Im Viertelfinale der US Open tut das heimische Publikum alles, um dem Amerikaner Taylor Fritz gegen Novak Djokovic zu helfen. Der Serbe lässt sich provozieren.
Novak Djokovic hat sich im Viertelfinale der US Open nicht nur gegen den letzten verbliebenen Amerikaner Taylor Fritz, sondern auch gegen das heimische Publikum durchgesetzt.
Im Arthur Ashe Stadium von New York kam es während des dritten Satzes zu einem hitzigen Moment, als der Serbe beim Stand von 40:40 im vierten Spiel einen Aufschlagfehler beging und das Publikum dies lautstark bejubelte. Gewissermassen eine Unsitte der Fans, gilt doch das unausgesprochene Tennis-Gebot, zwischen zwei Aufschlägen leise zu bleiben.
Djokovic empört sich bei Schiedsrichter: "Was werden Sie tun?"
Der sichtlich verärgerte
"Sie wecken etwas in mir, das sie nicht sehen wollen - einen Sieger."
Djokovic, der bereits nach dem Gewinn des zweiten Satzes Küsse in Richtung Publikum geworfen hatte, nutzte die feindselige Atmosphäre letztlich zu seinem Vorteil, wie er auf der Pressekonferenz nach seinem Sieg erzählte: "Sie tun mir einen Gefallen. Je mehr sie gegen mich jubeln, desto besser ist es für mich. Sie wecken etwas in mir, das sie nicht sehen wollen - einen Sieger".
Fritz verliert zum elften Mal in Serie gegen Djokovic
Obwohl Fritz nach der Unterbrechung den dritten Satz für sich entscheiden konnte, setzte sich Djokovic letztendlich mit 6:3, 7:5, 3:6, 6:4 durch und feierte seinen elften Sieg im elften Duell mit dem Amerikaner.
Der 38-Jährige, der in New York seinen 25. Grand-Slam-Titel anstrebt, trifft nun im Halbfinale am Freitag auf den Spanier Carlos Alcaraz.
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Trotz der angespannten Atmosphäre während des Matches schien das Publikum am Ende versöhnlicher gestimmt, besonders als Djokovic seinen Sieg seiner Tochter Tara zum Geburtstag widmete. "Das ist ein grosses Geschenk für sie", sagte er und formte mit seinen Händen ein Herz für die Fans.