Nach seinem Viertelfinal-Aus bei den French Open übten Boris Becker und Barbara Rittner deutliche Kritik an Alexander Zverev und dessen Trainerteam. Das will der Tennis-Star so nicht auf sich sitzen lassen und kontert die Kritik deutlich.
Mit deutlichen Worten hat
In Paris war Zverev in der vergangenen Woche bei seiner einmal mehr vergeblichen Jagd nach dem ersten Grand-Slam-Titel im Viertelfinale am serbischen Topstar
Becker und Rittner hatten deutliche Kritik an Alexander Zverev geübt
Becker hatte Zverev nach dem Viertelfinal-Aus Passivität vorgeworfen und zu einem veränderten, neuen Umfeld und damit zu einem Trainerwechsel weg von seinem Vater geraten. "Man hat den Eindruck, dass er gegen die Topspieler im selben Trott spielt und darauf hofft, dass das Ergebnis gut wird", hatte Becker gesagt. "Der Vater und der Bruder haben das hervorragend gemacht, aber für den letzten Schritt war das noch nicht gut genug", hatte Becker unter anderem kritisiert.
Auch Zverevs Verhalten bei den vielen Stopps von Djokovic hatte Becker deutlich missfallen.
Der dreimalige Wimbledonsieger und Zverev kennen sich seit vielen Jahren. "Ich habe mit Boris auch viel Kontakt gehabt, bevor er diese Aussage gemacht hat", sagte Zverev. Er habe bisher "ein super Verhältnis" mit ihm gehabt. Die Tür sei nicht zu. "Ich habe immer noch massiven Respekt vor ihm. Ich werde mir immer anhören, was er zu sagen hat, ich muss aber nicht immer einig sein".
So geht es bei Zverev weiter
Die ehemalige Bundestrainerin Rittner hatte Zverev für seine Ausflüchte nach der Niederlage kritisiert, nachdem dieser die Bedingungen als Grund für sein Aus angeführt hatte. "Er erklärt es damit, dass es in Satz eins 20 Grad Celsius waren, das Spiel schneller war und er die Vorhand mehr ziehen konnte. Aber in den Sätzen zwei, drei und vier... Es gab ja keinen Temperatursturz", sagte Rittner.
Nach seinem Paris-Aus war Zverev für ein paar Tage zum Golfspielen nach Mallorca geflogen, nachdem er laut eigener Aussage erst einmal keinen Bock mehr auf Tennis hatte. In Stuttgart hat der deutsche Spitzenspieler zum Auftakt ein Freilos und soll voraussichtlich am Donnerstag erstmals eingreifen. Am 30. Juni beginnt dann das Grand-Slam-Turnier von Wimbleon. (dpa/bearbeitet von ska)