Der Franzose Bryan Coquard muss wegen eines gebrochenen Fingers bei der Tour de France aussteigen. Die Ursache für die Verletzung ist durchaus kurios.
Wieder ein Sprinter weniger: Der Franzose Bryan Coquard ist bei der 112. Tour de France nach dem Bergzeitfahren am Freitag ausgestiegen. Der Teamkollege von Emanuel Buchmann bei Cofidis hatte sich am Vortag beim Griff nach einem Verpflegungsbeutel mit Wasserflaschen einen Finger gebrochen.

"Ich kann mit der rechten Hand nicht mehr bremsen. Wenn ich weiterfahre, bin ich eine Gefahr für andere", sagte Coquard bei Eurosport. Das Risiko beim Bergzeitfahren, wo er kaum bremsen musste, war hingegen überschaubar. Coquard fuhr einigermassen entspannt hinauf nach Peyragudes.
Damit haben die deutschen Sprinter Phil Bauhaus und Pascal Ackermann einen weiteren Konkurrenten weniger, nachdem schon der belgische Topmann Jasper Philipsen nach einem Sturz in der ersten Tourwoche aufgegeben hatte.
Allerdings sind Sieg-Gelegenheiten für Sprinter nur noch gering: Am kommenden Mittwoch wird in Valence eine Massenankunft erwartet, bei der abschliessenden Etappe in Paris am 27. Juli ist aufgrund des dreimaligen Anstiegs am Montmartre diesmal ein Sprint eher fraglich. (sid/bearbeitet von ms)