Nach dem Ende ihrer Biathlon-Karriere ist Laura Dahlmeier den Bergen treu geblieben. Die zweifach Olympionikin hat inzwischen das Bergsteigen für sich entdeckt und strebt auch dabei nach Höchstleistungen. Einen Aufstieg auf den höchsten Berg Tadschikistans musste die ehemalige Biathlon-Athletin jedoch aufgrund einer heftigen Frosterfahrung abbrechen.

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Laura Dahlmeier hat ihre Leidenschaft vom Biathlon auf das Bergsteigen verlagert. In vergangenen Wochen befand sich die zweifache Olympiasiegerin mit ihrem Bruder in Tadschikistan, wo sie unter anderem zwei Siebentausender (den Pik Korschenewskaja, 7.105 Meter, und den Pik Ismoil Somoni, 7.495 Meter) besteigen wollte.

Dahlmeier: "Ich brauche alle zehn Zehen"

Die Besteigung des Pik Ismoil Somoni musste die 30-Jährige jedoch kurz vor Erreichen des Gipfels abbrechen, wie sie bei Instagram schreibt. Die Temperaturen auf dem Weg zum Gipfel seien sehr niedrig und der Schnee sei sehr tief gewesen.

Dahlmeiers Füsse seien "unglaublich kalt" gewesen. "Ich habe versucht sie aufzuwärmen wie an den Tagen zuvor, aber keine Chance", schreibt Dahlmeier bei Instagram. "Alle Versuche blieben erfolglos und so gab es nur eine sinnvolle Entscheidung. Den Abstieg." Auf 7.100 Metern sei sie also zu ihrem Zelt zurückgekehrt und habe ihre Füsse aufgewärmt, während ihr Bruder den Aufstieg fortführte. "Es war sicherlich eine sehr harte Entscheidung, aber wir haben nur einen Körper und ich brauche alle zehn Zehen."

Nachdem ihr Bruder den Gipfel erreicht hatte, kamen die beiden am nächsten Tag wieder im Basecamp an, "ohne Folgeschäden".

Dahlmeier wertet ihre Reise nach Tadschikistan auch ohne das Erreichen des zweiten Gipfels als Erfolg: "Wir sind beide glücklich und gesund zurück!" (ska)

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