin ziemlich fair und ehrlich", erklärt er seinen Ansatz. "Alles, was ich tun kann, ist fair damit umzugehen, was ich beobachte und meine ehrliche Meinung dazu abzugeben."
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Er sei sich allerdings sicher, dass das manche Spieler oder Trainer nerven würde. "Wayne Rooney, der Spieler, würde Wayne Rooney den Experten wahrscheinlich nicht mögen, und das verstehe ich." (bearbeitet von ska)